In der Nacht vom 6. auf den 7. Februar hat ein Pferdeschänder
in der Nähe von Verden sein Unwesen getrieben. Die Pferde stehen
gemeinsam in einem großzügigen Winterpaddock und können
eine der gut gestreuten, großen, offenen Boxen zum Übernachten
aufsuchen.
Als die Besitzerin des Stallgeländes, der insgesamt 6 Pferde
beherbergt morgens um 8.00 Uhr füttern wollte, fand sie meine
Stute „Lady Dividend Heart“ zitternd und extrem stark
helles Blut aus der Scheide absondernd, vor.
Der herbeigerufene Tierarzt zog nach kurzer Untersuchung eine Kollegin
hinzu, die aufgrund der Verletzungen den bösen Verdacht bestätigte.
Daraufhin haben die beiden die Polizei eingeschaltet.
Nachdem dank des Einsatzes des Tierarztes dann nach einiger Zeit
und viel herumtelefonieren auch ein fahrbereites Gespann gefunden
war, konnte dann die Stute zur genauen Untersuchung in die Pferdepraxis
gefahren werden.
Dort erhärtete sich dann nochmals der Verdacht, dass ein
Pferdeschänder sein Unwesen getrieben hatte. Die gute Nachricht
war, dass er mit seinem „Werkzeug“ nicht weiter als
20 cm in die Stute eingedrungen war, jedoch im vorderen Bereich
der Scheide ein ziemliches Gemetzel angerichtet hatte. Aber keine
lebensgefährlichen Perforierungen waren sichtbar. Vermutlich
hat „Divi“ sich gewehrt und ist ihm entkommen.
Eine Stute der Stallbesitzerin hatte er sich wohl auch vornehmen
wollen, denn die sie ließ sich hinten nicht einmal von ihrer
Besitzerin an dem Morgen anfassen, sondern schlug aus, was sie
sonst nie macht. Auch das Auflegen der Decke am Abend war im hinteren
Teil problematisch.
Es tut mir sehr leid, dass „Divi“ diesem Unmenschen
nicht so etwas vor die Knochen gehauen hat, dass er oder falls
es mehrere waren, sie dort gefunden wurden. (allerdings angesichts
der Temperaturen, dann wohl halb erfroren).
Wie solche Ermittlungen der Polizei enden, wissen wir ja. Diese
Leute werden nie gefunden. Leider macht man sich bei Pferden nicht
die Mühe, DNA-Spuren zu sichern.