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Dexit: Die DQHA ist aus der AQHA ausgeschlossen - das sollten Züchter, Reiter und AQH-Besitzer jetzt wissen
 
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Was für eine Entwicklung: Nach mehr als drei Jahrzehnten ist die DQHA seit heute offiziell kein anerkannter Mitgliedsverband der AQHA mehr - denn heute Nacht lief die Frist zur Unterzeichnung einer Vereinbarung zwischen AQHA und DQHA zum Datenaustausch ab, die der Vorstand der DQHA nicht unterzeichnete (der Wortlaut hier).

Das bedeutet, dass ab jetzt alle AQHA-Mitglieder in Deutschland nicht mehr von der DQHA als Tochterverband der AQHA vertreten werden.

Für die individuellen Angelegenheiten von AQHA-Mitgliedern bedeutet das zunächst einmal keine Änderungen, denn diese werden weiterhin durch Amarillo betreut. Zunächst einmal auch nicht davon betroffen sollen Papierangelegenheiten sein, die bis zur heutigen Entscheidung über die DQHA-Geschäftsstelle abgewickelt wurden sind.




Allerdings wird die DQHA damit nicht mehr innerhalb der FEQHA vertreten sein, die sich ausschließlich aus den AQHA Mitgliedsverbänden in Europa zusammensetzt. So ist für DQHA-Mitglieder nach der Entscheidung des DQHA-Vorstandes kein Start auf der Europa Meisterschaft mehr möglich. Sie müssen nun zusätzlich Mitglied in einem anderen europäischen Verband werden, sollte sich an der getroffenen Entscheidung nichts ändern.

Aktuell bietet die AQHA Austria allen DQHA-Mitgliedern eine Sondermitgliedschaft ohne Kosten zur Startberechtigung auf der AQHA EM 2020 an. Weitere europäische Mitgliedsverbände werden diesem Bespiel wohl folgenl.

Für Turniere, die direkt von der DQHA veranstaltet werden, wie beispielsweise die Q-Serie, gilt, dass sie nach heutigem Stand nicht mehr von der AQHA anerkannt sind.

Private Turnierveranstalter sind hiervon nicht betroffen; ihre Turniere werden weiterhin von der AQHA anerkannt. Hier können „American Quarter Horse“-Reiter wie gewohnt um AQHA-Punkte und AQHA-Titel reiten.

Außerdem wird der Datenaustausch zwischen AQHA und DQHA weiterhin gekappt bleiben. D.h., dass die AQHA weiterhin keine Daten, z.B. zu DNA-Markern, an die DQHA weiterleiten wird.


Neben den genannten Änderungen für alle Reiter und Züchter bedeutet der heutige Fristablauf für die DQHA vor allem eine finanzielle Einbuße. So erhält sie keine Mittel mehr aus dem „AQHA Education Marketplace Fund“ für die in Deutschland veranstalteten Horsemanship Camps und muss außerdem auch auf die jährliche Unterstützung der AQHA in Höhe von 47.000 € verzichten.

Mit dem historischen Ausschluss DQHA aus der AQHA ist die DQHA praktisch isoliert von allen anderen europäischen Mitgliedsverbänden. Eine gemeinsame Erklärung aller anderen EU-Mitgliedsverbände befindet sich aktuell in Vorbereitung.


Der Ausschluss aus der AQHA und die damit verbundenen Konsequenzen müssen nun von DQHA-Mitgliedern bewertet werden.

Eine erste Möglichkeit, den Mitgliedern den vollen und tatsächlichen Umfang der Informationen zur Verfügung zu stellen, die zu dieser historischen Entscheidung geführt haben, wäre die kommende Jahreshauptversammlung am 7. März

Diese Jahreshauptversammlung könnte dann zur Vorbereitung einer außerordentlichen Jahreshauptversammlung dienen, die die formalen Anforderungen zur (Neu-) Ausrichtung der DQHA umsetzen könnte.

Wünschenswert wäre, wenn zu beiden Anlässen auch ein Mitglied des AQHA-Vorstandes sprechen würde, um persönlich und interpretationsfrei die Position der AQHA zu erläutern.

Damit wäre es den DQHA-Mitgliedern möglich, sich, unbeeinflusst und eigenständig, eine Meinung zu bilden und dem DQHA-Vorstand den Auftrag für die weitere Vorstandsarbeit im Sinne aller Mitglieder zu geben.



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