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Fohlencup - Kommentar des Vorstands zu den Neuerungen
Die Diskussionen um das neue Richtverfahren für die Fohlenschauen zeigen einmal mehr, wie engagiert sich unsere Mitglieder für ihre Pferde und den Verband einsetzen. Der Vorschlag, dass Zuchtrichter künftig unabhängig voneinander ihre Bewertungsbögen ausfüllen sollten, fand auf der Jahreshauptversammlung im April eine Zweidrittelmehrheit. Mit dieser Veränderung soll die Unabhängigkeit der einzelnen Richter unterstützt und das Vertrauen in ihre Kompetenz gestärkt werden. Gleichzeitig wird die Beurteilung der Pferde für die Vorsteller transparenter.
Gewohnheit und Veränderung aber sind wie zwei Seiten einer Medaille. Veränderungen bringen neue Dinge mit sich, mit denen wir erst noch lernen müssen umzugehen. Mit dem Vertrauten kennen wir uns aus, aber Neues sehen wir skeptisch, weil wir nicht einschätzen können, welche möglichen Unannehmlichkeiten damit verbunden sind. Den Zuchtrichtern diesen Zweispalt zu erleichtern, war die Intension des Zuchtausschusses, als - über den Beschluss auf der Jahreshauptversammlung hinaus - angeregt wurde, die nach dem neuen System gefundene Note nicht mehr zu kommentieren. Die DQHA nimmt die Kritik ihrer Mitglieder ernst, denn Offenheit ist die Voraussetzung für gemeinsamen Erfolg.
In Zukunft wird deshalb die Gesamtnote von einem der anwesenden Richter kommentiert und selbstverständlich die beiden Bewertungsbogen dem Besitzer übergeben.
Wir alle kennen das System der zwei Richter aus den AQHA Shows und wir alle wissen, dass nicht immer identisch gerichtet werden kann. Eine große Bandbreite an unterschiedlichsten Auffassungen, Erfahrungswerten, Eindrücken, die scheinbar objektiv und doch so subjektiv wirken, lassen scheinbar Gleiches unterschiedlich werten.
Doch nicht die Richter, sondern der Züchter trägt die Verantwortung für das Leben, die Gesundheit, den Erfolg und auch das Glück seines Fohlens.
Sollte aber wirklich Diskussionsbedarf bestehen, bitte ich die Besitzer und Vorsteller sich über unterschiedliche Ansichten der bewertenden Richtverfahren in aller Ruhe und etwas abseits vom Trubel auszutauschen. Respekt vor dem Anderen, ein wenig Rücksichtnahme und höfliche Umgangsformen müssen auch im Trubel einer Fohlenschau möglich sein.
Sollten darüberhinaus weitere Differenzen bestehen, wird der Zuchtausschuss als Vermittler eintreten. Wer seine Bewertungsbogen von den bisherigen Fohlenschauen haben möchte, wendet sich bitte an die Geschäftsstelle.
Hans-Jürgen Förster, im Namen des DQHA-Vorstandes
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