Businesspläne, Berufsperspektiven und Tipps für Pferdegesundheit auf der PARTNER PFERD

Trotz wachsender Nachfrage in den Bereichen Sport und Freizeit sind die Verdienstmöglichkeiten eines Pferdebetriebes im Vergleich zu anderen Branchen oft deutlich niedriger. Durchschnittlich 1,70 Euro je Stunde „verdient“ der Besitzer eines Pferdebetriebes in Sachsen. Betrachtet man die Vollkostenrechnung, wirtschaften sogar viele im Minus. Zu diesem alarmierenden Ergebnis kommt die Sächsische Landesanstalt für Landwirtschaft in Leipzig, die regelmäßig Untersuchungen zur Wirtschaftskraft von Pferdebetrieben in Sachsen durchführt. „In einem solchen Umfeld sind wirtschaftlich tragfähige Konzepte und die Qualifikation der Betriebsleiter entscheidend für den nachhaltigen betrieblichen Erfolg“, sagt Christina Barofke, als Diplomagrar­ingenieurin und Pferdewirtschaftsmeisterin Zucht und Haltung selbst Inhaberin eines Pferdebetriebes und zugleich Organisatorin des Fachforums auf der PARTNER PFERD (20. bis 22. Januar 2006) in Leipzig.

2006 wartet das Fachforum Pferdebetriebe erstmals mit einer Meisterweiterbildung auf. Hier geht es um die aktuellen Anforderungen, denen sich die Pferdewirtschaftsmeister gegenüber sehen und um Konzepte, einen Pferdebetrieb zum wirtschaftlichen Erfolg zu führen. Die von Christina Barofke organisierte und vom Regierungspräsidium Chemnitz getragene Veranstaltung wendet sich an Führungskräfte von Pferdebetrieben. Sie zeigt unter anderem Potenziale auf, die sich aus der Haltung von Pensionspferden ergeben. Zum Beispiel erwarten die Kunden eine immer bessere Qualifikation der Dienstleister.

Inhaltliche Schwerpunkte des Fachforums bilden außerdem betriebliche Konzepte für das Angebot rund um den Einsatz von Pferden für die Gesundheitsvorsorge und bei der Therapie von Krankheiten. Dazu zählen das Therapeutische Reiten, die Hippotherapie und das altersgerechte Reiten für Senioren. Neben Pferdebetrieben, darunter eine Kinderreitschule, stellen Sanatorien und Kurkliniken sowie Physiotherapeuten ihre Konzepte und Erfahrungen vor. Die Experten analysieren praxisnah die Verdienstmöglichkeiten und diskutieren mit den Teilnehmern.

„Wer nicht wirbt, der stirbt“ heißt es. Daher lädt der Sächsische Landesverband Pferdesport in einer zweiten Veranstaltung zu einem FN-Seminar „Kunden gewinnen und binden“ ein, das Tipps für eine effektive Werbung und Öffentlichkeitsarbeit vermittelt. Beide Veranstaltungen - die Meisterfortbildung und das FN-Seminar - finden am Sonnabend, dem 21. Januar 2006, statt.

Für den interessierten Nachwuchs

Zum nunmehr dritten Mal stehen 2006 Fragen der Berufsausbildung auf der Tagesordnung des Fachforums Pferdebetriebe. In Vorträgen und Beratungsgesprächen, mit Vorführungen und Übungen zeichnen die Experten das Berufsbild des Pferdewirts. Der interessierte Nachwuchs erfährt alles über Anforderungen, Ausbildungswege und Einsatzmöglichkeiten. Die Arbeitsagentur ist ebenfalls vor Ort und bietet praktische Unterstützung bei der Online-Suche eines Arbeitsplatzes.

Für das vitale Pferd

Ebenfalls bewährt, findet 2006 wieder das Tiermedizinische Forum statt mit Informationen, Beratungen und Präsentationen in Sachen Pferdegesundheit. Hier geht es unter anderem um den richtigen Umgang mit dem Pferd, um dessen Gesundheit zu erhalten und zu stärken. Wissenschaftler, Tiermediziner und Homöopathen vermitteln aktuelles Fachwissen und geben praktische Tipps. Neu dabei ist der ganzheitliche Ansatz, was sowohl klassische als auch alternative Methoden einschließt. Das Spektrum reicht von Atemwegserkrankungen, Lahmheiten, Koliken und Erkrankungen durch Parasiten über Fragen der Impfung und Fütterung bis hin zu Rückenproblemen trotz angepasster Sättel und Verhaltensstörungen. Für Spannung dürfte das Streitgespräch „Gurus und andere Scharlatane“ sorgen.

Das vollständige Programm des Fachforum Pferdebetriebe ist ab Mitte November im Internet unter www.partner-pferd.de abrufbar.

PARTNER PFERD (20. - 22. Januar 2006):
FEI World Cup Jumping, FEI World Cup Driving,
Westernturnier, Ausstellung, Sport-Gala, Wernesgrüner Pferdenacht
Kartenvorverkauf unter Telefon (0345) 202 9771 oder im Internet unter www.ticket-service.de.