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Mittlerweilen umfassen die Tests insgesamt 580 Pferde in 45 US-Bundesstaaten sowie Canada. Während Pferde in Iowa negativ getestet wurden,
müssen in Indiana drei Pferde nun mit Antibiotika behandelt werden. Pferde, die
CEM-positiv sind oder aus CEM-positiven US-Bundesstaaten kommen, müssen in eine
mindestens 21-tägige Quarantäne und können erst wieder transportiert werden, wenn
ein negativer test vorliegt.
Nachdem in Canada neun Pferde wegen CEM in
Quarantäne gestellt wurden, empfiehlt der nationale Verband für Pferdesport und
Pferdezucht "Equine Canada", auf den Import von US-Pferden zunächst zu verzichten.
Die "Ansteckende Gebärmutterentzündung" galt in den USA seit 1979 als ausgerottet.
Die derzeitige
Situation trifft auch diejenigen Züchter, die an dem hochdotierten Breeders’ Incentive
Fund der Kentucky Quarter Horse Association (KyQHA) partizipieren wollen. Voraussetzung
ist nämlich, daß die aus dem BIF stammenden Fohlen in Kentucky geboren werden,
die Mütter in Kentucky bedeckt worden sind und die Väter die Decksaison in Kentucky
gestanden haben. Dazu gehört u.a. auch der CEM-positiv getestete Hengst Potential
Investment.
Das Kentucky BIF zahlt ähnlich wie der AQHA Incentive Fund
je erzieltem AQHA-Punkt einen Geldbetrag an Pferde-, Hengstbesitzer und Züchter
aus. Für einen AQHA-Punkt wurden so 2007 an den Pferdebesitzer 185 USD, an Hengstbesitzer
und Züchter jeweils 23 USd ausbezahlt.
KyQHA Breeders’ Incentive Fund
(KyQHA BIF)
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Regeln des Kentucky Incentive Fund< Gebührentabelle
des Kentucky Incentive Fund<
Die Krankheit
Die
Ansteckende Gebärmutterentzündung, gemeinhin als CEM (Contagious Equine Metritis)
bezeichnet, kann sowohl die Stute wie auch den Hengst betreffen. Sie wird durch
den bakteriellen Erreger Taylorella equigenitalis verursacht und gilt als hochansteckende
Krankheit, die sich als Kontaktinfektion verbreitet.
Tückischerweise verläuft
sie beim Hengst symptomlos, d.h. es können weder auf dem Penis des Hengstes noch
im Rahmen seines Allgemeinbefindens Anzeichen erkannt werden. Er ist aber sehr
wohl Überträger der Krankheit: die von ihm gedeckten Stuten erleiden eine Gebärmutterentzündung
und zeigen während rund 1 bis maximal 5 Tagen nach der Belegung einen feinen,
gräulich-silbernen Scheidenausfluss.
Danach klingen die Entzündungsanzeichen
ab und die Stute bleibt wie der Hengst eine symptomlose Trägerin des Keimes. An
CEM erkrankte Stuten bleiben in der Folge steril, können bei einem Hengstwechsel
aber den folgenden Hengst erneut infizieren.
Die Diagnose
Da das Diagnoseverfahren sehr langwierig und kompliziert ist und auch der Nachweis
nur mit mehrstufigen Verfahren über mehrwöchige Zeiträume möglich ist, wird sowohl
eine Erkennung als auch eine Behandlung dieser Erkrankung erschwert.
Die Therapie
CEM ist therapierbar: Im Falle einer Erkrankung muss
das befallene Pferd unter Antibiotika gestellt und während mehreren Tagen Peniswaschungen
beim Hengst resp. Gebärmutterspülungen bei der Stute durchgeführt werden.
Grundsätzlich ist diese Krankheit gut behandelbar und heilbar. Die Keimbekämpfung
gestaltet sich jedoch aufwendig und langwierig. Erfolgreiche, medizinische Sanierungen
sind aus verschiedenen europäischen Gestüten, den USA und Kanada bekannt. Basierend
auf diesen Erfahrungen wurde mit einer Behandlung begonnen und ein weiterführender
Maßnahmenkatalog erarbeitet, um den Tierbestand über die Sommermonate zu sanieren.
Fragen?
Die 20 wittelsbuerger.com-Experten helfen gerne weiter, z.B. Pat Faitz,
Sylvia Katschker und Sylvia Jäckle für den Bereich AQHA. Zum
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