Oliver
Wehnes bringt Modifikation der Bewertung ins Gespräch
Die
Plätze Sieben und Acht wurden bei jeweils 19 Platzierungspunkten
durch den Tie entschieden. Der siebte Rang ging an Nics Dixie
Train unter Oliver Wehnes mit den Wertungsnoten 7,9/7,8/7,05.
Nur die Bewertung der Pattern betrachtet, wäre diese Pferd ganz
oben in der Wertungen gewesen. Oliver Wehnes veranlasste das –
ausdrücklich betont unabhängig von dieser Bewertung - zu weiteren
grundsätzlich Überlegungen in der Bewertung der Jungpferdeprüfungen:
„Eigentlich dürfte die Bewertung des Gebäudes nicht so eine große
Rolle spielen. Ist doch egal, ob das Pferd zum Beispiel einen
etwas kürzeren oder längeren Hals hat. Hauptsache ist doch, dass
das Pferd auf seine Eignung als Performer im Trail oder in der
Reining bewertet wird. Wie wäre es deshalb mit dieser Lösung“,
schlug Oliver Wehnes vor: Die Jungpferde Basis bleibt in seiner
Bewertung wie gehabt mit einer deutlichen Gewichtung auch des
Gebäudes, während aber in der Jungpferde Reining und Jungpferde
Basis dieser Bewertungsteil deutlich in seiner Gewichtung heruntergefahren
wird. Sicherlich eine diskussionswürdiger Vorschlag für die Zukunft.
Bei
ebenfalls 19 Platzierungspunkten kam Chexs On Top auf den achten
Platz im Jungpferde Trail. Bereits in der Jungpferde Basis hatte
es einen zehnten Platz für den vierjährigen Quarter-Wallach gegeben.
Das Pferd wurde von Little Remedy Chexs aus der Gun Em Jessie
gezüchtet- . Die Wertungsnoten im Jungpferde Trail: 6,75/8,0/7,4.
Auch
der neunte Rang ging nach Baden-Württemberg: Mit den Noten 7,0/7,7/7,35
kam Sawdust Rustin Heels unter Katharina Strohmaier auf 15 Platzierungspunkte.
Sawdust Rustin Heels wurde von Heike Polleichtner von Flashy v.
Hollywood aus der Dandys Keersake gezogen und ist ein fünfjähriger
Hengst.
Mit
14 Platzierungspunkten und den Wertungsnoten 7,6/7,7/6,5 kam Smart
Sedvec unter dem Sachsen Philipp Dammann auf den zehnten Platz.
Der fünfjährige Quarter-Hengst wurde von Nelly Reiss aus der Paarung
ARC Surprisinly Smart x Sylky Glow Sail Win gezogen.
Das
„Beste Jungpferd des Jahres 2007“ und der Zweite dieses Jahres
in der Jungpferde Basis kam in dieser Prüfung auf den zwölften
Rang: Clueless JP unter Sascha Ludwig. Damit bleibt dieses Pferd
nach wie vor in der Wertung zum möglichen „Besten Jungpferd des
Jahres 2008“. Denn: In der Arena wird zwar die Top Ten jeder Prüfung
geehrt. Zur Ermittlung des All-Around-Jungpferdes aber werden
die Punkte analog dem Regelbuch ausgewertet, also wie vorgeschrieben
entsprechend der Zahl der Nennungen einer Prüfung. Clueless JP
kam im Jungpferde Trail auf 9 Platzierungspunkte (7,4/7,6/7,2).
Im vergangenen Jahr war Clueless JP Zweiter dieser Prüfung.
LK
1/2 B Trail
Top-Score
im Go für Michelle Milkowsky
29
Starter versuchten sich im Vorlauf des Jugend Trails. Es gab eine
klare Siegerin im Go: Der ging an die Berlin-Brandenburgerin Michelle
Milkowsky, die Miss Jolly Jumper bei den beiden Richtern Sonja
Merkle und Jack Drechsler zu jeweils einem Score von 70 führte
und damit zu dem Idealwert von 58 Platzierungspunkten kam. Einen
Punktleichstand gab es auf dem zweiten und dritten Rang. Dank
Tie-Entscheid wurde die Westfalin Frederik Eckmann auf Tinos Sprightly
Skip mit 55 Platzierungspunkten (Score 69/69) Zweite. Der dritte
Rang ging an Laura Sasse auf Gandalf (55, Score 68/69,5).
Als
Vierte kam die Deutsche Vizemeisterin EWU dieser Disziplin ins
Finale: Alina Kuhn auf Levis sicherte sich dafür 50 Platzierungspunkte.
Sie ist zugleich die einzige Finalistin des Vorjahres, die es
wieder in den Endlauf schaffte. Der fünfte Rang im Go ging ebenfalls
ins Rheinland: Caroline Leckebusch sammelte auf Mr Sunny Royal
Jack 49 Punkte. Diese Punktzahl hatten auch die Reiter auf dem
sechsten und siebten Platz, jeweils Jugendliche aus Rheinland-Pfalz:
Sechste wurde Eva Maria Klein auf Be in Action (49) vor Anna Valentina
Klein auf Hint Of Leo (49).
Mit
45 Platzierungspunkten qualifizierte sich als Achte Perrine Hirter
auf Cutters Sugarmann vor Sarah Schulte auf Morris (39) und Mara
Stieber auf Zesanne (38).
Nicht
ins Finale schaffte es dagegen etwa die Bronze-Siegerin des Vorjahres:
Vanessa Beyer musste sich mit Carries Cody dieses Mal im Go geschlagen
geben. Und auch die Titelverteidigerin sowie das Siegerpferd des
Vorjahres scheiterten: Anna-Lena Barre hatte 2007 auf Billy den
Jugend Trail gewonnen, dieses Mal konnte sie sich auf Smart Snap
O Lena nicht qualifizieren. Und auch Billy kam unter dem Bruder
Jan Niklas Barre dieses Mal nicht eine Runde weiter.
LK
1/2 A Western Riding
Haflinger
Gerry setzt sich unter Kristina Müller im Tie an die Spitze des
Go
Gleich
drei Tie-Entscheidungen gab es im Vorlauf der Western Riding.
Das führte auch dazu, dass es im Finale elf statt zehn Starter
geben wird. Den ersten Tie gab es gleich im Kampf um den Vorlaufssieg.
Jeweils 55 Platzierungspunkte erreichten zwei Rheinländerinnen:
Das Glück auf ihrer Seite hatte Kristina Müller, die mit dem Haflinger
Gerry bei einem Score von 140,5 die Prüfung gewann. Zweite wurde
die Deutsche Vizemeisterin EWU des Vorjahres, Claudia Thomys auf
Dragon (Score 140).
Im
Kampf um den dritten und vierten Platz im Vorlauf war auch der
Score des Tie-Richters identisch, so dass sich die Pfälzerin Julia
Petra Hüskes sowie die Vorjahresvierte Sita Stepper auf Doc Smokey
Dry mit jeweils 52 Platzierungspunkten diesen Rang teilten. Das
Nordlicht Nili Siebler schaffte auf Zippa Flash bei 47 Platzierungspunkten
den fünften Platz; gefolgt von Sabine Prause aus Westfalen. Sie
kam auf TL Beau Contoured zu 46 Platzierungspunkten. Mit Karin
Röttgen auf LF Sunshine King schaffte eine weitere Rheinländerin
den Finaleinzug (44), gefolgt von dem achtplatzierten Oliver Wehnes
auf Gay Poco Special mit 42 Platzierungspunkten. Schön auch, das
Mecklenburg-Vorpommern im Finale vertreten sein wird: Denn Sandra
Schindler schaffte auf Sally Hit mit 41 Platzierungspunkten den
neunten Rang. Mit jeweils 38 Platzierungspunkten kamen zudem Sita
Stepper auf ihrem zweiten Pferd Fast Draw Enterprise sowie die
Hessin Regina Götte auf Double Oak Lightning ins Finale.
LK
1/2 B Horsemanship
Vorjahressiegerin
Laura Sasse gleich wieder an der Spitze
Das
sah sehr nach einer erfolgreichen Titelverteidigung aus: Laura
Sasse vom Landesverband Niedersachsen-Hannover war einem Jahr
nach ihrem Meistertitel in dieser Disziplin gleich wieder zur
Stelle und gewann den Go zur Jugend Horsemanship. Bei beiden Richtern
erhielt sie für ihren Ritt auf Gandalf die zweithöchste Bewertung
und damit 68 von 70 möglichen Platzierungspunkten. Die schärfste
Klinge dagegen hielt im Vorlauf die Rheinländerin Christina Hirsch
auf Frostys Last Treasure, die auf 67 Platzierungspunkte kam.
Die Schweizerin Perrine Hirter sicherte sich auf Cutters Sugarman
bei 63 Platzierungspunkten den dritten Rang. Anna Valentina Klein
aus Rheinland-Pfalz qualifizierte sich auf Hint Of Leo als Vierte
bei 61 Platzierungspunkten. Ebenfalls auf 61 Platzierungspunkte
kam Mia Maria Jeske aus Berlin-Brandenburg. Sie stellte Svannah
Wind vor.
Als
Sechste kam Michelle Milkowsky auf Miss Jolly Jumper weiter (57).
Der siebte Rang im Go ging an Helen Leckebusch auf Jim Doc Tari
(57), Achte wurde die Vorjahresneunte Sarah Schulte auf Shaniqua
Bint Sahaab (55). Die weiteren Finalplätze sicherten sich Nina
Kleinemenke auf Giacomo (55) vor Valerie Bons auf Jabalina Tiger
(53) und die Bayerin Nicola Salger auf Gismo (52). Mit Mara Stieber,
Nina Kleinemenke und Caroline Leckebusch schafften dagegen drei
Reiter aus der Top-Ten des Vorjahres es in diesem Jahr nicht,
diesen Erfolg zu wiederholen.
LK
1/2 A Junior Pleasure
Martin
Otremba übernimmt die Favoritenrolle
Die
Junior Western Pleasure verzeichnete ein starkes Starterfeld aus
26 Teilnehmern, die sehr guten Pleasure-Nachwuchs präsentierten.
In drei Durchgängen mit einem anschließenden „kleinen Finale“
wurden die zehn Besten für das Finale schließlich ausgewählt.
Die
Nase ganz vorn in diesem Vorlauf hatte Martin Otremba auf Smooth
Relic, einem sechs Jahre alten Quarter Horse-Hengst. Diese beiden
konnten 50 von 52 möglichen Platzierungspunkten sammeln und haben
damit im Finale die Favoritenrolle inne. Starke Konkurrenz wird
dann aber ebenfalls in der Bahn sein und um den Titel kämpfen.
So auch Philipp Dammann, der mit Smart Sedvec hier sicherlich
ein Wörtchen mitzureden hat: 47 Platzierungspunkte für diese beiden.
Petra Weitz mit LF Little Doc King meldete mit 45 Punkten ebenso
Medaillenansprüche an.
Dichtauf
folgte Sophie Schonauer, die Gentle Invitation bereits im Junior
Trail, in der Jungpferde Basis und der Western Horsemanship erfolgreich
unter die zehn Besten ritt. Diese beiden kassierten für ihre Vorstellung
in der Junior Pleasure 44 Punkte und damit Rang Vier im Vorlauf.
Um
die nächsten zu vergebenden Platzierungen wurde hart gekämpft;
auch hier lagen die Platzierungspunkte eng beieinander. Es kann
sich also noch einiges bewegen im Finale! Jana Walter und Zips
Radical Cutie ritten mit 42 Punkten auf Rang Fünf, gefolgt von
Danny Reinkehr auf Zippos Dressed Red mit 41 Punkten auf Platz
Sechs, Sabine Prause mit Lope Lika Prince, die ein Zähler weniger
auf den siebten Platz setzte, sowie Bettina Neubauer, die Bay
like chocolate unter dem Sattel hatte und Rang Acht erreichte
(39 Punkte). Dieses Paar erreichte vergangenes Jahr in Kassel
den neunten Platz im Finale und will dieses Jahr im Endlauf mit
Sicherheit die Chance nutzen, dieses Ergebnis noch einmal zu verbessern.
Genauso
wird es Taina Doert mit Undeniably Deluxe gehen, die die Richter
in diesem Vorlauf auf Rang Zehn sahen (36 Punkte), aber gleichzeitig
im Finale eine Bronzemedaille aus dem vergangenen Jahr zu verteidigen
hat. Die Nase vor ihr hatte aber noch Birgit Wurzel mit WB Mr
Magic unter dem Sattel, die ebenfalls zu 36 Platzierungspunkten
ritt und sich durch die Entscheidung des Tie-Richters auf Rang
Neun noch vor Taina Doert setzen konnte.
LK
1/2 B Pleasure
Laura
Spielmann mit Regina De Namaninga zunächst ganz vorne
Nicht
nur die Erwachsenen, sondern auch die Jugend hatte sehr gutes
Pferdematerial unter dem Sattel. 31 Teilnehmer bewarben sich in
der Jugend Pleasure für den Titel des Deutschen Meisters. Wie
kurz vorher in der Junior Reining der Erwachsenen bestand der
Vorlauf der Jugendlichen ebenfalls aus drei Bunches und einer
anschließenden Entscheidung unter den Besten der drei Durchgänge.
Laura
Spielmann war es schließlich, die das Feld mit Regina De Nemaninga
anführte. Die achtjährige Quarter Horse-Stute, die bereits mit
Henning Daude erfolgreich auf einer German Open war, sammelte
mit ihrer jugendlichen Reiterin 60 Platzierungspunkte. Das bedeutete
einen Vorsprung von drei Zählern zur Zweitplatzierten, Lea Boog-Whiteside
auf Zippos Passing Gold, die von den Richtern 57 Punkte bekam.
Dicht
beieinander lagen die Dritt-, Viert- und Fünftplatzierten: Sina
Kaletka mit Cream Dixie Bar auf Rang Drei mit 56 Punkten knapp
vor Lorraine Scholle, die Magic Cashinvestment gesattelt hatte
und Sarah Schulte auf Shaniqua Bint Sahaab, die beide auf 55 Zähler
kamen und durch den Tie-Richter platziert wurden. Ob diese fünf
Kandidaten auch den Kampf um die Medaillen ausmachen werden, wird
sich im morgigen Finale zeigen.
Der
Abstand auf den sechsten Rang betrug dagegen ganze fünf Punkte:
Der Schweizer Jael Heizmann kam mit Safe Snowboy auf 50 Zähler.
Er kann im Finale aber auf die Anfeuerungsrufe seiner Teamkollegen
zählen, die sich bereits über seinen Einzug in die Entscheidungsshow
lautstark gefreut hatten.
Mit
48 Punkten sind Laura Sasse und ihr zehnjähriger Pinto Gandalf
ebenfalls im Finale dabei, dicht gefolgt von Vanessa Beyer, die
Carries Cody vorstellte und hinter Laura auf Rang Acht ritt (47).
Platz Neun und Zehn im Vorlauf und damit ebenfalls ins Finale
zog Valerie Bons mit Jabalina Tiger, die ebenfalls 47 Punkte erreichte,
sowie Lisa Rothach auf Eldorado George mit 44 Punkten.
Damit
stand fest: Es wird kein Wiedersehen mit einem Finalisten dieser
Disziplin aus dem vergangenen Jahr geben – die Meriten werden
völlig neu vergeben werden.
Stimmen
zum Turnier
Auch
am Donnerstag, dem dritten Tag der German Open 2008 in Issum,
gab es wieder einige Stimmen zum Veranstaltungsort, dem Landgut
Steeg der Familie Greven.
So
meinte Sascha Ludwig, der mit Clueless JP, dem Jungpferd des Jahres
2007, in der Jungpferde Basis erfolgreich war und dort den zweiten
Platz belegte sowie gestern mit ihm in das Finale der Junior Reining
einzog: „Alles ist super! Issum ist als Reitanlage toll, und für
die Pferde auf jeden Fall besser als eine Messehalle – und das
ist das wichtigste. Da ist mir die fehlende Messe egal.“
Karin
Röttgen und Kristina Müller vom Landesverband Rheinland, die beide
in mehreren Disziplinen starten und ebenfalls schon Finalteilnahmen
sicher in der Tasche haben: „Wir fühlen uns superwohl hier. Es
ist vor allem toll, wie schnell hier angepackt und geholfen wird,
wenn es um das Wohl der Teilnehmer und Pferde geht. Zum Beispiel
war gestern nach einem heftigen Schauer der Boden bei den Stallzelten
sehr rutschig. Ein Wort von uns, und es wurde direkt eine Gasse
aus Hackschnitzeln ausgebracht.“
Trotzdem
gibt es auch noch einige Punkte in der Zukunft zu verbessern.
Rebecca Schwarzburger, die mit ihrem Quarter Horse-Wallach My
Skippa Dandy Dawn am Start ist, bemerkte: Die „Anlage als Standort
der German Open ist toll; wir fühlen uns wohl hier. Ich würde
mir nur wünschen, dass noch mehr an der Atmosphäre des Turniers
als Deutsche Meisterschaft gearbeitet wird – da fehlt noch etwas.“
Am
dritten Tag der Vorläufe fiel außerdem auf, dass die Qualität
der Ritte deutlich gestiegen ist. So berichtete Oliver Wehnes:
„Während man in den letzten Jahren z.B. oft mit einem 133er- oder
134er-Score ins Finale gekommen ist, reicht das dieses Jahr nicht
mehr; die Scores, die für einen Finaleinzug nötig sind, sind dieses
Jahr wirklich rapide gestiegen. Viele Pferde hatten mit der Messesituation
Probleme, kommen hier nun besser zurecht und zeigen auch bessere
Leistungen.“ Nach seinen Verbesserungsvorschlägen gefragt, antwortet
er: „Für die Zukunft würde ich mir wünschen, dass der Zeitpunkt,
zu dem die German Open stattfindet, Abstand zu den vielen Großveranstaltungen
bekommt – für die Pferde ist das ein großer Stressfaktor, wenn
sie viele Shows hintereinander laufen müssen“.
Auch
von Richterseite kam viel Lob für die Veranstaltung und den Austragungsort.
Sonja Merkle, die zum 6. Mal auf einer German Open Reiter und
Pferde bewertet, ist von der Anlage und den Rahmenbedingungen
sehr angetan. „Die Reitanlage ist einfach supergut, von der Konzeption
her klasse durchdacht und bietet beste Bedingungen. Ausnehmend
toll und einer German Open angemessen finde ich, dass hier alles
top gepflegt ist – bis in den letzten Winkel. Ganz besonders gut
finde ich außerdem das hilfsbereite Team, das hier immer und überall
bereit steht. Die Zukunfts-Planungen für diesen Standort sind
ebenfalls sehr vielversprechend. Das einzige, was ich mir für
die nächste Deutsche Meisterschaft in Issum anders wünschen würde,
ist, dass die ganze Arena den Reitern zur Verfügung stände und
so z.B. den Reinern noch mehr Platz für gute Ritte geboten wird.“
Schließlich gab es am Vortag bereits schon sehr gute Ritte zu
sehen, und auch am heutigen Abend wird in der Senior Reining mit
Sicherheit noch einmal viel Sand in der Arena aufgewirbelt. „In
der Junior Reining und auch in der Jugend Reining haben wir gestern
bereits schöne Ritte gesehen“, so Sonja Merkle, „und ich habe
im Gefühl, dass vor allem die Erwachsenen im Finale noch einiges
aus ihren Pferden herausholen können.“ Ich persönlich freue mich
aber am meisten auf die Mannschaftsmeisterschaften“, fügt sie
lächelnd und mit blitzenden Augen hinzu: „Ich fiebere natürlich
für Baden-Württemberg mit!“
Jack
Drechsler, der die EWU seit ihren Anfängen begleitet, den sportlichen
Aufbau, das Richtwesen und Regelwerk maßgeblich geprägt hat, ist
ebenfalls vom Standort Issum angetan. Extra für die German Open
2008 ist er von Kanada aus eingeflogen. „Meine letzte Deutsche
Meisterschaft habe ich in Bad Salzuflen erlebt. Ich persönlich
finde es hier schöner – freundlicher, offener, mit viel Platz
und guten Bedingungen für die Teilnehmer“.
Einige
Zahlen
Ein
buntes Bild bot sich auf den German Open 2008 wieder einmal den
Betrachtern, sowohl in der Arena als auch auf dem Abreiteplatz.
Nicht nur die vielen tollen, farbenfrohen Outfits insbesondere
natürlich der Reiterinnen zogen die Augen der Zuschauer auf sich:
Das lebendige Bild, das die Turnierszene der EWU auch ein Stück
weit ausmacht, ist natürlich die Vielfalt an Pferderassen und
Pferdetypen, die die Veranstaltungen bevölkern und bereichern.
Eindeutig
zahlenmäßig dominierten dabei die Quarter Horses mit 176 Pferden.
Da konnten auch die beiden anderen klassischen Westernpferderassen,
die Paint Horses und Appaloosas mit 28 bzw. 17 Vertretern nicht
mithalten – zumindest nicht, was die Masse betrifft, denn sportliche
Erfolge feierten bei weitem nicht nur die Quarter Horse-Reiter.
Kräftig Konkurrenz machten ihnen dabei jedoch auch die anderen
16 und Pferde- und Ponyrassen, die in Issum um die hohen Ehren
der Deutschen Meistertitel kämpften. Vom Araber bis zum Irish
Tinker, vom Welsh bis zum Rheinländer präsentierten sich die unterschiedlichsten
Rassen als fabelhafte Westernpferde. Den größten Anteil machten
dabei mit 24 Vertretern die Rassenmixe aus, die bei der EWU die
Abkürzung WGP oder WGPo für westerngerittenes Pferd bzw. Pony
tragen. Auch die „Alpenquarter“, also die Haflinger, machten ihrem
Ruf als gute Westernpferde wieder alle Ehre. Insgesamt neun von
ihnen waren in den Wettbewerben mit von der Partie. Fünf Deutsche
Reitponys, drei Pintos, zwei Fjordpferde und zwei Criollos zeigten
ebenfalls ihr Potenzial, genauso wie einige andere Rassen, die
aber nur mit jeweils einem Vertreter in Issum vor Ort waren: Araber,
Freiberger, Tinker, ein Connemara, Arabo-Haflinger, Rheinländer,
ein Welsh-Pony, Dülmener und sogar ein Morgan Horse war unter
den Teilnehmern zu finden, das unter Jael Wälchli aus der Schweiz
an den Start ging.
Fragen?
Die 20 wittelsbuerger.com-Experten helfen gerne weiter,
z.B. Petra Roth-Leckebusch für den Bereich EWU.
Zum
wittelsbuerger.com-Expertenforum gelangen Sie hier.
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