Gestern noch auf der Futurity – heute schon unter dem Hammer. Der dreijährige Hengst „Smart N Dry Chex“, der am Freitagabend noch unter Daniel Schlömer im Finale in der Snafflebit/Hackamore Futurity lief, wurde am Samstag auf dem Futurity Sale als eines der teuersten Pferde versteigert. 25000 Euro brachte er seinem Besitzer ein. Mehr, nämlich 29000 Euro kostete nur die zweijährige, chestnutfarbene Stute „JP Chicky Teetah“ von Jac Point Quarter Horses aus Österreich.
Die von der NRHA veranstaltete Pferdeauktion fand am Samstag zum zweiten Mal statt. Waren es im vergangenen Jahr noch 18 zur Versteigerung stehende Pferde, konnten heuer bereits 26 – 19 Quarter Horses, 6 Paint Horses und ein Appaloosa – an den Mann gebracht werden. Sale Coordinator Rolf Peterka war mit dem Ablauf des Sales mehr als zufrieden: „Die Preise waren reell, obwohl schon das eine oder andere Schnäppchen dabei war.“ Für das nächste Jahr wünsche er sich, dass die Leute weniger taktieren, sondern einfach drauf los steigern. Dass es im nächsten Jahr wieder einen Sale gibt, steht bereits fest. Schließlich wolle man auch weiterhin kleinen Züchtern eine gute Verkaufs-Plattform bieten. „Aufgrund der guten Resonanz lässt sich darauf schließen, dass nächstes Jahr noch mehr Pferd dabei sein werden“, berichtete Peterka.
Promotion
Heiß begehrt waren am Samstag auch die Zuchtstuten. Die 1991 geborene, fuchsfarbene „Legends Fantasy“ von SIRI Quarter Horses fand für 13000 Euro einen neuen Besitzer und „Ms Tidy Whiz“ von Eveline Keller wurde für 16500 Euro verkauft. Besonders schwer fiel Ingrid Turnbull, BIT-Ranch, der Abschied „ARC Be My Doll“, ihrer Lieblingsstute. „Aber wenn du mal 35 Pferde hast, kannst du die nicht sammeln wie Briefmarken“, erklärte sie vor der Auktion ihren Entschluss, die Stute zum Futurity-Sale zu bringen. Und Ehemann Brian Turnbull habe zu ihr gesagt: „Wenn Du hier was bringst, muss es auch beste Qualität haben.“ Schließlich sei es auch Werbung für die eigene Ranch. Für 15500 Euro wurde die Zuchtstute verkauft, deren Papa der berühmte „Genuine Redskin“ war. Neben „ARC Be My doll“ brachten die Turnbulls auch den einzigen Apploosa, die zweijährige „Lenabitina“, mit zur Auktion. 7000 Euro wurden für das Pferd bezahlt.
Insgesamt 12 Zweijährige kamen unter den Hammer. „Pretty J Enterprise“ von Michael Ossenkopp wurde für 4000 Euro verkauft und „Jacs Sailmouse“ von Helmut Schulz kostete 7000 Euro. „Joses Lil Peppy“ brachte seiner Besitzerin Claudia Schmidt 9000 Euro ein, die Paint-Stute „Elderberry Smokin Cat“ Jürgen Wurzbacher 2500 Euro und „Arcletic BH“ Johannes Schulte 15000 Euro. Für Robert Windischs Paint-Hengst „Mr Rack Dandy“ war das Höchstgebot 3500 Euro, für „Jacs Skyslider“ wurden 12000 Euro geboten und für „Star Leo San Badger“ 7000 Euro. Die beiden zuletzt angebotenen Zweijährigen „Lily Dunit On Top“ von Dieter Zickgraf und „Topc Golden Hollyjac“ von der Golden Horse Ranch gingen für 7800 und 10000 Euro an neue Besitzer.
Die 2003 geborene Paintstute „Colonels Pretty Olena“ von Franz Vorraber war das erste Pferd, das versteigert wurde. Für 4000 Euro fand sich ein neuer Besitzer. Ebensoviel wurde für Markus Hohms Breeding Stock „Shadows Power Cat“ bezahlt. Erwin Rammes Jährling „Docs Whizing King“ war dem neuen Besitzer 5500 Euro wert und Eveline Kellers „Elite Madonna“ kam für 11000 Euro unter den Hammer. „Like A Broadway Star“ von Michael Mazurek wurde für 5500 Euro verkauft, „Hollywood Pine Jac“ von Elmar Bayer für 5000 wie die Paint-Stute „Lady Elit Dee Bar“ von Eveline Keller. Der letzte Jährling „ What A Genuine Pep“ von Romy Grosshauser war zugleich der teuerste und wurde für 14500 Euro verkauft.
Außerdem wurden auf den Sale noch die zwei Hengste „Jesters Final Gun“ von Robert Windisch und „Doc Chex Brother“ von Albert Frellstedt für 8500 und 6000 Euro versteigert.
Hauptsponsor des Futurity-Sales war die Firma Pfiff. Sie sorgte auch dafür, dass, wie Auctioneer Harry Wijnvoord so schön sagte „kein Pferd nackt aus dem Sale-Ring geht“, sondern es die neuen Besitzer schon angezogen mitkriegen. Decke, Halfter und Führstrick von Pfiff gab es nämlich bei jedem Pferd gratis dazu.
Harry Wijnvoord führte als Hammer-schwingender Auktionator souverän durch die Versteigerung. Auf die Frage vor dem Event, wie er mit dem vielen Reden zurechtkäme, antwortete er: „Wenn alle meine Muskeln so gut trainiert wären wie meine Stimmbänder, wäre ich Hochleistungssportler.“ Wijnvoord leitete die Auktion nun bereits zum zweiten Mal, ist amtlich zugelassener Versteigerer und züchtet selbst Quarter Horses.
Name:
"Starlight Hannah"
Titel:
"Beauty Queen of Texas".... Starlight Hannah by "Seven X Starlight"
ist eine bayfarbene Jährlingsstute, "Just perfect" !!