|
Unseren Quellen zufolge ging der Rückgang besonders zu Lasten
der AQHA- und Europameisterschaftsklassen, während das Futuritywochenende
"proppevoll" sein soll.
Die Hauptshow der Deutschen Quarter Horse Association (DQHA) folgt
damit dem gesamten Trend großer Turniere in diesem Jahr.
Nach den deutlich rückgängigen Zahlen auf Traditionsturnieren
wie JOMM Ranches oder Nümbrecht Open wird es auch in den zwölf
Tagen QH-Europameisterschaft in Kreuth zumeist etwas ruhiger zugehen.
Nicht abzusehen sind die finanziellen Auswirkungen der daheimgebliebenen
Pferde:
220 fehlende Pferde einer 12-tägigen Europameisterschaft im Vergleich
zur der sechstägigen Deutschen Meisterschaft 2003 mit 720 Pferden
summieren sich schnell auf einen mittleren bis höheren fünfstelligen
Betrag fehlender Startgeld- und Office Fee-Einnahmen, ohne die
Kosten des Turnieren zu verringern.
Interessant ist dabei, daß die DQHA gerne den Vergleich zur Quarter
Horse-EM im Sommer letzten Jahres zieht, die in Italien stattgefunden
hat.
Richtig ist, daß hier nur 260 Pferd/Reiter-Kombinationen starteten
- in Italien war allerdings auch keine DQHA-Futurity.
Wieviele Pferd/Reiter-Kombinationen nun auf die Futurity entfallen,
und wieviele auf die EM-Klassen, auf diese Auflösung bleibt jetzt
zu warten. Denn während wenig deutsche Reiter nach Italien zum
Showen fahren, kommen umso mehr Italiener traditionell nach Deutschland.
Auch Turniere wie JOMM-Ranches oder der Südwest Cup wären ohne
italienische (und andere europäische) Konkurrenz bedeutend kleiner.
Und gerade in diesem Zusammenhang sollte man auf Vereinsebene
den Vergleich nicht scheuen:
Denn die EM vergibt einen europäischen Titel, die Internationale
Deutsche Meisterschaft in 2003 vergab eben "nur" einen Int. Dt.
Meister.
Folglich müsste das internationale Interesse an einem europäischen
Titel ja größer sein - dennoch geht der Rückgang in diesem Jahr
offensichtlich überproportional auf Kosten der internationalen
Klassen, während die Futurity scheinbar einen Zuwachs zu 2003
erfährt.
Bleiben wir also bei den Fakten:
- EM 2004 zu DM 2003 (beide mit DQHA Futurity): 720 Pferde zu
500 Pferde (- 31%)
- offensichtlicher Zuwachs der Futuritypferde bedeutet
- überproportionaler Rückgang der EM-Klassen.
Das heißt auch, daß der Standort Kreuth unabhängig von der Veranstaltungsform
(DM/EM) bei einer Verdopplung des Zeitraumes (2003: sechs Tage,
2004: 12 Tage) mit einem Drittel weniger Pferde kalkulieren muß.
Die Pressemitteilung der DQHA (www.dqha.de)
im Wortlaut:
"Gerade wurden die ersten Starterzahlen aus Kreuth bekannt
gegeben. Zur Stunde sind bereits 476 Pferde für die 15. European
Championship of American Quarter Horses, Kreuth (Oberpfalz, 14.-26.
September 2004) von der Meldestelle für diese Veranstaltung registriert,
wobei noch längst nicht alle Nennungen bearbeitet werden konnten.
Täglich gehen noch neue Meldungen ein. Das Showmanagement geht
davon aus, dass die 500er Marke in jedem Fall überschritten wird.
Gefrageste Klassen sind die Reinings - allein in der Senior Reining
sind 34 Pferde gemeldet. Aber auch die Pleasure Prüfungen zeichnen
sich als starke Klassen ab. Si sind derzeit 16 Pferde für die
Junior Western Pleasure Open, 17 für die Senior und 20 in der
Amateur Division gemeldet, Tendenz steigend.
Erfreulich auch die Halterklassen: allein bei den Aged Mares Open
gibt es bis jetzt 12 Starter, elf sind es bei des Mares in der
Amateur. Das Teilnehmerfeld beeindruckt aber nocht nur durch Zahlen,
sondern auch durch die Namen der Reiter und Vorsteller: Rudi Kronsteiner,
Karin Huber, Dave Young, Babs Coppens, Cathrin Maric, Keith Long
u.v.m.
Die 15. European Championship of American Quarter Horses mit DQHA
Futurity / Maturity findet vom 14. bis 26. September 2004 in 92286
Rieden-Kreuth statt. Neben den AQHA/DQHA Shows sind NSBA (FUTURITY),
NRHA Klassen ausgeschrieben. Weitere Highlights sind das Blue
Ribbon Silver Trophy Finale, die Stallion Service Auction und
Die Hengstkörung. Zum Rahmenprogramm gehören ein Trainerforum
am den Wochenenden sowie die traditionelle Arenaparty. "
|