Damit
geschieht den US-amerikanischen Mitgliedern nun das, was für Mitglieder z.B.
in weiten Teilen Europa bereits Alltag ist - die Mitgliedschaft in der nationalen
Reiningorganisation und mit dem Beitritt dieser nationalen Organisation an das
IAP (International Affiliate Program) auch eine Mitgliedschaft in der weltweiten
Organisation NRHA. Damit
setzt die NRHA ihre weltweiten Gestaltungsansprüche um, den Reiningsport
auf den Weg zu olympischen Weihen zu bringen. Dementsprechend wurden auch die
Statuten geändert, die nun lauten. "The NRHA is a non-profit organization
dedicated to developing and enhancing the reining horse industry world wide" Diese
organisatorische Änderung muß noch auf der Mitgliederversammlung der
NRHA USA (zukünftig Reining USA) im Juni diesen Jahres bestätigt werden.
Damit würde die NRHA USA sich selber denselben Regelungen unterwerfen, die
sich die NRHA Germany im August letzten Jahres entsagt hatte, als sie den Beitritt
zum IAP verweigerte (wittelsbuerger.com
vom 14.08.06). Gestern
wurden auch geplante Beiträge veröffentlicht. Der Beitrag für die NRHA soll von
60.- auf 80.- USD steigen. Das US-Mitglied soll für die neue Reining USA einen
Beitrag von 50.- bezahlen. Das sind dann zusammen 130.- Das entspricht nach Aussagen
dem Betrag ( 128.- USD), der jährlich pro Mitglied für die Services und alle Leistungen
ausgegeben wird. Im Judges
Commitee ging es um das exzessive Bemalen (Painting) von Verletzungen bzw.
Spuren am Pferd. Das ist als Problem erkannt, und man ist dabei das in eine neue
Regel für 2008 zu kleiden, damit die Richter beim Pre oder Post Check eine Handhabe
(Guideline) bekommen. Es wird also das schnelle Überpinseln vor der Show oder
Klasse von Sporenverletzungen so einfach nicht mehr möglich sein, ohne Gefahr
zu laufen, mit einem No-Score nach Hause zu fahren. Das Problem ist das „Wording“
in der Regel, man will dem Ganzen Einhalt gebieten, ohne den zu bestrafen, der
vielleicht eine unabsichtliche oder eigene Verletzunge des Pferdes behandelt. Im
Medication Commitee wurde dann Überraschung schlecht hin. Man hat die Vision,
es sich nicht einfach zu machen und Dopingregeln die existieren zu übernehmen,
sondern will etwas Eigenständiges und Besseres für die Reining Industrie schaffen.
Dazu hat man festgestellt,
dass es keine wirklichen Grundlagen gibt. Was verwenden die Reiter, Besitzer wirklich?
Sind sie sich bewusst, was sie machen oder passiert das einfach weil es „helfen
soll“, ohne eine wirkliche Diagnose und Therapie zu haben? Beispiel:
Pferd stoppt immer gut und plötzlich nicht mehr, man gibt ihm Bute, ohne wirklich
der Sache auf den Grund zu gehen. Jetzt
will man im kommenden Jahr, also 2008, mit der größten Aufklärungskampagne
starten. Jeder Reiter hat vor dem Start eine Medications-Declaration auszufüllen.
Es ist nach wie vor praktisch alles erlaubt - er muss es nur angeben. Dies gilt
für alle NRHA-Klassen weltweit, ca. 50.000 im Jahr. Es werden in den Finals der
unterschiedlichsten Shows Blutproben gezogen und von diesen werden per Zufall
einige mit einem üblichen Dopingtest ausgewertet. Falls
festgestellt wird, daß die Deklaration und das Ergebnis nicht überein stimmen,
wird der Reiter in 2008 verwarnt, dnanach in den nächsten zwei Jahren mit einer
Geldstrafe belegt ( z.B. 1000.- per Fall). Nach
diesen drei Jahren hat man soviel Basisdaten, um danach eine sichere und für den
Sport funktionierende Doping Regel aufstellen zu können. Die Ergebnisse sollen
immer regelmäßig ausgewertet und veröffentlicht werden. Ein wirklich überraschender
Schritt, der hier in USA den Vorteil hat, dass die „schnelle“ Medication nicht
mehr funktioniert, bzw. jetzt „öffentlich“ wird ohne Leute an den Pranger zu stellen. Welche
Spekulationen aufgeworfen werden könnten, wenn manche Pferde nun nicht mehr
im Sport zu sehen sind, wird die Umsetzung der Regelung zeigen. Mehr
Informationen finden Sie hier. Den
vollständigen Zeitplan der einzelnen Kommitees erhalten Sie. Alle
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Fragen? Die 17 wittelsbuerger.com-Experten helfen gerne weiter, z.B.
Nico Hörmann, Grischa Ludwig oder Daniel Klein für den Bereich Reining.
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