Der Appaloosa Horse Club Germany hat nun das Protokoll der außerordentlichen Mitgliederversammlung vom 12. November 2016 veröffentlicht, und es zeigt nicht nur, wie lebhaft die 35 anwesenden Mitglieder diskutiert haben, sondern auch, wie ernst es um die finanzielle Situation des Verbandes in seinem 22. Jahr steht.

Sportvorstand Andre Ottersbach weist in der Versammlung darauf hin, daß "nach jetzigem Stand der Verband bis zum 01.01.2017 zahlungsunfähig" sei und "zusätzliches Geld benötigt" werde. Erst zum 1. Januar 2017 stehe wieder die Einnahme von Mitgliedsgebühren an. Tatsache sei aber auch, daß für Zuchtleiterin
Dipl.-Ing.agr. Britta Schielke bereits "ein Sponsor zur Überbrückung des Gehalts" einspringen musste.

"Laut Breuer- Müller müssen sich die Mitglieder entscheiden, ob der ApHCG weiterhin ein staatlich anerkannter Zuchtverband bleiben soll", heisst es im Protokoll weiter.

Als erste Maßnahme haben die Mitglieder auf der außerordentlichen Mitgliederversammlung massive Gebührenerhöhungen beschlossen. Die Mitgliedsbeiträge erhöhen sich um 10 EUR, die Zeitschrift "Western Horse wurde zum 31.12.2016 (...) gekündigt. Die beschlossene Seitenreduktion der Western Horse





Equidenpässe für Appaloosa werden in Zukunft mehr als doppelt so teuer wie bisher sein, der Beitrag für regulär eingereichte Equidenpässe steigt von 45 EUR auf 95 EUR. Damit wird eine Eintragung bei einem der sechs anerkannten Filialzuchtverbände für Appaloosa in Deutschland wie z.B. dem Rheinischen Pferdestammbuch deutlich attraktiver.

Mehr dazu hier.

Klar ist, daß der Vorstand des Appaloosa-Verbandes zunehmend ausdünnt. Nach dem Rücktritt von Uwe Tolksdorf als 1. Vorsitzender (mehr dazu hier), tritt nun Rita Küpper-Müller zum Jahresende als Schatzmeisterin zurück, die Geschäftsstelle hat bereits zum 30. November gekündigt.


Das Protokoll im Detail

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