Am vergangenen Samstag endete im South Coast Casino and Equestrian
Center in Las Vegas, USA, die Paint Vegas-Show , 380 Paint Horses
aus den USA, Canada und Deutschland waren zu der Premiere dieses
Turnieres gekommen und absolvierten 777 Starts. Kein Wunder, ging
es doch um ein Gesamtpreisgeld von über 513.500 USD.
Aus Deutschland war Marko Dumeier am Start, er stellte den Jährling
"THE WIN IS GENUINE" seiner Lebensgefährtin Sabine Gresens vor.
In der Open Division konnte Trisha Shorten-Armstrong, die in Deutschland
z.B. bei der Paint Horse-EM 2005 Pferde von Sabine Gresens vorstellte,
mit XP Midnight Lady einen 10. Platz in der Yearling Mares erreichen. Sabine Gresens kam mit "Lady" zudem auf einen 5. Platz in der
Limited Non-Pro Yearling Mares und den 8. Platz in der Non-Pro Yearling
Mares und ließ dabei u.a. den amtierenden APHA Res.
World Champion Yearling Mares hinter sich.
Trisha wurde mit der in Deutschland gezüchteten Stute XP Midnight Lady vor kurzem
Reserve Congress Champion in der Open Yearling Mares und Futurity
Champion auf dem Pinto Congress ab, der vom 8. - 12. November in
Tulsa, Oklahoma stattfand (wittelsbuerger.com
von 12.11.06)
Die
US-Tour von XP Midnight Lady begann bereits auf der APHA World
Show im Juli des Jahres, als erstes in Europa gezogenen Pferd
überhaupt.
In den USA
etablieren sich zunehmend die Slot-Klassen, Turnierklassen, bei
denen eine begrenzte Anzahl von Startplätzen versteigert oder
verkauft werden und attraktive Preisgelder winken. Die Reichert
Celebration machte den Anfang mit Preisgeldern von insgesamt 500.000
USD (wittelsbuerger.com
vom 22.08.05), später folgte die Masters Class auf dem größten
Quarter Horse-Turnier, dem All American Quarter Horse Congress,
und auch in Europa sind für kommendes Jahr solche Klassen schon
geplant, von der Schleyer-Hale in Stuttgart ist die Rede.
Jetzt zieht auch die Paint Horse-Szene in den USA nach. 'Paint
Vegas' lautet der Name einer neuen Show der American Paint Horse
Assn. (APHA), in der es, Vegas-typisch, vor allem um viel, viel
Geld geht.
Und das mit Erfolg, denn wie die APHA jetzt bekanntgibt, sind
alle Slotklassen bereits vergeben und weisen hohe Starterzahlen
auf, z.B. 29 in der Yearling Longe Line und 30 in der Maiden Yearling
Mares.
Fünf Tage
lang, vom 5. - 9. Dezember 2006, werden Futurity-, Jackpot- und
die Slot-Klassen stattfinden, im South Coast Casino and Equestrian
Center in Las Vegas soll damit das zweite große Turnier neben
der World Show entstehen, das die APHA selber ausrichtet.
"Wir sind stolz, unseren Mitgliedern dieses Turnier anbieten zu
können. Mit den Slot-Klassen betreten wir Neuland, und sie sind
ein Teil des neuen Turnierkonzeptes "Paint Vegas", erläutert APHA
Director of Shows Tina Anderson.
Denn Slot-Klassen sind tatsächlich so etwas wie ein Glücksspiel,
denn man kauft einen Startplatz, ohne Pferd und Reiter schon nennen
zu müssen. Daher weiß man immer erst am Tag des Turnieres, welche
Konkurrenten auf welchen Pferden man zu erwarten hat. Zudem sind
diese Klassen oft für junge Pferde mit geringer Turniererfahrung
ausgerichtet, und die Startgebühren sind vergleichsweise hoch:
Auf der Reichert Celebration wurden die Slots für die W. Pleasure-Klassen
für rd. 10.000 USD gehandelt, beim Paint Vegas im kommenden Dezember
werden sie zwischen 1.500 und 2.500 USD liegen.
Entsprechend hoch sind aber auch die Gewinngelder. Bei Auszahlungsraten
von 100% liegen die Gewinngelder bei rd. 75.000 USD.
So wird in der Yearling Longe Line 43.500 USD ausgeschüttet, in
der Maiden Yearling Mares ganze 75.000 USD.
Aber: Neben
den Pleasure- oder Longe Line-Klassen gibt es auch Roping und
Working Cow Horse-Klassen, die Bridleless Western Riding, die
sicherlich spannend geworden wäre, wurde leider gestrichen.
Übrigens: Auf der Paint Vegas finden die einfarbigen Paint Horses
deutliche Anerkennung - sie dürfen, anders als in regulären Paint
Horse-Shows, ausdrücklich zusammen mit den farbigen Rassekollegen
starten.