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Update vom 03.02.2009
Am heutigen Dienstag legt Manfred Kröll auf der Website "western-journal die Gründe für seinen Rücktritt dar.
Wie bereits in einer aktuellen Diskussion vermutet (siehe hier)
reichte "die Motivation der gut besuchten und konstruktiven RPS-Jahreshauptversammlung nur bis zur Convention", weil die in der Regionalgruppe RPS veranstalteten DQHA-Shows "keinen Einzug in sämtlichen, auf der Convention präsentierten Statistiken fand" und sich auf der Convention "für seine Zahlen keiner interessiere."
Dieses sei "ausschlaggebend für seinen Rücktritt" gewesen, soweit die Begründung.
Wie sehr die Arbeit der Regionalgruppe auf die Position von Manfred Kröll personalisiert war, zeigt nun die um seinen Rücktritt entstandene Diskussion.
Immerhin hat Manfred Kröll die fünfgrößte Regionalgruppe in den zwei Amtsjahren um 75 Mitglieder vergrößert und mit dem Stein des Anstosses, den DQHA-Shows, ein regional funktionierendes Turnierkonzept realisiert. Von den fünf DQHA-Turnieren 2008 fanden alleine drei in der Regionalgruppe RPS statt, alle vier in diesem Jahr geplanten DQHA-Turniere sollen in RPS stattfinden.
Aber so es für Manfred Krölls Freunde und Regionalgruppenmitglieder naheliegt, die mangelde Wertschätzung an Krölls Arbeit als ausreichenden Grund für den Rücktritt zu akzeptieren, so gerne verschließt man sich den Argumenten der DQHA-Spitze.
Schließlich war die Darstellung der DQHA-Turnierstarts noch nie Bestandteil der AQHA Turnier-Präsentation auf einer DQHA-Convention,
und sicherlich ist ein Satz wie "Manfred, diese Zahlen interessieren in diesem Raum niemanden“ vollkommen unnötig und eine Entschuldigung wert.
Aber kann alles das schon ein Grund für einen Rücktritt sein, nur eine Woche nach einer erfolgreichen Jahreshauptversammlung der DQHA RPS?
Und ist ein Rücktritt die Ultima Ratio gewesen für Manfred Kröll, der in den vergangenen zwei Jahren richtiger- und gewählterweise die Interessen seiner Regionalgruppen-Mitglieder vertreten hat?
Aber der Erfolg der DQHA-Turniere in RPS muß dennoch die Diskussion zulassen, wie sinnvoll die Ausrichtung von DQHA-Turnieren bundesweit sein kann.
Immerhin stehen den vier DQHA-Turnieren in diesem Jahr ganze 12 DQHA-Richter und 34 AQHA-Richter entgegen. Zudem hat die AQHA in den vergangenen Jahren ihr Angebot um die in Deutschland erfolgreichen AQHA All-Novice Shows erweitert und macht nun durch das Open Show-Konzept die Ehrungen von Quarter Horses auf Nicht-AQHA-Turnieren möglich.
Den Beweggrund für den Rücktritt also vorschnell auf den Bundesvorstand abzuwälzen, ist schlichtweg unseriös und zu eindimensional.
Und seiner Regionalgruppe hat er, besonders vor dem Hintergrund des Erfolges seines Einsatzes, keinen Gefallen durch den Rücktritt gemacht, denn selbst bei gefühlter mangelnder Wertschätzung durch den Bundesvorstand ist der Regionalgruppenvorstand zunächst seiner Regionalgruppe verpflichtet.
Das Loch, was nun entsteht, kann er nur helfen zu minimieren, indem er einen Nachfolger möglichst gut einarbeitet und an seien Arbeit nahtlos anknüpft. Gelingt das nicht, sollte er dafür auch sein Maß Verantwortung tragen können.
Update vom 04.02.2009
Rücktritt von Manfred Kröll - Stellungnahme des Vorstands der DQHA
Der Rücktritt von Manfred Kröll als DQHA-Landesvorsitzender der Regionalgruppe Rheinland-Pfalz/Saarland kam völlig überraschend und unangekündigt. Nach der hervorragenden Arbeit, die Manfred geleistet hat und seinem unermüdlichen Einsatz, stößt sein Schritt in DQHA-Kreisen auf völliges Unverständnis. Seine konstruktiven Ideen, das starke Wachstum der Regional-Gruppe RLP, die Begeisterung für die vielen neuen Regional-Turniere, das alles geht auf sein Konto.
In der vergangenen Woche hat der DQHA-Vorstand auf Manfred Krölls Initiative hin die finanzielle Unterstützung der DQHA-Shows beschlossen, da sie als wertvolle Basisarbeit gesehen werden. Die DQHA-Shows sollen im Regio-Power Programm 2009 genauso mit 150 Euro je Show gefördert werden wie die AQHA All-Novice Shows. Ebenso wurde für das Jahr 2009 eine Highpointliste für DQHA-Shows in Aussicht gestellt. Gerade erst wurde auf der Convention der gesamte Umfang der Förderung für eben diese Shows, bekanntgegeben - sicher auch im Sinne von Manfred Kröll.
Bisher hat Manfred ja leider selbst noch keine offizielle Stellungnahme, weder privat noch öffentlich, abgegeben. Er war - trotz mehrfacher Versuche - zu einem persönlichen Gespräch nicht zu erreichen. Sollten, wie es in den Medien heißt, private Gründe ausschlaggebend für seinen Rücktritt sein, ist das sicher zu akzeptieren. Sollte der Rücktritt aber mit den (falsch zitierten) Bemerkungen von Jochen Frank (wie spekuliert wird) zusammenhängen, wäre es nur fair, wenn Manfred Kröll umgehend das Gespräch mit dem DQHA-Vorstand sucht und sich auch öffentlich äußert. Das ist er nicht nur seiner Regional-Gruppe schuldig, die ihm das Vertrauen ausgesprochen hat.
Eine
aktuelle Diskussion dazu finden Sie hier.
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