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Reining makes the world go round -
die Berichterstattung der Turniere Bremen und Dortmund zeigen, daß Reining als Disziplin im Westernreitsport sich ganz stark in die öffentliche Wahrnehmung schiebt.
Saubere Pressearbeit vor, während und nach den Shows sorgen für entsprechende Multiplikation in den Medien, auch wittelsbuerger.com macht hierbei keine Ausnahme.
Berichte in regionalen Zeitungen und Tv-Sendern zeigen viele Starter, spannende Action, gute Preisgelder - es wird gestoppt und gespint, was das Zeug hält.
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Aber wer die Starterlisten von Bremen und Dortmund sorgfältig gelesen hat, wird bemerkt haben, daß dort auch AQHA-Shows abgehalten wurden bzw. werden.
Tatsächlich - ganz profane AQHA-Klassen wie Halter, W. Pleasure oder Trail fanden bzw. finden statt.
Es wurde erstmals richtig gutes Preisgeld in den NSBA-Klassen ausgeschüttet - 1.000 USD added wurden zusammen mit der Morrison-Trophy ausgelobt.
Nur - keiner ging / geht hin.
Bremen:
Fast wäre die Halterprüfung Aged Mares noch die am stärksten frequentierte AQHA-Prüfung (ohne Jr. / Sr. Reining) gewesen - gottlob waren drei mehr in der Jr. W. Pleasure.
Der Rest: 10 Sr. W: Pleasure, 9 Sr. Trail, 7 Jr. Trail, 3 W. Riding.
Und ganze vier Reiter in der NSBA Open W. Pleasure.
Dortmund (Nennschluß Dortmund war am 15.02.04)
1 Nennung Jr. Trail
5 Nennung Sr. Trail
4 Nennung Jr. W. Pleasure
5 Nennung Sr. W. Pleasure
2 Nennung W. Riding.
Und wieder vier Nennungen für die NSBA Morrison-Trophy - den Gewinner wird´s freuen.
So froh man in Dortmund auch sein mag, den Einstieg in das Hallenturnier als Westernreiter überhaupt geschafft zu haben, so skeptisch darf man die Entwicklung des traditionellen AQHA-Turnieres in der Bremer Stadthalle betrachten.
Eine Show, die zum 17. Mal als AQHA-Show läuft, mutiert zur reinen Reiningveranstaltung.
Aus Veranstaltersicht sicherlich nicht verwerflich, denn Reining soll sich schließlich zur der Westerndisziplin entwickeln, die in Zukunft gleichberechtigt neben Dressur, Springen etc. auf den internationalen Bühnen zu sehen sein soll.
Ergo soll sie auch ins Rampenlicht gestellt sein.
Aber dazu eine klassische AQHA-Show wie das Pferdesportfestival in Bremen zu nutzen, da sollte nachgefragt werden.
Warum sollen die AQHA-Reiter in den Nicht-Reining-Disziplinen die Richter und Aufwendungen mitfinanzieren, wenn sie nur das Randgruppenprogramm für die Reiningklassen sind?
Warum sollen die Nicht-Reining-Profis dort showen, wenn die Starterklassen derart ausdünnen?
Was sollen die Nicht-Westernreiter über vier Reiter in einer Klasse empfinden, die mit USD 1.000 und einer Trophy ausgestattet ist?
Warum soll also ein AQHA-Reiter nach Bremen oder Dortmund fahren, wenn er nicht Reining startet?
Für Punkte? 43 EUR für maximal 2 Punkte zur Zeit in Dortmund in der Sr. W. Pleasure.
Für Geld? Gewinner Sr. W. Pleasure 225 EUR - 43 EUR = 182 EUR. Ohne Box.
Ich denke, daß es nach Dortmund an der Zeit ist, nachzufragen, wie es weitergehen soll.
Wenn die Starterzahlen bei den Nicht-Reinern auf ein Niveau eines drittklassigen AQHA-Turnieres sinken, sollte man doch die AQHA-Reiningklassen als Special Event laufen lassen, zusammen mit den CRI und NRHA-Klassen.
Und die anderen AQHA-Klassen auch auf einer AQHA-Show präsentieren, die ihren Namen verdient.
Ein Rasseturnier der vielseitigsten Pferderasse der Welt, die eben nicht nur drehen und stoppen kann.
Sondern auch pleasuren, mehr als drei Wechsel fliegend, über eine Brücke gehen und in English Tack vorgestellt werden kann.
Verstehen Sie mich nicht falsch - ich mag Reining und die meisten Reiner.
Und sie sind es zu Recht, auf den der Fokus nun ruht.
Aber für Reiner gibt es die NRHA und Reiningturniere,
für Quarter Horses die AQHA/DQHA und AQHA-Shows.
Und ich frage mich, warum eigentlich noch nie jemand eine AQHA-Show ins NRHA Derby, Super Slide oder die Futurity gedrückt hat.
Klingelt´s?
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