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Promotion
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Auch drei Monate nach
den Neuwahlen der DQHA bleibt das Verhältnis zwischen dem
Quarter Horse-Verband
und seiner aufsichtsführenden Behörde, der Bayerischen
Landesanstalt für Landwirtschaft (LfL), angespannt:
Im Rahmen einer Vor-Ort-Kontrolle am 2. November 2020, u.a. offensichtlich
aufgrund von Hinweisen zu dem weiterhin fehlenden, dauerhaften
Zugang zu DNA-Informationen bei der AQHA, soll nun die Anerkennung
des kommissarischen Zuchtleiters Norbert Drechsler mit sofortiger
Wirkung vom LfL aufgehoben worden sein.
Zudem wurde durch die Behörde angeordnet, daß die DQHA
"die Punkte der Prüfung, die die Züchter direkt
betreffen, auf der Homepage veröffentlichen" muss, so
das LfL in einer uns vorliegenden Stellungnahme. Der DQHA lägen
aber keine "Forderungen in korrekter schriftlicher Form vor",
heisst es in einer Stellungnahme von Ramona Billing (siehe
hier).
Damit verstetigen sich die Differenzen zwischen der DQHA und dem
LfL: Bereits Ende August wies die Behörde verschiedene Veröffentlichungen
des neuen Vorstands als nicht richtig zurück, so u.a. die
Nachricht, dass "der Antrag auf Filialzuchtbuch nun offiziell
bei der LfL gestellt" sei (mehr
dazu hier).
Vielmehr wies die Behörde die DQHA formal an, auch weitere
Nachrichten, u.a. zur notariellen Beglaubigung des Data Share
Agreements, von der DQHA-Website zu entfernen und Vereinsdokumente
wie das Protokoll der ausserordentlichen Mitgliederversammlung
Anfang August 2020 zeitnah zu veröffentlichen.
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Offensichtlich mehren sich die Sorgen der Bayerischen Landesanstalt
für Landwirtschaft (LfL) an der rechtskonformen und ordungsgemäßen
Führung des Quarter Horse-Verbandes als staatlich anerkannter
Zuchtverband: Nicht nur die wiederholten Korrekturen und Anordnungen
der Behörde sind ein Indiz dafür, auch die "versprochene
Transparenz", die durch die Regionalgruppenvorsitzenden Ende
September bei einer eigens anberaumten Regionalgruppensitzung
von dem Vorstand eingefordert wurde (mehr
dazu hier), erscheint weiter holprig.
Von einer "offenen,
vertrauensvolle Zusammenarbeit für eine positive Zukunft der DQHA
gemeinsam mit (..) dem LfL" (mehr
dazu hier) scheint der Verband derzeit noch weit entfernt zu
sein, dabei ist die Behörde derzeit wichtiger denn je:
Sollte der DQHA-Vorstand tatsächlich willens sein, die derzeit
nur bis September 2021 befristete Anerkennung als AQHA Affiliate
in eine dauerhafte Anerkennung durch die AQHA zu verlängern,
muss er sich wirksam von einem Ursprungszuchtbuch zu einem Filialzuchtbuch
wandeln - und dazu benötigt die DQHA zwingend die Anerkennung
von Satzung und Zuchtprogramm durch die Bayerische Landesanstalt
für Landwirtschaft (LfL).
Alle Entwürfe für Satzung und Zuchtprogramm, die den Mitgliedern
im Frühjahr 2021 zur Abstimmung dazu vorgestellt werden sollen,
damit die DQHA endlich dem Wunsch der AQHA Rechnung tragen und tatsächlich
einen Antrag für das Filialzuchtbuch stellen kann, benötigen
dazu die gemeinsame Vorarbeit von Verband und Behörde,
damit der Zeitplan eingehalten werden kann.
Kaum hilfreich dabei sein dürften dabei derzeit diskutierte
Maßnahmen des DQHA-Vorstandes gegen die Bayerische Landesanstalt
für Landwirtschaft (LfL) und deren Mitarbeiter sein.
Fragen? Die 20 wittelsbuerger.com-Experten helfen
gerne weiter,
z.B. Pat Faitz, Sylvia Katschker und Sylvia Jäckle für den
Bereich AQHA.
Zum
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