Das Thema W. Pleasure und die Gewinnsummen
sind die einzigen Gemeinsamkeiten der beiden Veranstaltungen, denn die Konzepte
unterscheiden sich deutlich voneinander. Während die Pleasure Celebration
eine privat organisierte Klasse ist und deren "Vorbild die berühmte Reichert
Celebration in den USA" ist (Pressetext),
ist die Zielsetzung der DQHA W. Pleasure Futurity vor allem auf die Förderung
der deutschen Zucht ausgelegt.
Bild:
Manfed Weyand
Über
die Hälte der Celebration-Finalisten kommt aus amerikanischer Zucht Denn
obwohl der Pressetext
der Pleasure Celebration den Leser im Glauben lässt "alle Pferde der
Pleasure Celebration 2007 stammten aus europäischer Zucht", ist die Wahrheit,
daß über die Hälfte der Finalisten eben nicht aus europäischer,
sondern aus amerikanischer Zucht stammten.
Und
alleine bei drei Pferden zeichnet J. R Reichert, eben genau das Vorbild der Celebration,
höchstpersönlich als Vorbesitzer. Den wird die Verkaufsförderung
in good old Germany sicherlich freuen.
Bei der DQHA-Futurity ist nur europäische
Nachzucht startberechtigt. Die Nachkommen aus dem Stallion Service Auction-Programms
stammen immer aus europäischen Stuten, selbst wenn die Väter im Einzelfall
US-Hengste sind, wie z.B. Blazing Hot. Die
DQHA Pleasure Futurity: 60 EUR Einsatz für 5.400 EUR Siegprämie Den
Unterschied der beiden Konzepte spürt man auch bei den Startgeldern: Wird
für einen Start bei der DQHA Futurity 60 EUR in Rechnung gestellt, muß
man bei der Celebration bei Nennung nach dem 15. Dezember des Vorjahres insgesamt
2.023 EUR brutto berappen.
Und so ist es nur logisch, daß es bei
der DQHA W. Pleasure deutlich
mehr Preisgeldgewinner unter dem Strich gibt - hier erhält noch der 10. Platz
mehr Geld zurück, als er durch das Startgeld investiert hat. Und dem
Sieger bleiben nach Abzug des Startgeldes 5.340 EUR
Anders bei der Pleasure
Celebration: Je nachdem, wann genannt wurde, ist hier schon nach dem 3. Platz
Schluß mit dem Gewinn und man bekommt nicht einmal das Startgeld zurück. Im
besten Fall bleiben dem Sieger hier 4.972 EUR, hat er im Vorjahr genannt. Nennt
er erst später, bleiben ihm nach Abzug des Startgeldes von 2.023 EUR brutto
immerhin noch 4.377 EUR, rd. 1.000 EUR weniger als für den Sieger der DQHA
W. Pleasure Futurity.
Bild:
Manfed Weyand
Den
Züchter freut´s: Er bekommt Prämie von der DQHA Die höchste
Gewinnsumme für den Sieger gibt es zweifelsfrei bei der Pleasure Celebration
(ohne Abzug des Startgeldes), da diese keine Züchterprämie beinhaltet.
Eine solche wird nur bei der DQHA W. Pleasure Futurity ausgeschüttet, die
10% des Gewinngeldes an die Züchter der Pferde ausschüttet. So wird
sich der Züchter des diesjährigen DQHA Pleasure Futurity Champions immerhin
über 600 EUR freuen.
DQHA
W. Pleasure Futurity - wenn´s auch etwas später sein darf Die
Pleasure Celebration ist darauf ausgelegt, den Turniernovizen einen Start ins
Pleasureleben zu geben. Hier starten nur Pferde, die drei Jahre alt sind und die
noch keinen Turnierstart vorher hatten.
Bei der DQHA Pleasure Futurity
können neben den drei- auch vierjährige Pferde genannt werden - wer
es also etwas später angehen lässt mit dem Showen, bekommt seine Chance
auf der DQHA Futurity. Und
für die dreijährigen Pferde bleibt neben den drei Monaten zusätzlicher
Vorbereitungszeit, die Q8 findet ein Vierteljahr nach der Celebration statt, bei
der DQHA Futurity zudem die Möglichkeit, sich im Folgejahr nochmals zu beweisen.
Und nicht selten haben die Pferde bereits eine Show Arena von innen gesehen,
denn die DQHA Futurity ist nicht auf Turniernovizen beschränkt. So haben
die meisten Reiter das Jahr genutzt, ihre Pferde durch einige Turnierstarts auf
die DQHA W. Pleasurefuturity am Ende der Saison vorzubereiten.
DQHA
W. Pleasure Futurity - wenn´s auch etwas später sein darf Egal,
ob Celebration oder Futurity - eines ist ganz sicher: W. Pleasure ist nach vielen
Diskussionen in den Jahren zuvor wieder Gesprächsthema. Durch die bestehenden
und zukünftigen Regeländerungen der AQHA (z.B. "forward motion",
Headsets) und die Möglichkeiten, Pleasureklassen für die Zuschauer attraktiver
zu gestalten, werden Pleasureklassen auch für die Turnierveranstalter wieder
spannender. Die Pleasure Invitation im Abendprogramm beim Ride Of America in Wenden
ist ein Beispiel dafür, das sich andere Veranstalter gerne abschauen dürfen! Eine
aktuelle Diskussion zum Thema lesen Sie hier.
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