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Extreme Trail: Wie die Idee nach Deutschland kam
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Alles begann mit einer mail, im Oktober 2010, im Anhang das Video von Mark Bolender’s bridleless gerittenem Speed Run auf den Nationals im Oregon Horse Center 2009.
DAS ist doch mal ein Trail und das Pferd schien jede Menge Spaß dabei zu haben. Damit war das Saatkorn der Begeisterung gelegt, weitere Videos von Mark Bolender’s Ritten und dem Training in seinem Horse Park ließen diese Begeisterung wachsen. Schon im November 2010 buchte Hardy Baumbach aus dem hessischen Vogelsberg einen Flug nach Washington, um Mark zu besuchen, das Training und den Park kennen zu lernen. Die weitläufige und gepflegte Anlage in Silver Creek, ganz besonders natürlich der Extreme Trail Park sahen vielversprechend aus und die Idee selber eine solche Anlage in Deutschland zu errichten wurde konkreter.



Mark Bolender war von seinem europäischen Besuch ebenso begeistert und die Vorstellung den ersten Park in Europa zu planen und bei dessen Bau mitzuwirken gefiel dem enthusiastischen Pferdemann ausgesprochen gut.

Es schlossen sich Tagen intensiven Trainings mit Marks Pferden an. Dabei wurden die wichtigen Grundprinzipien der Bodenarbeit, die man für das Training im Extreme Trail benötigt in der Halle und auf dem Park mit unterschiedlichen Pferden erarbeitet. Hier erlebte der langjährige Westernreiter und Quarterhorse Züchter Hardy Baumbach, wie sich die Kommunikation mit den Pferden an den Herausforderungen im Park gestaltet, wie auch ängstliche Pferde Sicherheit gewinnen und die Hindernisse ohne Risiko bewältigen lernen. In grenzenloser Offenheit unterrichtete Mark seinen Besuch aus Germany: vom Absetzer bis zum Siegerpferd „Checkers“, vom Verlasspferd bis zum „Problempferd“ ließ er Hardy unterschiedliche Ausbildungsstände und Charaktere im Extreme Trail arbeiten, geritten und vom Boden aus. Immer wieder ging er dabei auch auf die Kriterien ein, wie gerichtet wird. Dabei zeigten sich nicht nur Marks Qualitäten als Lehrer sondern es war klar, dass eine vergleichbare Anlage in Deutschland entstehen sollte, denn : ES FÜHLT SICH NOCH VIEL BESSER AN, ALS ES AUSSIEHT!

Verträge wurden unterzeichnet und ein Termin vereinbart, zu dem Mark nach Deutschland kommen sollte, um die Fertigstellung des ersten europäischen Extreme Trail Parks zu überwachen, Kurse abzuhalten und das erste Turnier zu richten.
Am 1. Mai 2011 zeigten ein niveauvolles Starterfeld und mehrere hundert Zuschauer, wie groß das Interesse am Extreme Trail ist. Die ersten Kurse mit Mark Bolender waren innerhalb von wenigen Stunden nach Veröffentlichung auf Europas größtem Forum für Westernreiter ausgebucht.
Ende 2011 folgte dann die Gründung der German Extreme Trail Association (GETA e.V.).

Extreme Trail

In USA werden die Begriffe Extreme Trail, Mountain Trail aber auch Trail Challenge synonym für ähnliche Wettbewerbe verwendet. Allein die Vorstellung eines „Mountain“ Trails im flachen Norddeutschland oder bei unseren niederländischen Nachbarn, veranlasste Hardy Baumbach hier den Begriff des Extreme Trail zu etablieren. In Zusammenarbeit mit der GETA e.V. wurden für Deutschland eigene Richtlinien erlassen, die sich noch am ehesten an die Vorstellungen von Major Defoe, dem Erfinder der ersten Indoor Extreme Trail sowie Eigentümer des Oregon Horse Center und Mark Bolender und dessen Trainingsphilosophie des Unique Horsemanship anlehnen.

Die Parks

Extreme Trail Park ist ein mit Naturmaterialien gestaltetes Trainingsgelände, dessen wohl größter und wichtigster Unterschied zu anderen Hindernis Parcours das Verlassen der Ebene ist. Mehr oder weniger steil bergauf und bergab muss es in einem Extreme Trail schon gehen. Die Abhänge gehen in Form von Hügeln in die Höhe oder in Form von Gräben in die Tiefe. Das Markenzeichen eines Extreme Trail Parks ist die bei Reitern sehr beliebte Hängebrücke. Eine Wasserstelle ist ebenfalls unverzichtbar, Stufen, Stämme und Felsen sowie verschiedene Stege, Brücken, Wippe und der spektakuläre Balance Beam, ein sehr langer aber höchstens 50cm breiter Steg oft in 1m Höhe werden in die Geländeformationen integriert und ergeben so ein herausforderndes, abwechslungsreiches Trainingsareal.

Das Trainieren

Aber die Gestaltung allein macht noch keinen Extreme Trail aus, die Art und Weise in der die Hindernisse überwunden werden sollen und wie darin die Kommunikation mit dem Partner Pferd geübt und verfeinert werden kann ist es was Hardy Baumbach veranlasste ein solches Gelände zu erbauen. In den steilen, engen Passagen, an den hohen Stufen muss sich der Mensch auf die Wahrnehmung und Koordination des Pferdes verlassen, dazu muss er dem 4-beiningen Partner vertauen, denn wie Mark immer sagt: „ Wenn du deinem Pferd nicht vertraust, wirst du niemals ein Pferd haben welches dir Vertrauen schenken wird.“ An den steilen Stufen bergab zeigt sich oft wie tief das Vertrauen in das Pferd wirklich ist.

Die Schwierigkeit der Geländeformationen macht es notwendig, dass das Pferd seinen Kopf tief senkt, um seinen Weg zu erkunden und ein Springen zu vermeiden, dazu muss der Reiter praktisch völlig auf seine Zügel verzichten und diese sehr lang lassen. Nicht wenige Reiter stellten hier fest, dass Menge und Stärke ihrer Zügeleinwirkung doch wesentlich höher war als sie es selber eingeschätzt hätten. Allein durch den Verzicht auf kontinuierlichen Zügeleinsatz werden Gewichtshilfen und Schenkeleinwirkung geschult, verfeinert. Denn ein exaktes Reiten wird bei der Bewertung gefordert. So soll das Pferd jedes Hindernis in gleichmäßiger Geschwindigkeit überwinden, ohne stocken, sich genau in der Mitte des Hindernisses halten, mindestens eine Pferdelänge mittig und gerade das Hindernis anreiten bzw. verlassen. Jedes Anstoßen des Pferdes wird mit Punktabzug gewertet. Die Zügeleinwirkung soll möglichst minimal sein, das Pferd seine Aufmerksamkeit auf den Weg und den Reiter richten. Dieses konzentrierte und aufmerksame Suchen des Weges wird „hunt the trail“ genannt, die Aufmerksamkeit auf die Hilfen des Reiters zeigen sich im exakten Verfolgen des Weges, den flüssigen Drehungen, die auf den Stegen, Brücken, Wippen aber auch im Wasser oder an anderen Engstellen verlangt werden. Ebenso häufig wird das Rückwärtsrichten aus oder auf die Hindernisse verlangt, bergauf und bergab.

Ein Springen über die Hindernisse soll in den allermeisten Fällen vermieden werden und selbst ein Shetty oder Zwergesel schafft es die 1.10m hohen Stufen hinauf und hinab zu überschreiten anstatt zu springen. Erst mit einiger Übung beginnen die Pferde dann an den Stufen von ganz allein die Hinterhand zu senken, in die Hankenbiegung zu gehen und so die Stufen zu überwinden, ganz allein verbessern sie so ihre Körperwahrnehmung, sehen einen Sinn in diesem Bewegungsablauf und setzen ihn selbständig und freiwillig ein. In den ausgedehnten Stamm- oder Steinfeldern lernen die Pferde ihre Koordination zu verbessern und nicht selten sieht man ein im Extreme Trail wenig erfahrenes Pferd mitten in den Stämmen oder Felsen stehen, welches ein Bein in der Luft hält und stark nachdenkt, wo es nun diese überzählige Extremität platzieren soll. In der Regel folgt ein Tasten, bis ein Platz gefunden ist und das ganze Spiel wieder von vorn beginnt. Der Pferdeführer wird in einer solchen Situation nicht eingreifen, denn das eigenständige Denken der Pferde, das Einsetzten ihrer natürlichen Wahrnehmungsfähigkeiten ist grundlegender Bestandteil des Extreme Trail Trainings. Die Pferde gewinnen Sicherheit und Selbstvertrauen, wenn sie Zeit zum Denken bekommen und die Aufgabe erfolgreich aber selbständig lösen konnten. Der Sinn erschließt sich einem Pferd im Extreme Trail an den meisten Hindernissen von allein.
Unverzichtbare Grundvoraussetzung ist die Bodenarbeit. Hier muss auf Distanz zum Pferd mit diesem kommuniziert werden, das Überqueren, Drehen oder Rückwärtsrichten abgefragt werden. Es ist eine unverzichtbare Vorbereitung.



Selbst diese stark verkürzte Beschreibung des Trainings macht den Unterschied zum Geländereiten deutlich, ein einfaches Darüber ist im Extreme Trail nicht gefragt. Das Training im Gelände steht eher unter dem Gesichtspunkt der Gewöhnung, des Schrecktrainings, derart viel Zeit, wie sie zu der selbständigen Erarbeitung der Hindernisse nötig ist kann man sich kaum nehmen, besonders wenn dann die nächste Herausforderung weiter weg liegt. Wenn man die gewünschte Harmonie, Sicherheit und Exaktheit anstrebt ist es klar, dass ein einmaliges Üben nicht ausreichen kann. Die rasche Aufeinanderfolge von Hindernissen dieses Kalibers kann kein Gelände der Welt bieten, sie fordert die Konzentrationsfähigkeit des Pferdes heraus und ermöglicht so unterhaltsame Wettbewerbe wie den Cattle Drive, wo ein Rind über die Hindernisse getrieben werden soll. Selten findet man so ausgedehnte Stamm- oder Felsfelder die erlaubterweise mit dem Pferd überquert werden dürfen oder gar eine Hängebrücke, die sicher das Gewicht von Pferd und Reiter aushält.

Die Grundidee des Trainings ist so überzeugend, dass auch dort solche Parks gebaut werden wo man ganz viel wildes Gelände direkt vor der Haustür hat, wie das Beispiel von Laurie und Fred Thompson aus Hope, BC in Kanada zeigt, dort entsteht gerade im Twisted Terrain Horse Park der erste Extreme Trail Park Kanadas. Hardy traf die Thompsons letzen November anlässlich seines Besuchs der Nationals im Extreme Mountain Trail im OHC, denn auch die Thompsons lassen sich ihren Park vom Champion Mark Bolender designen.

Extreme Trail ist für Pferde aller Rassen und Größen geeignet, da die grundlegenste Fähigkeiten dazu die angeborenen Sinnesleistungen und natürlichen Bewegungsabläufe des Pferdes sind, es werden keine Spezialisten benötigt. Nervöse Pferde werden ruhiger, ängstliche Pferde selbstsicherer. Im Extreme Trail Park auf dem basaltgrauen Vulkan konnte die Familie Baumbach vom Zwergpony bis zum Shire Horse, vom Alpaka bis zum Zwergspitz schon alles begrüßen. Nicht nur Pferde trainieren dort, auch Trekking Lamas, Schlittenhunde oder Familienhunde im Geländetraining.

Dressurreiter kamen mit dem Anliegen die Koordination ihrer Pferde zu verbessern, Vielseitigkeitsreiter sahen das langsame Erarbeiten im Extreme Trail Park als ideale Ergänzung zum täglichen Training, Geländereiter kommen mit ganz konkreten Vorstellungen in welchen Bereichen sie mit ihren Pferden Fortschritte erreichen wollen, Wanderreiter sehen es als Trainingsmöglichkeit viel Unterschiedliches an einem Ort zu trainieren. Allerdings fühlen sich die Westernreiter aufgrund der Nähe zum ursprünglichen Trailreiten durch den Extreme Trail besonders angesprochen.

Mehr Informationen und Bilder unter www.extreme-trail.de



Mehr dazu

Extreme Trail: Eine pferdegerechte Herausforderung
Bilder zum Thema Extreme Trail finden Sie in der w!.com Gallery






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