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"Fohlenschau mit Misstönen"
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by wittelsbuerger.com
 

 

Am vergangenen Woche fand zum zehnten Mal auf dem Hof von Ophelia und Iver Hansen in Ahrhütte eine DQHA Ovator Fohlenschau statt - an sich ein Grund zum Feiern.

Allerdings, aus der Sicht der QH-Züchter Dr. Andre´ und Toni Haase"ein Fiasko".

Ihr Eindruck:

"Die gestrige DQHA- Fohlenschau in Ahrhütte bescherte ein Fiasko. Das lag in keinster Weise am Veranstalter (Familie Hansen bereitete wie jedes Jahr eine nette und freundliche Atmosphäre mit viel Mühe) sondern an den Zuchtrichtern, die zwar persönlich freundlich und bemüht aber fachlich komplett inkompetent waren.

Folge war, daß mehrere erfahrene Züchter ihre Fohlen aus der bereits erfolgten Wertung zurückzogen unter Androhung von ernsten Konsequenzen bei Weitergabe der Beurteilungsbögen sowie die weiteren Fohlen erst gar nicht zur Bewertung mehr vorstellten. Nach dem Hengstfohlendurchgang wurden dem zufolge 7 von 22 Fohlen zurückgezogen. Die Zuchtrichter dichteten den Fohlen Fehler an, die definitiv nicht vorlagen, und kamen so bei hochklassigen Fohlen zu Wertnoten (z.B. 5,95), die nur noch zu Schlachtpferden gereichen.

Nach den ersten Bewertungen zeigte sich, daß bei den Richtern keine persönliche Geschmacksrichtung sondern Inkompetenz die Ursache sein muß. Es zogen darauf erfahrene Züchter mit z.B. 3 DQHA- Fohlenschausiegern aus den letzten 2 Jahren (Ingo Rüther, Karl- Heinz Manns, Karl- Josef Fuß und wir) die Bewertung ihrer Fohlen zurück und verließen nach Durchlauf der Hengstfohlen unter Protest gegen die zum Teil bereits durchgeführten Bewertungen ihrer Fohlen die Anlage. Mehrere Teilnehmer und Besucher, die am Folgetag in Rheinlandpfalz an der Fohlenschau mit zum Teil anderen Fohlen unter denselben Richtern bestreiten wollten, äußerten sich dahingehend, daß sie entweder nicht mehr teilnehmen oder es sich sehr überlegen wollten.

Die DQHA hat sich damit leider einen schlechten Dienst erwiesen. Eine Fohlenbewertung macht nur Sinn, wenn die Richter ausreichend geschult sind um dafür kompetent zu sein. Diese Fohlenschau war eine Negativwerbung für die DQHA und somit auch negativ für das Quarter Horse mit negativen Auswirkungen auf den Veranstalter. Wenn die Fohlen von den Richtern nicht kompetent bewertet werden können, werden diese ihre Fohlen auf diesen Veranstaltungen nicht mehr vorstellen, zum Nachteil insbesondere der DQHA. "

Um Mißverständnissen vorzubeugen - Fam. Haase geht es in keinster Weise daraum, Stimmung gegen die Fohlenschauen allgemein oder gegen spezielle Personen zu machen.
Einzig und allein der Ablauf der Bewertungen durch die Richter ist der Grund, daß diese auch anderweitig in der DQHA engagierten Züchter sich öffentlich äußern.

Folgender Artikel der Kölnischen Rundschau in ihrer Euskirchener Ausgabe vom 24.08.03 beafßt sich ebebnfalls mit diesem Thema:

"Fohlenschau mit Misstönen , Von GUDRUN KLINKHAMMER

AHRHÜTTE. Staub wirbelt auf, Steinchen fliegen durch die Gegend. Angetrieben von einer Mischung aus Eleganz und Kraft fliegt ein wunderschönes Pferd an einer Zuschauerreihe vorbei. Das Pferd zieht mehrere Runden, findet sich irgendwann in der Mitte des Reitplatzes wieder und beginnt, angeleitet durch die Hand von Zureiterin Iris Schiffler, eine Art Pirouette zu drehen.

Zum Programm der Quarter Horses-Schau, die am Samstagnachmittag auf dem Hansen Hof in Ahrhütte stattfand, gehörte eine kurze Vorführung des Westernreitens. So, wie die ausgewachsenen Quarter Horses über den Platz fegten, sollen die kleinen Fohlen, die der anwesenden Jury vorgeführt wurden, auch einmal „abgehen“.

Zum zehnten Mal fand auf dem Züchterhof von Ophelia und Iver Hansen eine Fohlenschau statt. Die Stimmung während der Bewertung war allerdings nicht so harmonisch, wie die Züchter aus Ahrhütte es von den vergangenen Jahren her kannten. Ophelia Hansen musste kurz vor 15 Uhr zusehen, wie ein Gast samt Fohlen und Gepäck den Hof empört verlies. „Tut mir ja leid für euch“, meinte der Verärgerte in Richtung Ophelia Hansen. Und er setzte noch hinzu: „Da wird jetzt wohl ein Sog entstehen.“ Fort war er.

Verwundert blickte die Züchterin auf. Verwundert blickten auch die Mitglieder der Jury in die Runde, als Nummer sieben nicht auf dem Platz erschien. Der Kleine hatte sich mit seinem Züchter wirklich und wahrhaftig „aus dem Staub gemacht“.

Weitere Züchter kamen und beschwerten sich. Der Grund lag in der äußerst strengen Bewertung, die die Jury während dieser Schau an den Tag legte. Die insgesamt 22 Züchter, die aus einem Umkreis von 200 Kilometern angereist waren, um ihre Fohlen begutachten zu lassen, konnten diese Strenge nicht nachvollziehen. Auch waren einige unmutig darüber, dass nicht die Zuchtleiterin der Deutschen Quarter Horse Association (DQHA) selbst anwesend war, sondern eine ihrer Assistentinnen.

„Die Veranstaltungen häufen sich“, so begründete Iver Hansen das Fernbleiben der Fachfrau. „Es gibt inzwischen drei Richterteams in Deutschland. Und die Veranstalter können sich die Richter nicht aussuchen. Wichtig wäre, dass das System in Zukunft rotiert und so jedes Richterteam jeden Hof in gleichmäßigen Abständen besucht.“

Als sechs Züchter erbost ihre Fohlen von der Anmeldung zurückgezogen hatten, ging Hauptrichterin Kirsten Bär auf den Platz und versuchte die Anwesenden zu beschwichtigen: „Aufgrund des neuen Verkaufsgesetzes“, so erklärte sie, „müssen wir besonders auf die Gliedmaßen der Tiere achten. Wer unzufrieden mit der Bewertung ist, kann gerne nochmal kommen. Wir haben unsere Richtlinien und wir sind strenger geworden.“

Unterstützt wurde Kirsten Bär aus Felsberg (bei Kassel) durch die Richter Stephanie und Christoph Loew aus Woustviller (Frankreich) und durch Conni Plath aus Warendorf. „Durch das neue Verkaufsgesetz, welches seit dem vergangenen Jahr gilt, kann jeder Pferdeverkäufer haftbar gemacht werden“, bestätigte auch Iver Hansen: „Die strengere Bewertung soll für Qualität sorgen. Allerdings hätte man diese Änderung feinfühliger einführen sollen, ähnlich der doppelten Preisauszeichnung während der Euroumstellung.“

Für einen Laien waren alle Fohlen, die vorgeführt wurden, wunderhübsch. Die klugen Gesichter und das flauschige Fell luden zum Streicheln ein. Die Richter achteten indessen auf „Rahmen“, Kopf, Fesselung, Muskulatur und Hufe. 21 verschiedene Punkte wurden pro Fohlen bewertet.

Das älteste Fohlen zählte sechs Monate, das jüngste erblickte erst im Juli dieses Jahres das Licht der Welt. Ophelia und Iver Hansen ließen sich von den Unstimmigkeiten nicht beeindrucken. „Wir werden die Fohlenschau für das kommende Jahr wieder beantragen“, versicherte der Züchter am Abend gelassen."



Diesem Bericht der Kölnischen Rundschau wollen wir nichts weiter hinzufügen.

Auf Nachfrage von wittelsbuerger.com wird sich am Mittwoch der Zuchtausschuss der DQHA mit diesem Thema befassen - und wir werden an dieser Stelle über die weitere Entwicklung berichten.

 


 

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