Die Teilnehmer
mussten sich für die German Open vorab qualifizieren. Auf der
German Open werden dann zunächst Vorläufe ausgetragen. Die jeweils
zehn besten Reiter im Go starten im Fi-nale. Gerichtet werden
die Vorläufe von zwei und die Endläufe von drei Richtern. Für
die Platzie-rung werden die so genannten Platzierungspunkte ausgewertet.
Das bedeutet etwa bei zehn Plat-zierten der beste Reiter je Richter
zehn Platzierungspunkte bekommt, der zweitbeste Reiter neun Platzierungspunkte
usw.
Medieninteresse
von Beginn an sehr groß
Das Medieninteresse
war von der ersten Minute an sehr groß. Der WDR war gleich zu
Beginn vor Ort und strahlte seinen ersten Bericht inklusive Live-Schaltung
gleich am Mittag des ersten Tages aus (WDR am Mittag). Einen nächsten
Fernsehbericht wird es am Donnerstag abend zwischen 19.30 und
20.00 Uhr in der WDR Lokalzeit Duisburg geben. Dann auch wieder
mit einer Live-Schaltung. Zu diesem Zeitpunkt wird der Go der
Senior Reining ausgetragen.
Auch Issums
Bürgermeister Gerhard Kawaters war bereits vor Ort. Bei der Pressekonferenz
drückte er seine große Freude aus, dass Issum nun für eine Sportveranstaltung
dieser Dimension Gastgeber ist. Er begrüßte die Westernreiter
am Niederrhein und wünschte der German Open viel Aufmerksamkeit
und Publikumsinteresse. Die Fragen der Medien wurden kompetent
von Philipp Martin Haug und Oliver Wehnes beantwortet.
LK
1/2 A Junior Trail - Vorlauf geht an Uwe Sader auf Stubs-Pep-Olena
27 Starter
eröffneten beim Vorlauf zum Junior Trail die German Open 2008
in Issum. Der Par-cours für die jungen Pferde war sehr schwierig
abgesteckt. So erreichte keine einzige Pferde-Reiter-Kombination
bei einer der zwei Richterinnen Susanne Haug und Sylvia Katschker
einen Score von 70 oder mehr.
Den höchsten
Score bei beiden Richterinnen und damit die beste Platzierungspunktzahl
erreichte Uwe Sader auf der sechsjährigen Quarter-Stute Stubs-Pep-Olena.
69,5 und 69 Punkte bedeuteten jeweils (bei 27 Startern) 27 Platzierungspunkte,
also gesamt 54 Punkte. Neben ihm kamen weitere drei Reiter aus
dem Landesverband Niedersachsen-Hannover ins Finale.
Ebenso
eindeutig gewertet kamen zwei Reiter gleichauf als Zweite in den
Vorlauf. Mit jeweils 52 Platzierungspunkten und einer einheitlichen
Wertung bei der Tie-Richterin wurden die Rheinlän-derin Sophie
Schonauer auf Gentle Invitation sowie Martin Otremba auf Smooth
Relic Zweite.
Mit 46
Platzierungspunkten kam Katja Sandfort auf Rooster Sue ins Finale.
Und hatte damit einen Punkt mehr als Birgit Wurzel auf WB Mr Magic
als Fünfte und Danny Reinkehr auf Just A Beau-tyful Choice als
Sechster (beide 45 Punkte). Der siebte Platz im Vorlauf ging an
Carmen Hübsch auf Muchos Pepina. Sie kam auf 44 Punkte. Als Achte
kam Marion Rother auf Rosis Buddy wei-ter (41). Der neunte Vorlaufsplatz
ging an Daniela Quaß auf Philine (40), der zehnte Platz ging an
Andrea Wolter auf Joleen (39). Das waren vier Punkte mehr als
Judith Krug, die als Elfte das Finale als Erste knapp verpasste
(35).
Damit
steht auch fest: Weder bei den Reitern noch bei den Pferden gibt
es ein Wiedersehen eines Junior-Trail-Finalisten des Jahres 2007.
Oder anders gesagt: Hier wird es auf jeden Fall einen neuen Deutschen
Meister der EWU geben.
LK
1/2 A Horsemanship - Vier Vorjahresfinalisten erneut im Endlauf
Mit 47
Teilnehmern war der Go der Horsemanship die am größten besetzte
Prüfung der German Open. Wahrlich keine leichte Aufgabe auch für
die Richterinnen Sylvia Katschker und Susanne Haug. Im besten
Fall gab es bei 47 Startern 94 Platzierungspunkte zu erwerben.
Und beinahe diese Idealmarke erreichte Viktoria Zehetmeier auf
Royal Rietta. Die Bayerin kam auf 93 Punkte. Im vergangenen Jahr
wurde Viktoria Zehetmeier Siebte dieser Prüfung. Neben ihr erreichten
drei weitere Vorjahresfinalisten mit dem selben Pferd auch dieses
Jahr wieder den Endlauf der Horse-manship: Die Titelverteidigerin
Linda Leckebusch, die Vorjahresdritte Sita Stepper sowie die Sechste
des Jahres 2007, Claudia Thomys.
Zweite
im Go der diesjährigen Horsemanship aber wurde eine weitere Bayerin:
Sigrune Brem auf Heza Miracle Magic. Sie kam auf 91 Platzierungspunkte.
Auch die 90er-Punktegrenze erreichte als Dritte die Vorjahressiegerin
Linda Leckebusch auf TL Cherokee Cactus (90). Mit 85 Platzie-rungspunkten
als Vierte im Finale wieder dabei: Die Vorjahresdritte Sita Stepper
auf Doc Smokey Dry.
In dem
Feld von 47 Startern gab es zwei Reiter der Leistungsklasse 2.
Und eine von ihnen qualifi-zierte sich als Fünfte für den Endlauf:
Die Rheinländerin Sophie Schonauer auf Gentle Invitation (83).
Neben
Sita Stepper kam eine zweite Reiterin aus Baden-Württemberg ins
Finale: Angela Mariana Koser wurde mit 82 Punkten auf Peppa Bar
Delmaso Sechste des Vorlaufs. Als Siebte kam Clau-dia Thomys in
den Endlauf. Die Vorjahressechste kam auf Dragon zu 80 Punkten.
Und erzielte damit zwei Zähler mehr als Katha Mothes aus Sachsen.
Sie errang auf Hooray For Dun It 78 Plat-zierungspunkte. Als einziger
Vertreter des männlichen Geschlechts schaffte Danny Reinkehr den
Finaleinzug in der Horsemanship. Er sammelte auf Zippos Dressed
Red 77 Punkte. 76 Punkte mussten es schließlich sein, um als Zehnter
den Finaleinzug zu schaffen. Das gelang der Pfälzerin Julia Petra
Hüskes auf GM Kings Jessie Rose.
Gerade
um einen Punkt am Endlauf schrappte Kristina Müller auf dem Haflinger
Gerry vorbei (75). Einen weitern Zähler zurück kam Hiltrud Rath
auf Ima Cool Te N Te, dem "Besten Jung-pferd des Jahres 2005"
und Deutscher Meister EWU im Junior Trail 2007, auf den zwöften
Rang.
LK
1/2 A Senior Pleasure - Viktoria Zehetmeier auf Goldkurs?
36 Teilnehmer
traten zur Senior Pleasure an. In drei Go`s sichteten die Richterinnen
Susanne Haug und Sonja Merkle die 15 Besten zum "Vorlaufs-Finale",
aus denen dann wiederum die zehn Finalisten ermittelt wurden.
72 Platzierungspunkte waren bei den 36 Startern das Maß der Dinge.
Und es gab es eine klare Vorlaufsbeste: Viktoria Zehetmeier auf
Royal Rietta. Die Vorjahres-Vizemeisterin dieser Disziplin kam
auf tolle 68 Platzierungspunkte. Das waren vier Zähler mehr als
der Zweitbeste im Go erhielt. Deutet damit auch alles auf Gold
für Viktoria Zehetmeier hin? Die Vorzeichen stehen nicht schlecht,
zumal die Titelverteidigerin dieser Disziplin, Michaela Kroworsch,
in diesem Jahr bei der German Open nicht dabei ist. Und nicht
zu vergessen: Der Ge-winn des Vorlaufs in der Senior Pleasure
war bereits der zweite Sieg in einem Go bei der German Open. Nach
zwei bisherigen Starts ein sensationeller Auftakt für sie.
Viktoria
Zehetmeier ist 22 Jahre alt und kommt aus Mühldorf am Inn in Oberbayern.
Royal Rietta ist seit 2001 in ihrem Besitz. Damals war die Stute
drei Jahre alt und sollte ihr Nachwuchspferd werden. Sie bildete
Royal Rietta selbst aus. Dies mit großem Erfolg, denn noch als
Jugendliche gehörte sie mit der Stute zur deutschen Spitze. Viktoria
Zehetmeier trainiert bei Bayerns Jugend-coach Tommy Posch. "Heute
waren wir in super Form und ein tolles Team", schwärmte sie direkt
nach ihrem zweiten Finaleinzug. "Ich freue mich riesig über diesen
Auftakt bei der German Open und hoffe natürlich, diese Leistungen
in den Finals hier in Issum wiederholen zu können." Noch zu sehen
sein wird sie bei dieser German Open zudem in der Superhorse und
Western Riding. Ihre Lieblingsdisziplin aber ist die Pleasure:
"Das ist einfach am entspannsten und mein Pferd läuft in der Pleasure
sehr konstant."
Hinter
Viktoria Zehetmeier kamen zwei Reiterinnen auf jeweils 64 Platzierungspunkte
im Go der Senior Pleasure: Als Zweite qualifizierte sich die Norddeutsche
Annett Lemaire auf Wee Lenas April Joke - sie hatte bei einer
Richterin in dem Go auch die Nase ganz vorne. Der dritte Rang
im Vorlauf ging an die Rheinländerin Frauke Marquardt, die Winnys
Fire Legacy vorstellte. Ihre zweite Finalteilnahme sicherte sich
Sita Stepper als Vierte dieser Prüfung. Die Vorjahressiebte kam
mit Doc Smokey Dry auf 62 Platzierungspunkte.
Auch in
dieser Prüfung gelang einer Reiterin der Leistungsklasse 2 der
Finaleinzug: Irene Meyer-Vandenberg auf Melody Of Command sammelte
61 Punkte. Sechste wurde wie bereits im Go der Horsemanship Angela
Mariana Koser auf Peppa Bar Delmaso. Sie kam wie auch drei weitere
Rei-terinnen auf 60 Punkte: Siebte des Vorlaufs wurde Sigrune
Brem auf Heza Miracle Magic. Nach ihrem zweiten Platz im Go der
Horsemanship bedeutete das auch für sie die zweite Finalteilnah-me.
Wie auch für Linda Leckebusch auf Mr Sunny Royal Jack, die erneut
weit nach vorne ritt. 60 Punkte erhielt auch die Schweizerin Madeleine
Häberlin auf I am the Asset als Neunte. Auch der zehnte Rang im
Go und damit der letzte Finalplatz ging an eine Teilnehmerin aus
dem Ausland: Die Niederländerin Peggy de Kraa kam auf CC Justa
Sally Doll zu 56 Punkten.
Bei der
German Open können ausländische Reiter starten und werden auch
entsprechend ihrer Platzierung geehrt. Nur der Titel des Deutschen
Meisters wird natürlich in einem entsprechenden Fall an den besten
deutschen Reiter vergeben.
Wie beschrieben,
erreichten 15 Reiter das "Vorlaufsfinale". Platz 11 bis 15 verpasste
entspre-chend knapp das Finale. Am engsten traf es als Elfte Christine
Bürig auf Regina De Nemaninga, die auf 55 Punkte und damit einen
Punkt zu wenig für den Finaleinzug kam. Zwölfte wurde Stefa-nie
Sievering auf Scotch Bar Step (53) vor Hiltrud Rath auf Ima Cool
Te n Te - die damit erneut ein Finale sehr eng verpasste (52)
-, Cathrin Dostal auf Smart Cayenne Pepper (48) und Nadine Gubler
auf Docs Lil San (47).
LK
1/2 A Superhorse - Die Vorrunde geht an Claudia Thomys
Gleich
vier Vorjahresfinalisten schafften auch in diesem Jahr den Einzug
in das Finale der Su-perhorse. Darunter auch die Titelverteidigerin
Sita Stepper. Sie kam bei ihrer weiteren Final-Qualifikation auf
den zweiten Platz. Auf Doc Smokey Dry sammelte sie 57 von 58 möglichen
Platzierungspunkten.
Den Topscore
aber schaffte die Vorjahresdritte dieser Prüfung, Claudia Thomys
auf Dragon. Die Rheinländerin erhielt die nicht zu übertreffende
Marke von 58 Punkten, siegte also sowohl bei Richterin Sonja Merkle
wie auch bei Jack Drechsler.
Kaum weniger
Punkte gingen an Sigrune Brem als Dritte dieses Vorlaufes. Auf
Heza Miracle Magic war sie einmal mehr zur Stelle und sammelte
55 Platzierungspunkte. Platz Vier im Go ging an die Vorjahresvierte:
Kristina Müller auf dem Haflinger Gerry. Sie kam auf 53 Punkte.
Der Vor-jahresneunte kam nun zunächst auf den fünften Rang: Philipp
Martin Haug - vor einem Jahr mit Podocos Champ im Finale - brachte
jetzt Slidin On Diamonds auf 52 Punkte. Viktoria Zehetmeier ließ
in dieser Prüfung zwar keinen weiteren Vorlaufsieg folgen, kam
aber bei 50 Punkten auch hier sicher als Sechste ins Finale.
Siebte
des Go wurde die Hessin Regina Götte auf Double Oak Lightning
(47) vor Angela Mariana Koser auf Peppa Bar Delmaso (46). Katja
Mothes zog auf Hooray For Dun It als Neunte ins Fina-le ein. Sie
sammelte 38 Punkte und damit ebenso viele Zähler wie die auch
beim Tie-Richter punktgleichen Zehntplatzierten Linda Leckebusch
auf TL Cherokee Cactus und Isabel Schertle auf Midnight Karat
Jac. Damit war zugleich klar, dass es im Finale dieser Prüfung
zu einem Wie-dersehen mit elf Teilnehmern kommen wird. Und dabei
gab es sogar noch eine Teilnehmerin, die auf 38 Punkte kam: Rebecca
Schwarzburger hatte mit My Skippa Dandy Dawn aber das Pech, in
der Entscheidung des Tie-Richters denkbar knapp den Endlauf zu
verpassen.
Fragen?
Die 20 wittelsbuerger.com-Experten helfen gerne weiter,
z.B. Petra Roth-Leckebusch für den Bereich EWU.
Zum
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