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Serie: Therapien für Pferde (Teil 7): Mit Magnetfeld die Körperzellen aktivieren
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Die Magnetfeldtherapie gehört zu den ergänzenden Therapieformen und hat sowohl in der Human- als auch in der Veterinärmedizin einen festen Platz eingenommen. Trotzdem fristet die Magnetfeldtherapie ein Schattendasein, weil die Wirkungsweise der Therapie immer noch umstritten ist. Dennoch gibt es viele Berichte über positive Erfahrungen mit der Magnetfeldtherapie.

Die Therapie mit Magnetfeldern ist keine neue Erfi ndung. Schon Hippokrates beschrieb Heilungen mit Magneten. Schon vor mehr als 6000 Jahren waren Heilungsmethoden mittels Magneten bekannt. Die frühzeitliche Medizin kann natürlich nicht mit dem heutigen Stand der Technik mithalten. Damals wurden Therapieformen ausprobiert und haben sich aufgrund von positiven Erfahrungen etabliert. Heutzutage lassen sich viele Wirkungen von Medikamenten oder Geräten mit Hilfe der Wissenschaft belegen. Doch nicht immer kann die Wissenschaft auf alle Fragen eine Antwort liefern. Oft ist der Nachweis bestimmter Wirkungen auf den Organismus nur unzureichend oder gar nicht zu erbringen.

Positive Erfahrungen mit dem Magnetfeld

Auch wenn es zur Magnetfeldtherapie viele Studien gibt, sind noch nicht alle Zweifel über die Art und Weise der Wirksamkeit ausgeräumt. Aber Meldungen über erstaunliche Heilungserfolge lassen die Fachwelt aufhorchen. Tierkliniken haben Magnetfeldsysteme getestet und von guten Erfolgen berichtet. Nur selten waren keine oder nur geringfügige positive Wirkungen ersichtlich.

In einer Humanstudie wurden Patienten mit Magnetfeld behandelt. Das Ergebnis brachte erstaunliche 96 Prozent von Verbesserungen der Beschwerden. Doch in der Kontrollgruppe, die nur zum Schein eine Magnetfeldbehandlung bekam, kam es immerhin bei 70 Prozent der Patienten zu einer Verbesserung. Man muss mit einbeziehen, dass hier zum einen der so genannte Placebo-Effekt eine Rolle spielt, zum anderen viele Krankheiten auch ohne Behandlung ausheilen. Dennoch kann man einen deutlichen Unterschied der beiden Gruppen feststellen, so dass man auch in dieser Studie der Magnetfeldtherapie eine positive Wirkung bescheinigen kann.

Jeder kann sich ein Magnetfeldsystem für sein Pferd kaufen und anwenden. Die Systeme, die auf dem Markt angeboten werden, sind aber höchst unterschiedlich und eine genaue Kenntnis der richtig eingestellten Frequenzen und Programme für die jeweiligen Beschwerden ist unumgänglich, um eine positive Wirkung zu erzielen. So hat sich schon so mancher Pferdebesitzer eine sündhaft teuere Magnetfelddecke gekauft, sie einige Wochen ausprobiert und dann in der Ecke liegen lassen, weil der Erfolg ausgeblieben ist. Daran muss nun aber nicht das System Schuld haben, sondern möglicherweise nur die falsche Anwendung.

Statische und pulsierende Magnetfelder

Auf dem Markt werden viele Magnetsysteme angeboten. Sinnvoll ist aber nur ein pulsierendes Magnetfeldsystem. Statische Magnetfelder können zwar ebenfalls elektrisch fl ießenden Strom beeinfl ussen, aber keine ruhenden Ladungen. Das pulsierende Magnetfeld hingegen kann beides. Um Körperzellen zu aktivieren, benötigt man deshalb ein pulsierendes Magnetfeld. Hierbei wird in sehr kurzen Abständen das Magnetfeld aufund wieder abgebaut. Dieser Effekt ist entscheidend für die Aktivierung der Körperzellen. So können schwache, aber schnell pulsierende Magnetfelder beruhigend auf das Nervensystem einwirken. Damit ist eine Schmerzlinderung verbunden. Stark pulsierende Magnetfelder hingegen regen die Körperzellen an, forcieren die Teilung und beschleunigt somit die Heilung von angegriffenem, verschlacktem Gewebe.

Die Magnetfeldtherapie eignet sich deshalb zur Behandlung einer Vielzahl von Krankheiten und Störungen. Sie dient aber auch zur Gesunderhaltung und Prophylaxe. Insbesondere wird die Magnetfeldtherapie empfohlen, um das Immunsystem zu stärken. Dies ist vor allem förderlich bei Infektionskrankheiten und Stoffwechselstörungen wie auch Allergien. Sie ist ebenfalls sinnvoll zur Verbesserung der Knochen- und Knorpelstruktur und hat einen positiven Einfl uss bei Arthrose, Arthristis und rheumatischen Erkrankungen. Sie aktiviert außerdem den Hormonhaushalt und trägt zur Schmerzlinderung bei. Für den präventiven Einsatz nutzt man die Magnetfeldtherapie zur Stressbekämpfung, zur Steigerung der körperlichen und geistigen Leistungsfähigkeit und Durchblutungsförderung. Die Zellen werden mit mehr Sauerstoff versorgt, was wiederum den Zellstoffwechsel aktiviert und die Entgiftung des Körpers unterstützt.


Bild: wittelsbuerger.com-Forum

 

Magnetfelder durchdringen den gesamten Körper und erreichen dadurch jede einzelne Zelle in einem Organismus. Die Energieversorgung einer Zelle verschlechtert sich, wenn deren Stoffwechsel gestört ist. So häufen sich die Abbauprodukte in der Zelle an. Durch das pulsierende Magnetfeld werden die Zellaktivitäten wieder neu geordnet und angeregt. Damit erreicht man eine Normalisierung der inaktiven und geschädigten Körperzellen.

Nur Langzeitbehandlung sinnvoll

Aus diesen Gründen eignet sich die Magnetfeldtherapie bei vielen Erkrankungen, Verletzungen und Störungen im Organismus. Die Magnetfeldtherapie hat deshalb auch den Ruf, bei allen Leiden hilfreich zu sein. Deshalb ist sie aber noch lange kein Allheilmittel. Vielmehr soll die Magnetfeldtherapie stets als unterstützende Maßnahme angesehen werden, denn die Erfolge sind nicht nur von der richtigen Frequenz und Pulsung abhängig, sondern auch von der Anwendungsdauer und -häufi gkeit.

Der Organismus benötigt etwa vier bis sechs Wochen, um sich auf das Magnetfeld einzustellen. Eine einmalige oder zeitweilige Anwendung ist deshalb wirkungslos. Manchmal wird empfohlen, das Pferd vor dem Turnier mit Magnetfeld zu behandeln, um eine Leistungssteigerung zu erreichen. Diese Praxis wird nicht von Erfolg gekrönt sein. Man kann es vergleichen mit einem mageren Pferd, das man auffüttern möchte. Eine einmalige große Futterportion wird dabei nicht ausreichen, damit das Pferd an Gewicht zunimmt. Vielmehr ist die kontinuierliche Gabe einer erhöhten Dosis der entscheidende Faktor. So auch bei der Magnetfeldtherapie. Erst nach mehreren Wochen lassen sich in der Regel positive Wirkungen feststellen, was den Einsatz dieser Therapieform bei chronischen Erkrankungen prädestiniert. Gute Erfolge konnten deshalb vor allem bei Arthrosen und anderen degenerativen Gelenkserkrankungen erzielt werden.

In der therapeutischen Praxis gehört die Magnetfeldtherapie zu den begleitenden Maßnahmen, um Schmerzen zu lindern und Heilungsprozesse zu unterstützen. Das Magnetfeldsystem kommt in meiner Praxis hauptsächlich bei Gelenkserkrankungen wie Arthrose zum Einsatz, allerdings mindestens über vier Wochen und immer nur als begleitende Therapie zu weiteren physiotherapeutischen Maßnahmen, Akupunktur und gegebenenfalls medikamentösen Behandlungen.

Aufgrund der hohen Anschaffungskosten lohnt es sich meist nicht, ein Magnetfeldsystem für ein einziges Pferd zu kaufen. Deshalb kann man Magnetfelddecken sowie passende Beingamaschen auch ausleihen. Man sollte sich die Handhabung von einem Physiotherapeuten oder Tierarzt zeigen lassen und die richtige Einstellung des Gerätes für das jeweilige Gesundheitsproblem absprechen. Dabei sollte man aber bedenken, dass die Behandlung mit Magnetfeld allein meist nicht den gewünschten Erfolg bringt.

Die Magnetfeldtherapie muss als begleitende Maßnahme verstanden werden, um den bestmöglichen Erfolg zu erzielen.

Quelle:
Renate Ettl für westernreiter (EWU)


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