Sollte
der Strategieplan tatsächlich umgesetzt werden, würde dies eine Anhebung der Mitgliedschaftsgebühren
von derzeit USD 50,-- auf USD 130,-- (!) bedeuten. Die NRHA USA begründet diese
Erhöhung mit dem erheblich höheren Aufwand für den zweiten Verband und argumentiert
mit den Vorteilen, die diese Entwicklung für die Mitglieder bringen soll. Nur:
welchen Vorteil hat das ganz gewöhnliche amerikanische Mitglied, das sein Pferd
auf amerikanischen Turnieren showen will? „Gar keinen,“ so lautet das Statement
vieler Amerikaner, und tatsächlich steht der immensen Erhöhung der Mitgliedsgebühren
und den weiteren Folgekosten für das Durchschnittsmitglied keinerlei Gegenleistung
gegenüber. Die aufgebrachten Mitglieder haben mittlerweile eine eigene Website
www.takenrhaback.com geschaffen, auf denen Detailinformationen und Meinungen veröffentlicht
werden. „Unter diesen
Umständen wollen wir nicht international werden,“ so der Orginalton auf dieser
Site „Wollen wir die NRHA, wie wir sie kennen, opfern, einzig und allein um die
Ziele eines winzigen Prozentsatzes der Mitglieder zu verfolgen, die nur auf Olympia
aus sind?“ Die Seite ruft auf zur Abstimmung und zu schnellstem Handeln, denn
die NRHA stünde am ‚Point of no return’.
Die Befürchtungen der amerikanischen NRHA Mitglieder klingen auch für deutsche
Ohren wohl vertraut. Genau diese Erhöhung der Mitgliedsgebühren um EUR 50,-- pro
Mitglied und erhebliche negative Konsequenzen unter anderem für unsere Regionalgruppen
hat im vergangenen Jahr dazu geführt, dass sich die NRHA Germany gegen einen Anschluss
an die NRHA USA unter den gegebenen Bedingungen entschieden hat (wittelsbuerger.com
vom 14.08.06).
Die nächsten Wochen könnten diesbezüglich sehr spannend
werden... Im
Internet-Blog können Sie interessante Stimme aus den USA lesen.
Fragen? Die 17 wittelsbuerger.com-Experten helfen gerne weiter,
z.B. Nico Hörmann, Grischa Ludwig oder Daniel Klein für den Bereich Reining.
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