Was wittelsbuerger.com bereits im Oktober 2004 meldete, wird heute vom Präsident der Federation of European Quarter Horse Associations (FEQHA), Eberhard Kleinmann, bestätigt.
Zum ersten Mal wird ein European Youth Cup stattfinden, in diesem Jahr vom 29. bis 31. Juli auf der Anlage von HorseAcademy in Mooslargue, Frankreich , auf der im letzten Jahr z.B. die World Reining Trophy stattfand.
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So engagiert und spannend dieses Projekt sich auch ausnehmen mag, man darf doch Fragen an Sinn und Zweck des Cups stellen.
Bereits 2002 wurde die Idee geboren, einen eigenen, europäischen Cup zu organisieren, im Herbst 2004 stimmten alle europäischen QH-Vereine zu.
Erinnern wir uns:
2002 wird Deutschland Letzter beim AQHA Youth World Cup in Amarillo, USA.
2004 wird Deutschland in Dubbo, Australien, Siebter, hinter der Schweiz und Neuseeland. (mehr dazu hier)
Ein Schelm, wer Böses dabei denkt.
Denn die Grundidee des Youth World Cups ist, mit Gleichgesinnten aus der ganzen Welt sich zu treffen, sich zu verbessern und diese Verbesserungen in den Turnierprüfungen später zu zeigen.
Gilt dieses Prinzip auch für Mosslargue, ist es eine Riesenchance vor allem für Jugendliche aus den anderen europäischen Ländern, die sich damit für den Youth World Cup 2006 vorbereiten können.
Wir in Deutschland benötigen allerdings zunächst "Trainer/ Betreuer, die sich in der Kinder- und Jugendarbeit engagieren wollen", so meldet der Jugendausschuss heute.
Dieser war übrigens nicht eingeladen bei der Versammlung der Deutschen Youth Quarter Horse Assn. auf der Convention am vergangenen Wochenende. Ist aber nicht schlimm, denn es waren nur eine Handvoll Jugendliche anwesend ("Besonders erfreulich"), und der frisch gewählte Präsident der GYQHA, Philipp Zielinski, wohnt im gleichen Haushalt wie Dr. Ludwig Zielinski, Mitglied des Jugendausschusses.
Angesichts der kommenden Herausforderungen ist diese enge Kommunikation sicherlich hilfreich, denn während die Basisjugendarbeit an die Regionalgruppen zurückgegeben wurde ("Ihr macht das schon".), redet man auf Bundesebene von der Bildung einer Elite. Wo die allerdings herkommen soll,
bleibt abzuwarten. Gute Jugendliche sind sicherlich vorhanden, diese zu finden und nachhaltig zu fördern, das wird die Arbeit des Jugendausschusses auf einen harten Prüfstand stellen.
Übrigens: Dass zeitgleich mit dem European Youth Cup eine 3-fach AQHA-Show in Heilbronn (mehr hier) stattfindet, übrigens nur 300km entfernt,
ist wenig glücklich. Sie gehört zum beliebten Südwest-Cup von QH-EM-Organisator Uwe Bader.