Hohe Kosten und nicht pferdegerechtes Reiten - das sind die Hauptgründe,
weswegen in Österreich die Westernreiter nicht mehr aufs Turnier
fahren. 389 zum Teil „alte Turnierhasen“ haben an einer
Umfrage des Österreichische Pferdesportverband OEPS im November
2014 teilgenommen, wie jetzt die PferdeRevue
berichtet, und somit wertvolles fFeedback gegeben, weswegen an ZNS-Turnieren
nicht oder nicht mehr teilgenommen wird.
Rund 41 Prozent der ReiterInnen beurteilten die Gesamtkosten für
einen Turnierstart als zu hoch, 32 Prozent sehen vor allem in den
hohen Boxenmieten ein Problem, 25 Prozent in den Kosten für
Startkarte und Kopfnummer, schreibt die PferdeRevue.
Neben dem mangelnden Turnier-Angebot das insbesondere von TeilnehmerInnen
aus dem Westen und Süden Österreichs moniert wurde,
liegt den WesternreiterInnen aber vor allem ein Thema am Herzen:
Der faire Umgang mit dem Partner Pferd.
Das alles soll nun besser werden, um den Westernsport wieder attraktiver
zu machen: „Der gesamte Österreichische Pferdesportverband
und auch alle Landesfachverbände arbeiten daran, den Turniersport
wieder attraktiv zu machen. Das gilt nicht nur für Western,
sondern auch für alle anderen Sparten. Die Umfrage sollte
nicht das Ende, sondern den Anfang bedeuten“, so NOEPS-Westernreferent
Richard Schwanzer.
Gemeinsam will man einen Maßnahmenkatalog für die kommenden
Sportjahre erarbeiten. Vom OEPS wurden bereits erste Schritte
gesetzt, um die Turniere von der Kostenseite her günstiger
zu gestalten.
So gibt es bereits einige Initiativen, vor allem, um den Turnierveranstaltern
wieder die Turniere schmackhaft zu machen: Zum Beispiel mit dem
C-Turnier neu, bei dem die Aufwandsentschädigung des Richters
vom Verband übernommen wird. Für die Meldestelle gibt
es ein kostenloses Programm vom OEPS, mit dem auch die Online-Abgabe
der Ergebnislisten durchgeführt werden kann.