12.000 Zuschauer genießen klasse
Leistungen bei traumhaften Wetter SWR berichtet in der 30-minütigen Sendung
„Sport am Montag“
Der Mannheimer Maimarkt war auch in diesem Jahr
wieder ein großer Erfolg für das Westernreiten und für die EWU: 12.000 Zuschauer
nutzten die Gelegenheit, sich am „Tag des Westernreitens“ bei diesem enormen Event
bei traumhaften Wetter mit Spitzensport zu verwöhnen. Über den Tag verteilt wurden
auf drei verschiedenen Reitarenen acht Disziplinen ausgetragen. Die Teilnehmerfelder
waren sehr prominent besetzt. Die Prüfungen waren erstaunlich hoch ausgeschrieben
– auch dank des Sponsors Dresdner Bank Rhein-Neckar. So gab es insgesamt 11.000
Euro zu gewinnen. In der Reining ging es um 3.000 Euro, im Cowhorse und Cutting
um jeweils 2.000 Euro und in den anderen Disziplinen um jeweils ungewöhnliche
1.000 Euro.
Promotion
Aber auch medial war das Turnier ein Riesengewinn für das Westernreiten: Das Medieninteresse
war erneut sehr hoch. Besonders erfreulich das Engagement des SWR-Fernsehens.
Gleich mit drei Redakteuren plus allen nötigen Helfern rückte der SWR an. Das
Ergebnis war nicht nur eine aktuelle Sendung noch am Veranstaltungstag, sondern
vor allem auch eine komplette 30-minütige Sendung für „Sport am Montag“. Die Sendung
wird am Montag, 7. Mai, von 18.15 bis 18.45 Uhr ausgestrahlt. Im Mittelpunkt der
Sendung stehen vor allem Ute Holm und Sonja Zörgiebel. Mit Ute Holms Hilfe wird
etwa die Reining und das Cutting erklärt, aber auch die Ausrüstung fand mit der
Hilfe von Wolfgang Day`s Cowboy Headquarter ausreichende Berücksichtigung. Parallel
drehte das andere Team einen Beitrag mit Sonja Zörgiebel. Dieser spiegelt vor
allem den Ablauf eines Turnierreiters während einer Show wider. Ergänzt wird die
Sendung durch mehrere Einspielfilme. Die Kameras des SWR waren so ein den ganzen
Tag über ein vertrautes Bild für die Teilnehmer und Zuschauermassen. Die Moderatorin
Inken Pallas saß dabei ein ums andere Mal selbst auf einem Pferd – vielen Dank
dafür der Besitzerin Dunja Storck, die „Texas“ und „Joker“ stets bereit hielt.
Überhaupt die Zuschauer: Diese Massen bei einem Westernreit-Turnier sind
einfach nur genial. Selbst der erfahrene Maimarkt-Turnierchef Peter Hofmann machte
dank der Westernreiter ganz neue Erfahrungen: „Wegen der Messe öffnen unsere Kassen
morgens um 9 Uhr. Dieses Jahr begannen die Westernreit-Prüfungen aber schon um
8 Uhr. Und was wir nicht bedacht hatten: Schon um diese Zeit standen die Leute
an den Kassenhäuschen und wollten zum Westernreiten. Da hatten wir nicht mit gerechnet!
Das konnten wir natürlich schnell lösen – aber der Andrang war einfach klasse
und hat uns sehr gefreut.“
Die Zuschauermassen füllten also nicht nur
am Vormittag die Ränge am Dressurstadion und bei den Rinderwettbewerben die großen
Tribünen des Stadions, sondern auch bei der Reining stand das Publikum in mehreren
Reihen rund um die Arena und erklomm auch die Wälle rund um die Anlage, um einen
Blick auf die Reiner werfen zu können. Die Reining-Arena fand sich in diesem Jahr
an anderer Stelle wieder und eigentlich hatten die Veranstalter die Sorge, dass
die Zuschauer den Weg dorthin nicht fänden. Was für eine unbegründete Sorge! Der
Andrang zog bei den Verantwortlichen aber noch am Turniertag zu Konsequenzen für
das nächste Jahr, denn dann will man auch am Reining-Gelände eigens eine Tribüne
aufbauen.
„Wir haben dieses
Westernreit-Turnier beim Mannheimer Maimarkt seit einigen Jahren Schritt für Schritt
ausgebaut“, erklärte ein sichtlich zufriedener Volker Stubenazy, der mit seinem
Team das Westernreitturnier in gewohnt perfekter Akribie vorbereitet hatte. In
diesem Jahr waren neu die Disziplinen Horsemanship, Pleasure und Western Riding
in das Programm aufgenommen worden. Stubenazy: „Und nächstes Jahr kommt die Superhorse
dazu.“ Die Teilnehmer dankten es mit ihren Nennungen – die Starterfelder waren
zudem erlesen besetzt.
Die Zeit für eine zusätzliche Superhorse im nächsten
Jahr gewinnt der Veranstalter durch eine andere Entscheidung, denn 2008 wird es
kein Cutting in Mannheim geben. Stubenazy: „Mit dem Cutting verbinden sich zu
große organisatorische Schwierigkeiten.“ Und auch der neu eingebrachte Boden im
großen Stadion war in diesem Jahr nicht geeignet für das Cutting. Das Cutting
mit zu jungen und deshalb schwierigen Rindern sowie der Boden waren aber auch
das einzige Manko dieser klasse Veranstaltung.
Cutting Cup geht an
Michael Ohlhoff
Den Dresdner Bank Rhein-Neckar Cutting Cup gewann
schließlich Michael Ohlhoff. Er kam auf Trish La Dish zu 72 Punkten. Und blieb
damit einen Punkt vor dem Zweiten Uwe Niedostatek auf Peponitas Litt Girl, der
auf 71 Punkte kam. Der dritte und vierte Rang ging jeweils an Ute Holm, die Borregos
Sure Hot (70,5) und Illbe twice As Smart (70) vorstellte. Die anderen Schleifen
gewannen als Fünfte Katrin Müller auf Seco Dinero (69) sowie der Holländer Ronald
Derrez auf Snartest Nina Pep (68).
Maik Bartmann steuert Smart Innuendo trotz Rückenschmerzen zum Sieg
Aufgrund der Umstände war der Sieg von Maik Bartmann im Maimarkt Reining Cup ein
ganz besonderer: Den Lokalmatadoren aus Osthofen plagten nämlich am Turniertag
erhebliche Rückenschmerzen. Trotz kräftiger Medikamente sah man Maik Bartmann
seine Schmerzen beim Reiten deutlich an. Doch er biss die Zähne zusammen und zeigte
excellente Leistungen. Mit der WM-Stute BV Smart Innuendo glänzte er besonders
– dieser Ritt wurde mit einem Score von 73 belohnt – das war der Sieg. Sein bestes
Manöver auf Smart Innuendo war für Richter Jörg Bös gleich der erste Spin, der
mit einer plus 1 belohnt wurde. Aber auch der zweite Spin, die Zirkelarbeit und
zwei Stops waren im Plusbereich.
Alexander Ripper fängt sich entscheidende
Penalties
Sein schärfster Konkurrent sollte der ebenfalls mit zwei
Pferden angetretene Alexander Ripper sein. Dieser schaffte mit ebenfalls klasse
Ritten den zweiten und den dritten Rang. Auf Solanoswarlee Boy kam Alexander Ripper
auf eine 72. Der überdrehte zweite Spin – mit einem Penalty 1 bestraft – kostetete
ihn aber den Sieg. Und mit 71,5 wurde Alexander Ripper auf Shez Fritz Jewel Dritter.
Und auch bei diesem Ritt fing sich Alexander Ripper einen ganzen Penalty: dieses
Mal wechselte sein Pferd kurz beim Runterschalten vom großen auf den kleinen Zirkel.
Auch alle anderen platzierten Reiner schafften mindestens einen 70er
Score. Vierter wurde wie im Vorjahr Oliver Wehnes auf Smart Top Enterprise. Trotz
eines halben Penalty im ersten Spin kam dieses Gespann auf 71 Punkte. Fünfte wurde
die ehemalige Deutsche Reining-Meisterin Agnes Ramme auf Whiz A Gold – 70,5 der
Score für dieses Paar. Den sechsten Rang mit jeweils 70 Punkten teilten sich gleich
drei Reiter: Erneut Maik Bartmann, jetzt mit FR Smart Top Enterprise, sowie Sandra
Burger auf Plain N Train und Hannes Bolz auf dem Haflinger Slide Me Maxi.
Philipp Martin Haug gewinnt die Cowhorse
Ein Score von 73 war
es auch in der Working Cowhorse, welcher die blaue Schleife einbrachte: Über diese
freute sich Philipp Martin Haug. Der Wahl-Brandenburger zeigte auf Chics Little
Fury eine klasse Vorstellung und setzte sich um einen halben Punkt gegen Ute Holm
auf Docs Gun (72,5) durch. Wiederum einen halben Zähler zurück wurde Sascha Ludwig
auf Tape Isidoro Dritter (72). Der vierte Rang ging erneut an Philipp Martin Haug,
der auf Slidin On Diamonds eine 71 holte. Mit 70 Punkten wurde Christian Matt
auf Livevest Under Seat Fünfter vor Arno Gorgasser auf Smart Glo N Stardust (69)
sowie Brandi Judson auf Pocos Clouds of Snow (68,5).
Team des Reitervereins
Mannheim gewinnt die Team Penning-Gaudi
Großen Unterhaltungswert
hatte einmal mehr das Team Penning in Mannheim. Bei diesem Wettbewerb werden die
Mannschaften neben einem erfahrenen Westernreiter durch Prominente und Journalisten
komplettiert. Eine Riesengaudi für die Teilnehmer, aber auch Zuschauer. In diesem
Jahr hatten die Team Penning-Reiter von jeweils fünf gleichfarbig markierten Rindern
drei so schnell wie möglich in die Box zu treiben. Diese Aufgabe schafften zwei
Teams, alle anderen Mannschaften begnügten sich mit weniger Rindern der gleichen
Farbe. Das Siegerteam stellte schließlich quasi der Veranstalter, nämlich das
„Reiterverein Mannheim Team“ mit Dr. Matthias Gräber, Paul Hofmann und Carsten
Rotermund. Sie brauchten 1:15 Minuten. 36 Sekunden langsamer hatte das zweitplatzierte
Team alle drei richtigen Rinder im Kasten: das ONB Business Consulting Team mit
Klaus Hasenfuß, Olaf Niels Bauer und Melissa Messer. Olaf Niels Bauer stellte
dabei sicherlich auch dabei das Pferd mit dem auffälligsten Namen vor: einen „Herr
Bödefeld“ hatte es wohl zuvor noch nie bei einem Westernreitturnier zu bestaunen
gegeben.
Hiltrud Rath brilliert in der Horsemanship
Prima
Leistungen auch in den anderen Disziplinen: In der Horsemanship brillierte Hiltrud
Rath auf Ima Cool Te N Te. Sie gewann die Prüfung bei 7,6 Punkten mit einem deutlichen
Vorsprung. Bei jeweils 6,9 Punkten in der Einzelaufgabe entschied ein kleines
Pluszeichen hinter dem Score um den zweiten und dritten Rang. Zweite der Horsemanship
wurde so Annette Napp auf Reno vor Janine Liszy auf Shesa Joe Reed Babe. Mit 6,7
Punkten ging der vierte Rang an Eva Ude auf Bayoto Peppy Son vor Maja Franke auf
GMG Blueeyed Sally (6,6) und Sonja Zörgiebel auf Okke (6,5).
Pleasure
geht an Janine Liszy
Die blaue Schleife für den Sieg in der Pleasure
ging an Janine Liszy auf Shesa Joe Reed Babe. Die kurz zuvor siegreiche Hiltrud
Rath strich nun auf Ima Cool Te N Te den zweiten Rang ein. Dritter wurde Felix
Schnabel auf Instant Inpulse vor Maja Franke auf GMG Blueeyed Sally, George Maschalani
auf Talking a Good Wrap und der Sechsten Sita Stepper auf Doc Smokey Dry.
Maja Franke in der Western Riding an der Spitze
In der Western
Riding setzte sich Maja Franke auf GMG Blueeyed Sally an die Spitze. Dieses Duo
punktete eine 72. Mit 71 Zählern kam Sita Stepper auf Doc Smokey Dry auf den zweiten
Rang. Felix Schnabel wurde auf Instant Impulse erneut Dritter (69.5). Der vierte
Rang ging an Kristina Müller auf Gerry (69) vor Robert Mayer auf Elite Joe (68,5),
Susanne Mengelberg auf Rinaldo (67,5) und Janine Liszy auf Shesa Joe Reed Babe
(67).
Trail-Cup geht an Kristina Müller und Gerry
Den
schweren Trail entschied die Rheinländerin Kristina Müller auf Gerry für sich.
Ihr Score war eine 70,5. Einen halben Punkt zurück wurde Nicole Beschorner auf
Joys Skip N Bars Zweite. Dritte wurde die Vorjahressiegerin Sonja Zörgiebel auf
dem Fjord Okke (69,5). Diese drei kamen mit klarem Vorsprung vor den restlichen
Teilnehmern durch den Parcours. Der vierte Rang ging an Eva Ude auf Bayoto Peppy
Son (65) vor Uwe Epple auf Indra (63,5), Janine Liszy auf Shesa Joe Reed Babe
(62,5) und Heike Trautwein auf Taro (61,5).
1. Hiltrud Rath Ima Cool Te N Te 7,6 2. Annette Napp Reno 6,9+ 3. Janine
Liszy Shesa Joe Reed Babe 6,9 4. Eva Ude Bayoto Peppy Son 6,7 5. Maja
Franke GMG Blueeyed Sally 6,6 6. Sonja Zörgiebel Okke 6,5
EWU
Pleasure Cup
1. Janine Liszy Shesa Joe Reed Babe 2. Hiltrud Rath
Ima Cool Te N Te 3. Felix Schnabel Instant Inpulse 4. Maja Franke GMG
Blueeyed Sally 5. George Maschalani Talking a Good Wrap 6. Sita Stepper
Doc Smokey Dry
EWU Western Riding Cup
1. Maja Franke
GMG Blueeyed Sally 72 2. Sita Stepper Doc Smokey Dry 71 3. Felix Schnabel
Instant Inpulse 69.5 4. Kristina Müller Gerry 69 5. Robert Mayer Elite
Joe 68.5 6. Susanne Mengelberg Rinaldo 67.5 7. Janine Liszy Shesa Joe
Reed Babe 67
1. Maik Bartmann BV Smart Innuendo 73 2. Alexander
Ripper Solanoswarlee Boy 72 3. Alexander Ripper Shez Fritz Jewel 71,5
4. Oliver Wehnes Smart Top Enterprise 71 5. Agnes Ramme Whiz A Gold 70,5
6. Maik Bartmann FR Smart Chicolena 70 6. Sandra Burger Plain N Train 70
6. Hannes Bolz Slide Me Maxi 70
Dresdner Bank Rhein-Neckar Cutting
Cup
1. Michael Ohlhoff Trish La Dish 72 2. Uwe Niedostatek Peponitas
Litt Girl 71 3. Ute Holm Borregos Sure Hot 70,5 4. Ute Holm Illbe Twice
As Smart 70 5. Katrin Müller Seco Dinero 69 6. Ronald Derrez Smartest
Nina Pep 68
Dresdner Bank Rhein-Neckar Cowhorse Cup
1. Philipp Martin Haug Chics Little Fury 73 2. Ute Holm Docs Gun 72,5
3. Sascha Ludwig Tape Isidoro 72 4. Philipp Martin Haug Slidin On Diamonds
71 5. Christian Matt Livevest Under Seat 70 6. Arno Gorgasser Smart Glo
N Stardust 69 7. Brandi Judson Pocos Clouds of Snow 68,5
Dresdner
Bank Rhein-Neckar Team Penning
1. Reiterverein Mannheim Team 1:15
min. / 3 Rinder Dr. Matthias Gräber – Col Awesome Socks Paul Hofmann –
Awesome Texasranger Carsten Rotermund – TK Black Joker
2. ONB Business
Consulting Team 1:51 min. / 3 Rinder Klaus Hasenfuß – Poco Taris Olaf
Niels Bauer – Herr Bödefeld Melissa Messer – Especial Col Tom
3. Reiter
Journal Team 1:04 min. / 2 Rinder Sascha Ludwig – SL Smart Goldolena Dr.
Wolfgang Klein – Tape Isidoro Roland Kern – TK Black Joker
4. Dresdner
Bank/Grimminger Team 1:56 min. / 2 Rinder Ute Holm – Awesome Topsail Socks
Andreas Scherer – Dancer Michael Grimminger – Herr Bödefeld
5. Mannheimer
Morgen Team 2:51 min. / 2 Rinder Dr. Matthias Gräber – Col Awesome Socks
Katja Nicklaus – Leone Katharina Faißt – Awesome Texasranger
6. Maimarkt
Team 2:17 min. / 1 Rind Klaus Hasenfuß – Penny Highbrow Walter Schmich
– Dancer Stefan Seis – LQ Hard As A Rock
7. SWR Team - Ute Holm
– SL Smart Goldolena Inken Pallas – Docs Gun Mariella Seyb – Especial
Col Tom