Die
ersten 11 Mitglieder der EWU-Nationalmannschaft berufen
Stolz
war nur ein Attribut, das die Reiter empfanden, die in das erste
Nationalteam der EWU berufen wurden. Das sind: Angela Mariana
Koser auf Peppa Bar Demaso (Trail), Victoria Zehetmeier auf Royal
Rietta (Horsemanship), Kristina Müller auf Gerry (Western Riding),
Martin Otremba auf Smooth Relic (Pleasure), Birgit Bayer auf Drive
By (Reining) und Sita Stepper auf Doc Smokin Dry (Ersatzreiter).
Bei den Jugendlichen sind es: Frederik Eckmann auf Tinos Sprightly
Skip (Trail), Laura Sasse auf Gandalf (Horsemanship), Laura Spielmann
auf Regina De Nemaninga (Pleasure), Anne Biebler auf RHD Genuine
Red Sun (Reining) und Mia Maria Jeske (Ersatzreiter).
Kooperation
mit österreichischen Fachverband für Reiten und Fahren FENA beschlossen
Der
Euro-Cup soll natürlich jetzt jährlich und dann auch möglichst
mit immer mehr Mannschaften gesetzt sein: So haben die EWU und
der österreichische Fachverband für Reiten und Fahren FENA eine
Kooperation beschlossen. Dieser österreichischen „FN“ gehören
auch alle österreichischen Westernreitverbände an. Der Sprecher
des Bereiches Westernreiten ist Gerold Dautzenberg, mit dem auch
konkret die Gespräche geführt wurden. Es war Wunsch der FENA,
mit der EWU über eine Kooperation zu sprechen. Was bedeutet das
genau? Heinz Montag: „Wir werden zukünftig auf allen Bereichen
von der Ausbildung bis zum Turnierwesen gemeinsame Sache machen.
Damit haben wir auch die Möglichkeit geschaffen, dass die österreichischen
Reiter, sofern sie FENA-Mitglied sind, bei uns reiten können.
Und das gilt natürlich auch andersrum, also auch die EWU-Mitglieder
können ohne eigene österreichische Mitgliederschaft in Österreich
starten.“
Ziel
ist eine offiziell anerkannte Europameisterschaft
Montag
weiter: „So werden wir gemeinschaftlich auftreten und das Westernreiten
noch besser präsentieren können. Ziel ist unterm Strich, eine
offiziell anerkannte offene Europameisterschaft im Westernreiten
vorzubereiten. Es gibt auch bereits ganz neu Gespräche mit den
Tschechen und Italienern. Mit Österreich, der Schweiz und Niederlande
sind wir ja schon einen Schritt weiter.“ Bis es mit der Europameisterschaft
soweit ist, wird es noch etwas dauern. „Bis dahin wird der Mannschaftswettkampf
Euro Cup im Fokus stehen und unser internationaler Wettbewerb
auch so heißen.“
Bestes
Jungpferd des Jahres 2008: Erneut Clueless JP unter Sascha Ludwig
Er
war das “Beste Jungpferd des Jahres 2007” – und er ist auch das
“Beste Jungpferd des Jahres 2008”: Clueless JP, vorgestellt von
Sascha Ludwig. In der Gesamtwertung der drei Jungpferde-Disziplinen
sammelte der fünfjährige Quarter-Wallach die meisten All-Around-Punkte.
Er gewann diese Wertung mit 71 Punkten souverän. Clueless JP ist
von Jörg Pasternak gezogen. Er stammt aus der Paarung Olena San
Badger x Flashy Snapp. In der All-Around-Wertung wurde BFR Dry
Smart Cash unter Katja Sandfort mit 52 Punkten zweitbestes Jungpferd
des Jahres. Der dritte Rang dieser Wertung ging Be in Action unter
Eva Maria Klein (46 Punkte).
Sattel
von „Day`s Cowboy Headquarters“
Wie
in den vergangenen Jahren gab es auch in diesem Jahr für die Sieger
der Jungpferdewettbewerbe wertvolle Preise. In den Einzelprüfungen
erhielten die Gewinner einen Buckle von Montana Silversmiths.
Der Reiter des Gesamtsieger, also dem „Besten Jungpferd des Jahres
2008“, bekam einen richtig feinen Sattel. Punziert natürlich mit
der entsprechenden Aufschrift des Titels. Sponsor dieser wertvollen
Preise war einmal mehr Wolfgang Day von „Day`s Cowboy Headquarters“.
Für Sascha Ludwig und Clueless JP war es sogar der dritte Sattel
von „Day`s Cowboy Headquarters“ innerhalb von einem Kalenderjahr.
Denn neben den beiden Sätteln bei der German Open hatte er einen
solchen auch beim AQ-Turnier in Graben-Neudorf gewonnen.
Jungpferde
Reining
Clueless
JP wiederholt den Sieg in dieser Prüfung
In
der Finalprüfung der Jungpferde Reining war der Titelverteidiger
erneut zur Stelle: Der fünfjährige Quarter-Wallach Clueless JP
strich unter Sascha Ludwig erneut die meisten Platzierungspunkte
ein. 25 waren es in diesem Jahr. Die Wertungsnoten lauteten: 7,55/8,5/7,5.
Und damit sicherte sich Clueless JP wie auch im Vorjahr den Titel
des „Besten Jungpferdes des Jahres 2008“!. Clueless JP wurde von
Olena San Badger aus der Flashy Snapp gezogen.
Den
zweiten Rang in der Junpferde Reining eroberte mit 21 Platzierungspunkten
Rooster Bunny unter Philipp Martin Haug. Der fünfjährige Quarter-Hengst
erhielt von den drei Richtern Sonja Merkle, Sylvia Katschker und
Jack Drechsler die Wertungsnoten 7,6/7,35/7,35. Auch dieses Pferd
war bereits im Vorjahr in dieser Prüfung ganz weit oben: Aus Bronze
im Jahr 2007 wurde nun Silber.
Bronze
gewann Smart Budha, vorgestellt vom Niedersachsen Tony Meyer.
Smart Budha kam auf 20 Platzierungspunkte (7,7/6,6/7,7) und setzte
sich im Tie-Entscheid gegen das viertplatzierte Pferd durch. Smart
Budha ist ein fünfjähriger Quarter-Hengst, von Barbara Beutler
gezogen (War Chant Doc x Okies Smart One).
Mit
Tie-Entscheid unglücklich knapp an einer Medaille vorbei schrappte
als Vierte Smart Moving Angel unter der Berlin-Brandenburgerin
Michelle Milkowsky. Bei ebenfalls 20 Platzierungspunkten erhielt
die fünfjährige Quarter-Stute die Noten 7,05/6,95/7,65). Smart
Moving Angel wurde von As Smart As Charley aus der Sweet Steppin
Cody gezogen; Züchterin ist Maren Micheel.
Der
fünfte Rang in der Jungpferde Reining ging an BB Ernie Vest, vorgestellt
von Birgit Bayer. BB Ernie Vest kam auf die Wertungsnoten 7,15/7,25/7,4
und damit auf 19 Platzierungspunkte. Die vierjährige Quarter-Stute
wurde von Ernie Vest aus der Paarung Colonels A Doc x Joes Texas
Cowgirl gezogen.
Sechster
wurde der vierjährige Quarter-Hengst Whiz Topsail Supreme. Lisa
Utech führte ihn zu 16 Platzierungspunkten und den Wertnoten 6,95/7,45/7,3.
Lisa Utech ist selbst auch die Züchterin, die Paarung lautet Holly
Golly Whiz x Docs Taffy May.
Der
siebte Rang ging an den fünfjährigen Quarter-Wallach Be in Action,
vorgestellt von Eva Maria Klein. Die Rheinland-Pfälzerin steuerte
Be in Action zu 11 Platzierungspunkten (7,0/6,85/7,25). Be in
Action ist Nicole Kubli gezogen (LQ Here I am x PS Madrugada).
Achter
wurde Sail On Broadway unter Miriam Leinweber. Der fünfjährige
Quarter-Wallach erhielt 10 Platzierungspunkte (6,5/6,75/7,55).
Wolfgang Kierdorf züchtete ihn aus Broadway BH x El Dorado Lady.
Mit
sieben Platzierungspunkten kam Rosis Buddy auf den neunten Rang.
Der fünfjährige Quarter-Wallach kam unter der Berlin-Brandenburgerin
Marion Rother auf 7 Platzierungspunkte (6,65/6,2/7,5). Ute Holm
ist die Züchterin, die Paarung lautet Tripudio Lena x Bee Dols
Rosebud.
Mit
sechs Platzierungspunkten schaffte Nics Dixie Train den zehnten
Rang. Der vierjährige Quarter-Wallach erhielt die Noten 6,6/7,0/7,1.
Oliver Wehnes züchtete Nics Dixie Train von Nics Peppy Train aus
der Tabonos Dixie Girl.
LK
1/2 A Senior Reining
Tie
im Vorlauf zwischen Birgit Bayer und Philipp Martin Haug
Die
Senior Reining bestand aus einem 33-köpfigen Starterfeld. Die
Spitze des Teilnehmerfeldes zeigte klasse Ritte und gab einen
Vorgeschmack aufs Finale. Ganz vorne stritten sich Birgit Bayer
auf ihrer bewährten Paint Horse-Stute Drive By und Philipp Martin
Haug mit dem ebenfalls schon hocherfolgreichen Sliding On Diamonds
um den Sieg des Vorlaufs, um ihre Ansprüche auf die goldene Medaille
und um den Titel des EWU Champions Senior Reining. Beide kamen
nach einem sehr dynamischen Ritt ohne Penalties auf einen Top-Score
von 142 und haben im Finale sicher noch Luft für den ein oder
anderen Zähler mehr. Mit dieser Note sammelten beide Reiter die
entscheidenden 63 Platzierungspunkte. Der Tie-Richter entschied
zugunsten von Birgit Bayer. Eine wichtige Entscheidung, denn damit
stand gleichzeitig fest: Birgit Bayer wird die Reining für den
Deutschland-Kader reiten, der am Samstag im Euro-Cup gegen das
niederländische Team und die Schweizer Mannschaft antreten wird!
Für
das Finale der Senior Reining wird Birgit Bayer aber sogar noch
ein zweites Eisen im Feuer haben: mit MI Colonel Dun It rutschte
sie außerdem auf 58 Platzierungspunkte, was einen vierten Rang
im Vorlauf und den sicheren Finaleinzug bedeutete.
Birgit
Bayer und Philipp Martin Haug werden aber kräftig Konkurrenz haben:
Dominik Reminder zeigte auf Flip N Rooster ebenfalls einen sehr
ansprechenden und fehlerfreien Ritt, der ihm 60 Platzierungspunkte
und die Anwärterschaft auf eine Medaille einbrachte. Dominik Reminder
ist dabei kein unbekannter Name für die Besucher der German Open:
er gewann im Jahr 2005 den Deutschen Meistertitel der FN Reining
Jugend.
Genauso
wie Birgit Bayer zwei Möglichkeiten zu Top-Leistungen im Finale
bleiben auch Marina Becker vorbehalten. Die Rheinländerin stellte
zum einen Peppy B Dandy gekonnt vor und auf 57 Punkte bzw. Rang
Fünf ritt; zum anderen sattelte sie außerdem den zehnjährigen
Quarter Horse-Wallach Buddy Times, mit dem sie noch zu 45 Punkten
und Platz Zehn rutschte, gleichauf mit Regina Götte und Double
Oak Lightning.
Zwischen
Platz Fünf und Rang Zehn konnten sich aber natürlich auch noch
vier weitere Reiter für den Kampf um die Entscheidung empfehlen:
Etienne Hirschfeld wird Smart Peppy Peanut vorstellen, der 55
Punkte in diesem Vorlauf erritt und genauso auf dem sechsten Platz
landete wie Rahel Locher auf Taco Lena Bar.
52
Platzierungspunkte und damit das achte Ticket ins Finale löste
Antje Holtappel mit ihrem 13 Jahre alten Quarter Horse-Hengst
Dun Its Tucker vor Stephan Rohde auf SB Buddy Kilebar Jac, dem
die Richter 47 Zähler und Rang Neun zusprachen.
Damit
werden im Finale elf Reiter um die Entscheidung kämpfen. Nicht
qualifizieren konnte sich Marcus Berthold, der mit seinem Haflinger
Hes A Smart Helios zwar der Publikumsliebling war, aber mit Rang
Fünfzehn nicht ins Finale slidete.
LK
1/2 B Pleasure
Unangefochtene
Nummer Eins ist Laura Spielmann
Endlich
war es soweit: Am Freitagmorgen pünktlich um 11 Uhr startete der
erste DM-Finallauf um den ersten zu vergebenden Deutschen Meistertitel
EWU dieser German Open 2008 in Issum. Es war doch eine merklich
andere Atmosphäre, unter der die Finalisten zu diesem Entscheidungsauftakt
in die Bahn einritten. In einem feierlichen Rahmen stellten die
Ansager Lutz Reufels und Tom Dols alle Teilnehmer einzeln vor,
die ihre Prüfung im Jog durch die Länge der Bahn begannen.
Zu
einem wahren Siegeszug in dieser Prüfung brach Laura Spielmann
auf, die mit Regina De Nemaninga ganz klar das Feld anführte und
mehr als souverän zum Sieg und zum Deutschen Meistertitel der
EWU in der Disziplin Jugend Pleasure ritt. Ungeschlagen unter
allen Richtern sammelte sie den Idealwert von 30 Platzierungspunkten
für diese Leistung.
Hinter
Laura Spielmann ritten aber ebenfalls sehr gute Jugendliche, deren
Leistungen eng beieinander lagen und die hart um die Medaillen
kämpften. Mit dem Deutschen Vizemeistertitel EWU darf sich nun
Valerie Bons mit Jabalina Tiger schmücken, die 23 Punkte sammelte
und sich damit im Vergleich zu ihrer Vorlaufsleistung um sagenhafte
sieben Plätze nach vorne schieben konnte.
Die
Bronzemedaille ging an Sina Kaletka, die mit Cream Dixi Bar eine
konstante Leistung zeigte und zu 22 Zählern ritt. Nur knapp an
einer Medaille vorbei schrammte dagegen Lea Boog-Whiteside, die
im Vorlauf noch den zweiten Rang belegte, sich diesmal aber mit
21 Zählern mit der undankbaren weißen Schleife zufrieden geben
musste.
Sarah
Schulte auf der Appaloosa-Stute mit dem arabischen Namen Shaniqua
Bint Sahaab wiederholte ihre Platzierung aus dem großen Starterfeld
und ritt mit 19 Punkten auf Rang Fünf, jedoch mit einem deutlichen
Polster zum sechsten Platz, den Laura Sasse mit Gandalf, als Pinto
das einzige Nicht-Quarter Horse in diesem Finale, mit 13 Zählern
belegte.
Der
Tie-Richter musste um die Rangfolge der Siebt- und Achtplatzierten
entscheiden, die beide auf 12 Punkte kamen. Vanessa Beyer auf
Carries Cody hatte schließlich die Nase vor Lorraine Scholle,
die den einfarbigen Appaloosa Magic Cashinvestment vorstellte.
Platz
Neun ging an Lisa Rothach mit Eldorado George (7 Punkte) und Jael
Heizmann, die Safe Snowbody auf den zehnten Rang steuerte (6 Punkte)
und damit die erste Schleife für die Schweizer Westernreiter mit
aus der Arena nahm.
LK
1/2 B Western Riding
Titel
für Anna Valentina Klein
In
der Jugend Western Riding traten lediglich acht Teilnehmer an,
weshalb es für diese Prüfung keinen Vorlauf gab, sondern die Entscheidung
um Titel, Ehre und Medaillen direkt ausgetragen wurde.
In
diesem Finale der Jugendlichen wurde Anna Valentina Klein verdient
für einen sehr schönen Ritt mit dem Deutschen Meistertitel der
EWU in dieser Disziplin belohnt. Bis auf einen Anschlag an die
Galoppstange steuerte sie ihr Pferd Hint Of Leo fehlerfrei durch
den Parcours und zeigte Galoppwechsel, die mit einem Score von
bis zu +1 bewertet wurden. Insgesamt vergaben die Richter eine
sehr gute 215,5. Ganz stolz auf seine Tochter zeigte sich auch
Annas Vater, der wie gebannt die Siegerehrung verfolgte: „Das
Gefühl, das ich gerade habe, kann ich gar nicht beschreiben. Ich
bin unheimlich stolz auf Nina. Sie hat so lange und so hart auf
die Deutsche Meisterschaft hin trainiert, und das ist jetzt der
verdiente Lohn. Einfach toll! Vier Jahre begleite ich meine Tochter
nun schon auf Turniere, und das ist die echte Krönung!“
Ein
besonderer Fall und eine Premiere in der Geschichte der German
Open trat mit der Zweitplatzierung ein; und es sollte zudem eng
auf dem Siegerpodest werden: Auf den zweiten Rang in der Jugend
Western Riding galoppierte nämlich die Schweizerin Perrine Hirter
auf Cutters Sugarman, die ebenfalls mit ihrem Ritt überzeugen
konnte und sich verdient mit 21 Zählern auf diese Platzierung
schob – aber dennoch den Deutschen Vizemeistertitel EWU natürlich
nicht entgegennehmen durfte. Zusammen mit der Silbermedaille ging
der Vizemeistertitel deshalb an die drittplatzierte Sarah Schulte
mit Shaniqua Bint Sahaab, die auf 18 Punke kam. Platz Vier ging
schließlich an Katharina Götz auf Go Frosted Aglo Go, die 15 Zähler
sammelte und sich riesig über Bronze freute.
Mit
vier Punkten Abstand steuerte Nicola Salger den Paint Horse-Wallach
Gismo auf Rang Fünf vor Laura Sasse und Gandalf mit 11 Punkten,
die kurz vorher noch den Finallauf der Jugend Western Pleasure
bestritten und auch dort einen hervorragenden sechsten Platz belegten.
Rang Sieben und Acht ging schließlich an Nele Sauer, die Domino
vorstellte und auf acht Punkte kam; ihr folgte auf dem achten
Platz Vanessa Trautwein mit Cheyenne From Golden Valley (6 Punkte).
LK
1/2 A Horsemanship
Im
Finale legt Sigrune Brem die beste Leistung hin
Der
erste große Höhepunkt des Turniers für die Erwachsenen war die
Entscheidung um den Deutschen Meistertitel der EWU in der Horsemanship.
Und es wurde auch spannend, denn die Platzierungen aus dem Vorlauf
wurden hier noch einmal kräftig durcheinander gewirbelt und die
Karten völlig neu gemischt. Die Horsemanship-Pattern war sehr
anspruchsvoll und wurde einer German Open absolut gerecht. Unter
anderem wurden Galoppwechsel und Außengalopp abgefragt.
Sehr
gerührt über ihren Sieg und die gewonnene Deutsche Meisterschaft
EWU in der Horsemanship war schließlich Sigrune Brem, die sich
auf dem 14-jährigen Paint Horse-Wallach Heza Miracle Magic am
besten präsentierte, 26 Platzierungspunkte sammelte und dafür
die schwarz-rot-goldene Schärpe entgegennehmen durfte.
Neue
Deutsche Vizemeisterin EWU darf sich Sophie Schonauer nennen,
die sich damit vom fünften Rang im Vorlauf auf den zweiten Rang
in die Medaillenplätze vorkämpfen konnte. Ein schöne Vorstellung
von ihr auf Gentle Invitation brachte ihr 24 Punkte ein; genauso
wie Sita Stepper, die die Silbermedaille durch die Entscheidung
des Tie-Richters nur knapp verpasste, sich aber über Bronze freuen
konnte. Damit verteidigt sie ihre Platzierung der German Open
2007!
Die
Verteilung der Plätze Vier, Fünf und Sechs war ebenfalls haarscharf.
Angela Mariana Koser ritt mit Peppa Bar Delmaso ebenso zu 18 Punkten
wie auch Katja Mothes mit dem schicken Hooray For Dun It sowie
die Gewinnerin des Vorlaufs, Viktoria Zehetmeier, die sich auf
ihrer Quarter Horse-Stute Royal Rietta diesmal nicht von der Konkurrenz
absetzen konnte. Der Tie-Richter sah diese drei Finalisten schließlich
in der genannten Reihenfolge.
Rang
Sieben ging an Danny Reinkehr auf der schicken, roan-farbenen
Quarter Horse-Stute Zippos Dressed Red. Mit 14 Punkten wurde seine
Vorstellung von den Richtern bewertet. Ihm folgte in der Platzierung
Claudia Thomys mit Dragon (13 Punkte), die damit einen Platz im
Vergleich zum Vorlaufsergebnis verlor und nun Rang Acht einnahm.
Ihr folgte Julia Petra Hüskes, die auf GM Kings Jessie Rose auf
sieben Punkte kam. Pech in diesem Finale hatte die Titelverteidigerin
Linda Leckebusch. Ihr Paint Horse-Hengst TL Cherokee Cactus schaute
zu sehr nach den Richtern, so dass sie ihn nach einem Break Of
Gait korrigieren musste und keine Chance mehr hatte, an die Spitze
anzuschließen (3 Platzierungspunkte).
Stimmen
zum Turnier
Und
auch an diesem Freitag äußerten sich einige Beteiligte zum Standort
der German Open 2008, dem Landgut Steeg in Issum. So klang Rolf
Hildebrandt, Teamchef Niedersachsen, rundum zufrieden: „Unsere
Mannschaft ist hier absolut glücklich. Das Turnier ist sehr pferdefreundlich
– z.B. ist es toll, dass wir so viel Zeit und Platz zum Abreiten
haben. Überhaupt ist es ganz ruhig und gelassen hier; das war
früher nicht so. Man merkt außerdem, dass sich die Veranstalter
ganz viel Mühe mit der Ausrichtung dieses Events gegeben haben.
Die Hofeigentümer haben in kurzer Zeit so viel auf die Beine gestellt
– einfach super. Man merkt, dass hier ein eingespieltes Organisationsteam
am Werk ist.“
Das
Herz von Wolfgang Day, der mit Day`s Cowboy Headquarters ein Hauptsponsor
der EWU und gleichzeitig natürlich auch Aussteller auf dieser
German Open ist, ist zwiegespalten: „Der erste Eindruck ist sehr
positiv. Man hat sich hier sehr viel Mühe gegeben und das Beste
aus der kurzfristigen Organisation gemacht. Durch die Kürze der
Zeit hat leider das typische German Open-Feeling etwas gelitten.
Aber ich denke, der Standort hat viel Potenzial, auch mit Blick
auf das nächste Jahr! Es schlagen nur zwei Herzen in meiner Brust:
Als Geschäftsmann wäre mir eine Messe wie in Kassel oder Bad Salzuflen
lieber; aus Sicht der Reiter sind wir andererseits hier besser
aufgehoben. Die Veranstaltung müsste so attraktiv werden, dass
mehr aktive Reiter zum Zuschauen kommen – von denen leben wir
schließlich.“
Fragen?
Die 20 wittelsbuerger.com-Experten helfen gerne weiter,
z.B. Petra Roth-Leckebusch für den Bereich EWU.
Zum
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