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USA (rr) Beim amerikanischen Quarter Horse sowie den verwandten
Paints und Appaloosas gibt es deutliche Hinweise auf die Verbreitung
einer neuen Erbkrankheit.
Vor zwölf Jahren wurden in den USA erstmals zwei Quarter Horse
Fohlen mit massiven Hautdefekten auf dem Rücken beschrieben.
Mit zunehmendem Lebensalter reißt die Haut betroffener Pferde
entlang der Rückenlinie bis zum Mähnenkamm auf.
Der Defekt ist zur Zeit nicht heilbar, die Pferde sind unbrauchbar.
Die Hautkrankheit, die in den USA zunehmende Tendenz hat, wurde bei
zehn Fohlen (QH, PH, APP) rückgemeldet.
Wissenschaftler an der Universität von Kalifornien (U.C. Davis)
gehen davon aus, daß es sich um einen bisher unbekannten Erbdefekt
handelt.
In einem Forschungsprogramm wird nach der genauen Ursache in den betroffenen
Rassen gesucht.
Ziel ist es, Erbfehlerträger für den Hautdefekt eindeutig
zu identifizieren und ggf.s vom Zuchteinsatz auszuschließen.
Folgende Informationen gibt die DQHA dazu:
1. Die aufgeführte Erbkrankeit heißt HERDA (hereditary equine dermal
asthenia) .
2. Sie ist nicht neu, sonderen bereits seit längerer Zeit bekannt
(-> wie wir bereits melden oben)
3. HERDA ist nicht nur auf Westernpferde beschränkt, sondern tritt
auch bei anderen Pferderassen auf. Allerdings sind unter den bisher
bekannten Fällen in den USA vorwiegend Quarter Horses, Paints und
Appaloosas (-> dito).
4. Von einer steigenden Tendenz kann man nur schwer sprechen. Nach
Angaben von Dr. Metallinos-Bannasch (UC Davis) weiß die Universität
von 30 Fällen in einem Zeitraum von 20 Jahren. Wie viele Pferde insgesamt
betroffen sind, läßt sich aus den vorhandenen Informationen nicht
sagen.
Genaue Daten sollen von UC Davis im kommenden Sommer veröffentlicht
werden Außerdem wird derzeit an einem DNA Test gearbeitet.
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