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Die Magnetfeldtherapie gehört zu den ergänzenden Therapieformen
und hat sowohl in der Human- als auch in der
Veterinärmedizin einen festen Platz eingenommen. Trotzdem
fristet die Magnetfeldtherapie ein Schattendasein, weil die
Wirkungsweise der Therapie immer noch umstritten ist. Dennoch
gibt es viele Berichte über positive Erfahrungen mit der
Magnetfeldtherapie.
Die Therapie mit Magnetfeldern ist keine neue Erfi ndung. Schon Hippokrates
beschrieb Heilungen mit Magneten. Schon vor mehr als 6000
Jahren waren Heilungsmethoden mittels Magneten bekannt. Die frühzeitliche
Medizin kann natürlich nicht mit dem heutigen Stand der Technik
mithalten. Damals wurden Therapieformen ausprobiert und haben sich
aufgrund von positiven Erfahrungen etabliert. Heutzutage lassen sich viele
Wirkungen von Medikamenten oder Geräten mit Hilfe der Wissenschaft
belegen. Doch nicht immer kann die Wissenschaft auf alle Fragen eine
Antwort liefern. Oft ist der Nachweis bestimmter Wirkungen auf den Organismus
nur unzureichend oder gar nicht zu erbringen.
Positive Erfahrungen mit dem Magnetfeld
Auch wenn es zur Magnetfeldtherapie viele Studien gibt, sind noch nicht
alle Zweifel über die Art und Weise der Wirksamkeit ausgeräumt. Aber
Meldungen über erstaunliche Heilungserfolge lassen die Fachwelt aufhorchen.
Tierkliniken haben Magnetfeldsysteme getestet und von guten
Erfolgen berichtet. Nur selten waren keine oder nur geringfügige positive
Wirkungen ersichtlich.
In einer Humanstudie wurden Patienten mit Magnetfeld behandelt. Das
Ergebnis brachte erstaunliche 96 Prozent von Verbesserungen der Beschwerden.
Doch in der Kontrollgruppe, die nur zum Schein eine Magnetfeldbehandlung
bekam, kam es immerhin bei 70 Prozent der Patienten zu
einer Verbesserung. Man muss mit einbeziehen, dass hier zum einen der
so genannte Placebo-Effekt eine Rolle spielt, zum anderen viele Krankheiten
auch ohne Behandlung ausheilen. Dennoch kann man einen deutlichen
Unterschied der beiden Gruppen feststellen, so dass man auch in
dieser Studie der Magnetfeldtherapie eine positive Wirkung bescheinigen
kann.
Jeder kann sich ein Magnetfeldsystem für sein Pferd kaufen und anwenden.
Die Systeme, die auf dem Markt angeboten werden, sind aber höchst
unterschiedlich und eine genaue Kenntnis der richtig eingestellten Frequenzen
und Programme für die jeweiligen Beschwerden ist unumgänglich,
um eine positive Wirkung zu erzielen. So hat sich schon so mancher
Pferdebesitzer eine sündhaft teuere Magnetfelddecke gekauft, sie einige
Wochen ausprobiert und dann in der Ecke liegen lassen, weil der Erfolg
ausgeblieben ist. Daran muss nun aber nicht das System Schuld haben,
sondern möglicherweise nur die falsche Anwendung.
Statische und pulsierende Magnetfelder
Auf dem Markt werden viele Magnetsysteme angeboten. Sinnvoll ist aber
nur ein pulsierendes Magnetfeldsystem. Statische Magnetfelder können
zwar ebenfalls elektrisch fl ießenden Strom beeinfl ussen, aber keine ruhenden
Ladungen. Das pulsierende Magnetfeld hingegen kann beides.
Um Körperzellen zu aktivieren, benötigt man deshalb ein pulsierendes
Magnetfeld. Hierbei wird in sehr kurzen Abständen das Magnetfeld aufund
wieder abgebaut. Dieser Effekt ist entscheidend für die Aktivierung
der Körperzellen. So können schwache, aber schnell pulsierende Magnetfelder
beruhigend auf das Nervensystem einwirken. Damit ist eine
Schmerzlinderung verbunden. Stark pulsierende Magnetfelder hingegen
regen die Körperzellen an, forcieren die Teilung und beschleunigt somit
die Heilung von angegriffenem, verschlacktem Gewebe.
Die Magnetfeldtherapie eignet sich deshalb zur Behandlung einer Vielzahl
von Krankheiten und Störungen. Sie dient aber auch zur Gesunderhaltung
und Prophylaxe. Insbesondere wird die Magnetfeldtherapie empfohlen,
um das Immunsystem zu stärken. Dies ist vor allem förderlich bei
Infektionskrankheiten und Stoffwechselstörungen wie auch Allergien.
Sie ist ebenfalls sinnvoll zur Verbesserung der Knochen- und
Knorpelstruktur und hat einen positiven Einfl uss bei Arthrose, Arthristis
und rheumatischen Erkrankungen. Sie aktiviert außerdem
den Hormonhaushalt und trägt zur Schmerzlinderung bei. Für
den präventiven Einsatz nutzt man die Magnetfeldtherapie zur
Stressbekämpfung, zur Steigerung der körperlichen und geistigen
Leistungsfähigkeit und Durchblutungsförderung. Die Zellen werden
mit mehr Sauerstoff versorgt, was wiederum den Zellstoffwechsel
aktiviert und die Entgiftung des Körpers unterstützt.
 Bild: wittelsbuerger.com-Forum
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Magnetfelder durchdringen den gesamten Körper und erreichen
dadurch jede einzelne Zelle in einem Organismus. Die Energieversorgung
einer Zelle verschlechtert sich, wenn deren Stoffwechsel
gestört ist. So häufen sich die Abbauprodukte in der Zelle
an. Durch das pulsierende Magnetfeld werden die Zellaktivitäten
wieder neu geordnet und angeregt. Damit erreicht man eine
Normalisierung der inaktiven und geschädigten
Körperzellen.
Nur Langzeitbehandlung sinnvoll
Aus diesen Gründen eignet sich die
Magnetfeldtherapie bei vielen Erkrankungen,
Verletzungen und Störungen
im Organismus. Die Magnetfeldtherapie
hat deshalb auch den
Ruf, bei allen Leiden hilfreich zu sein.
Deshalb ist sie aber noch lange kein
Allheilmittel. Vielmehr soll die Magnetfeldtherapie
stets als unterstützende
Maßnahme angesehen werden,
denn die Erfolge sind nicht nur
von der richtigen Frequenz und Pulsung
abhängig, sondern auch von der
Anwendungsdauer und -häufi gkeit.
Der Organismus benötigt etwa vier
bis sechs Wochen, um sich auf das
Magnetfeld einzustellen. Eine einmalige
oder zeitweilige Anwendung
ist deshalb wirkungslos. Manchmal
wird empfohlen, das Pferd vor dem
Turnier mit Magnetfeld zu behandeln,
um eine Leistungssteigerung zu erreichen.
Diese Praxis wird nicht von
Erfolg gekrönt sein. Man kann es vergleichen
mit einem mageren Pferd,
das man auffüttern möchte. Eine einmalige
große Futterportion wird dabei
nicht ausreichen, damit das Pferd
an Gewicht zunimmt. Vielmehr ist die
kontinuierliche Gabe einer erhöhten
Dosis der entscheidende Faktor.
So auch bei der Magnetfeldtherapie.
Erst nach mehreren Wochen lassen
sich in der Regel positive Wirkungen
feststellen, was den Einsatz dieser
Therapieform bei chronischen Erkrankungen
prädestiniert. Gute Erfolge
konnten deshalb vor allem bei Arthrosen
und anderen degenerativen
Gelenkserkrankungen erzielt werden.
In der therapeutischen Praxis gehört
die Magnetfeldtherapie zu den begleitenden
Maßnahmen, um Schmerzen
zu lindern und Heilungsprozesse
zu unterstützen. Das Magnetfeldsystem
kommt in meiner Praxis hauptsächlich
bei Gelenkserkrankungen
wie Arthrose zum Einsatz, allerdings
mindestens über vier Wochen und
immer nur als begleitende Therapie
zu weiteren physiotherapeutischen Maßnahmen, Akupunktur
und gegebenenfalls medikamentösen Behandlungen.
Aufgrund der hohen Anschaffungskosten lohnt es sich meist
nicht, ein Magnetfeldsystem für ein einziges Pferd zu kaufen.
Deshalb kann man Magnetfelddecken sowie passende Beingamaschen
auch ausleihen. Man sollte sich die Handhabung von
einem Physiotherapeuten oder Tierarzt zeigen lassen und die
richtige Einstellung des Gerätes für das jeweilige Gesundheitsproblem
absprechen. Dabei sollte man aber bedenken, dass die
Behandlung mit Magnetfeld allein meist nicht den gewünschten
Erfolg bringt.
Die Magnetfeldtherapie muss als begleitende Maßnahme verstanden
werden, um den bestmöglichen Erfolg zu erzielen.
Quelle:
Renate Ettl
für westernreiter (EWU)
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