LOGO        NRHA Futurity 2002

Navigation
zurück
 
Site Specials
Unser Gästebuch
Kleinanzeigenmarkt
Grußkartenversand
Newsletter
Ihre Meinung
 
 
 
 
Email
Email

Sitemap
Sitemap

Tour

Tour

Wahlösterreicher Sapergia gewinnt beide Reining Futurities in D

Bester Westernreiter Europas aus Mitterndorf/Fischa, NÖ Kreuth, 20.10.2002 - Das war noch nie da: Der mit Abstand älteste Reiter gewinnt die prestigeträchtige Futurity der Dreijährigen - und eineinhalb Stunden später auch noch die Futurity der Vierjährigen. Mit diesem historischen Doppelerfolg macht sich der in Mitterdorf an der Fischa in Niederösterreich ansässige Kanadier Vern Sapergia mit 56 nach seinem EM-Sieg endgültig zum besten Westernreiter Europas.

NRHA Germany Futurity

Der Ort: Kreuth in Ostbayern, das größte Reitzentrum Europas, 14.-20. Oktober. Die Veranstaltung: Die Breeders Futurity der NRHA (National Reining Horse Association) Deutschland, neben der EM der Quarter Horses das wichtigste Turnier am Kontinent, bereits zum 10. Mal. Die Disziplin: Reining, die rasante, präzis und harmonisch zu reitende Dressur des Westernreitsports, die heuer erstmals bei der Reit-WM im Programm war und olympisch wird. Die Pferde: Die besten Westernpferde, zumeist American Quarter Horses. Die Bewerbe: je einer für Drei- und Vierjährige. Die Reiter: Alles, was in Europa Rang und Namen hat, dazu einige Reiter aus Nordamerika. Die Europäer, besonders Deutschland, Italien und - siehe da - Österreich, sind in letzter Zeit eine harte Konkurrenz für die starken US- und kanadischen Reiner. Die Qualifikation: Beinhart, ins Finale kommen die Besten aus zwei Vorläufen. Das Feld: 52 Starter bei den Drei- und 37 bei den Vierjährigen. Das Niveau: Absolute Weltklasse, nur absolute Exaktheit, guter Stil und riskantes Tempo zugleich können gewinnen. Vern Sapergia und seine Lebensgefährtin Sylvia Rzepka, die in Mitterndorf an der Fischa leben und dort im Reitstall Hums ihre Pferde trainieren, sind mit drei Pferden angereist. Mit allen Drei erreichen sie das Finale. Die enorm steigende Popularität ist an der erstmals vollen großen Veranstaltungshalle zu sehen.

Top-Scores für Doppelsieg

Bei den Dreijährigen war Sapergia mit Golden Mac Jac und Rzepka mit Royal Smartin Off unter den letzten 20. Rzepka muss ein paar kleine Probleme in ihrem Lauf unter Kontrolle bringen und kann trotzdem mit 211 im Pluspunktebereich bleiben, Royal Smartin Off zeigt aber sein großes Talent. Es wurde der 12. Rang. Sapergia legt einen Traumlauf hin und bekommt 9 1/2 Pluspunkte für einen Super-Score von 219 1/2. Keiner der ihm nachfolgenden Reiter kann diese Note überbieten, und Sapergias zahlreiche aus Niederösterreich und ganz Europa angereisten Fans haben Grund zu jubeln. In der Vierjährigen-Futurity, bei der schon einhändig geritten wird, geht Sapergia als Fünfletzter in die Arena. Schon die Manier, in der er mit Slide On Silver, der im Jahr zuvor knapp Zweiter bei den Dreijährigen wurde, Pattern 5 begann, lässt ahnen, dass er etwas Besonderes vorhat. Es wurde ein perfekter Lauf, wie er selbst auf diesem Niveau selten zu sehen ist, und er bekam auch die entsprechenden Noten: 10 Pluspunkte für Score 220 1/2, Rekord bei dem Event. Nachdem die vier nachfolgenden Reiter - nun gezwungen, volles Risko zu gehen; wie bei den Dreijärhigen wieder unter ihnen die Österreicher Dennis Schulz und Rudi Kronsteiner - nur mehr in die Nähe kamen, folgte gleich der zweite Rekord: Noch nie hatte ein Reiter es geschafft, die Futurity der Dreijährigen und die der Vierjährigen zugleich zu gewinnen.

Melancholische Siegerehrung

Die Turniersaison 2001 war für Sapergia geprägt von Fast-Siegen und Pech. Nachdem der Sieg gewiss war, erklärte der ewige Gentleman ganz ruhig: "Es war an der Zeit, dass mir so etwas passiert." Alle Reiter und die vielen Fans gratulierten, man konnte sehen, wie sehr jeder dem anerkannten 56-jährigen Horseman diesen sensationellen Triumph gönnte. Bei der Siegerehrung ritten Sapergia und Rzepka Hand in Hand ein und demonstrierten im Scheinwerferlicht Pferd an Pferd ein unvergessliches romantisches Reitballet, bevor Sapergia Trophäen, Sättel, Medaillen und Preisgeld übernahm.

Gute Österreicher

Neben dem Wahlösterreicher Sapergia waren auch zwei echte Österreicher am Start und konnten die Finali erreichen. Bei den Dreijährigen wurde Rudi Kronsteiner auf Kaliz Golden Mastery Zweiter, auf Dun It The Ruf Way Vierter und auf Flites Enterprise Fünfter. Dennis Schulz erreichte auf lenas Top Jac den 13. Platz. Bei den Vierjährigen wurde Rudi Kronsteiner auf Dont Miss The Slide Vierter und auf Trip N Zip Zehnter. Dennis Schulz errang auf Ninjajac Hollywood den sechsten Rang.

Horseman schlechthin

Vern Sapergia, geboren 1946, ist im nordamerikanischen Westen aufgewachsen. Auf der Ranch seiner Eltern in Moose Jaw, Saskatchewan, Kanada, hatte er von klein auf mit Rindern und Pferden zu tun. Mit zehn ritt er sein erstes Pferd zu. Als Teenager verdiente er mit Rodeo und Pferdetraining bereits Geld. Er gewann viele Turniere und Titel in allen Disziplinen des aufkommenden Western Turniersports. Später machte er sich als Kurslehrer, Trainerausbildner und Retter für Problempferde und Pferdeprobleme einen Namen. In Kanada ist Sapergia der bekannteste Name im Westernreitsport. In den Fussstapfen ihres Vaters wurde Shawna Sapergia zweimal hintereinander Reiter des Jahres und wurde bei der Reining-Premiere bei der Reit-WM Zweite. Mit Bruder Cody bildet sie die Hälfte des kanadischen Reining-Teams. Bald zog es Sapergia nach Europa, vor allem Italien und mehrere Jahre auf eine Ranch in Ungarn. Dazwischen trainierte er unter anderem die russische Kavallerie und gewann ein paar Turniere. 2001 brachte ihn der Amateur-Reiner Ronald Schranz nach Mitterndorf an der Fischa, wo Helmut Hums für Sapergia und dessen Lebensgefährtin, die ebenfalls bekannte Westernreiterin Sylvia Rzepka aus Bayern, eine professionelle Anlage baute. In der heurigen Saison zeigte sich Mitterndorf nicht nur als in der offenen und Amateurklasse in Österreich erfolgreichster Westernstall, sondern nun auch Europas.

Pferde der Extraklasse

Zwei der drei Hengste, die Sapergia und Rzepka vorstellten, Slide On Silver und Royal Smartin Off stammen aus der Zucht mit der texanischen Quarter Horse Stute Royal Acorn, die die beiden gemeinsam mit Ronald Schranz aus Unterwaltersdorf betreiben. Die Zucht und die Stute sind die erfolgreichsten der letzten beiden Jahre. Der Golden Mac Jac, mit dem Sapergia bei den Dreijährigen gewann, entstammt der Zucht der Österreicher Michael Blaschke und Dennis Schulz mit dem Hengst Jac O Rima. Im nächsten Jahre wird Royal Acorn von ihm ein Fohlen haben.

Breeders Futurity Open Bit Klasse

1. Vern Sapergia Slide on Silver 220,5

2. Michael Saupe Tom Sunshine 219,5 Oliver Salzmann Taris Jacson Sun 219,5
4. Rudi Kronsteiner Dont Miss The Slide 219
5. Grischa Ludwig BH IS Dun 218,5
6. Dennis Schulz Ninjajac Hollywood 217
7. Rieky Young Great Kid Whiz 215
8. Volker Schmitt Smart Super Star 213 Emiliano Perez Star Tac Pride 213
10. Alain J. Calbrix San Prise O Lena 212,5 Rudi Kronsteiner Trip N Zip 212,5
12. Franco Climinti Jacson Hickory Sun 211,5
13. George Maschalani Higgie Baby Doll 210
14. Oliver Salzmann Proud N Smart 208,5
15. Volker Schmitt Majors Terminator 208
16. Dave Williams Dun it Dawn 0

Breeders Futurity Open SBH 3- jährig


1. Vern Sapergia Golden MC Jac 219

2. Rudi Kronsteiner Kaliz Golden Mastery 218,5
3. James Anderson ARC Calgirls Playboy 218
4.Rudi Kronsteiner Dun It the Ruf Way 217,5
5. Michael Saupe Like a Snap 215,5 , Rudi Kronsteiner Flites Enterprise 215,5 , Daniel Schlömer BV Smart Innuendo 215,5
8. Markus Schöpfer Pocos Smartin 213,5
9. Oliver Salzmann Ima Young Gun 213
10. Morey Fisk I Am A German Melody 212, Volker Schmitt Smarty Win 212
12. Sylviy Rzepka Royal Smartin off 211,5
13. Dennis Schulz Lenas Top Jac 210,5 Rieky Young Deand Dun It 210,5
15. Markus Schöpfer ARC Surprise Surender 210
16. Markus Schöpfer Joe Glo o Lena 208,5
17. Martin Steck Smart Chic Pocodo 206,5
18. Chris Feichter Mi Colonel Dun It 204,5
19. Adi Wagner Miss Riolena 200
20. Ulrich Kofler Freckled Lovers 197

Breeders Futurity Non Pro Bit-Klasse (4-jährige)

1 Theo Kerkhoff / Whiz Enterprise / 211,5
2 Melanie Struwe / Broady Peppy Lena
/ 210,5
3 Alex Kubli /
LQ Here I Am
3 Sven Bürig /
CL Olena Doc Badger

Breeders Futurity Non Pro SBH-Klasse (3-jährige)

1 Martin Mannes / WM Dry Little Leo / 210 (nach Stechen)
2 Ebby Siemon / Topsail Tom Tucker / 210
(nach Stechen)
3 Tina Künster / Arc Sabrina Surprise
/ 208.5
4 Dr. Matthias Gräber
/ AWESOME TOPSAIL SOKS / 207.50
5 Bernhard Kneisel / GREAT KARAT JAC / 205.50


Danke Andreas Marmerow & Helmut Nicklas!