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Vor allem ältere Pferde können sehr unter der winterlichen Kälte und Nässe leiden. Hier sollte der Besitzer rechtzeitig gegensteuern. Hier einige Tipps, damit Ihr ‘Senior’ gut durch den Winter kommt.


Wie beim Menschen ist es ganz unterschiedlich, wann ein Pferd 'alt' ist. Einigen sieht man es mit 20 noch nicht an, während andere schon mit 15 zu altern anfangen.

Fütterung

Die Ansprüche eines alten Pferdes in Sachen Fütterung können sich ändern. Was bisher die perfekte Ration und Zusammenstellung war, reicht auf einmal nicht mehr. Die Pferde verlieren Gewicht und Muskelmasse. Hier sollte man schnell einschreiten und einen Tierarzt oder Fütterungsexperten hinzuziehen. Es gibt etliche Anbieter, die gute Futtermittel speziell für ältere Pferde anbieten. Ganz wichtig ist und bleibt die ausreichende Versorgung mit gutem Heu.

Pferde, die wenig geritten werden und unter Decken stehen, sollten trotzdem täglich gecheckt werden. Unter der Decke sieht man nicht, wenn das Tier an Gewicht verliert.

Regelmäßige Zahnkontrolle

Die beste Fütterung bringt nichts, wenn das Pferd nicht kauen kann. Daher gehört besonders beim älteren Pferd die regelmäßige Zahnkontrolle durch den Fachmann zum Standardprogramm.

Haut und Fell

Ältere Pferde sind häufig anfälliger für Hautprobleme, besonders bei nasskalter Witterung. Gerade hier ist tägliches Putzen wichtig, damit etwaige Problemstellen rechtzeitig entdeckt werden. Selbstverständlich sollte sein, dass man eine Decke nur auf sauberes Fell legt.

Gelenkprobleme

Wie älteren Menschen können auch älteren Pferden die Gelenke bei Kälte und Nässe mehr zu schaffen machen. Wenn ein Pferd mit Arthrose steif wirkt oder gar lahmt, sollte man mit seinem Tierarzt sprechen, der evtl. Schmerzmittel oder ähnliches geben wird. Ganz wichtig ist regelmäßige, angepasste Bewegung, damit die alten Gelenke nicht steif werden.

Wasser

Bei vielen Pferden kann die ausreichende Wasseraufnahme im Winter ein Problem werden, vor allem aber bei älteren. Wenn das Wasser richtig kalt ist, trinken viele Pferde zu wenig. Beheizte Tränken schaffen Abhilfe, evtl. kann man auch etwas Salz in Futter geben.

Immunsystem

Mit zunehmendem Alter verliert auch das Immunsystem an Leistungskraft, was sich in schlechterer Wundheilung und Infektanfälligkeit äußert. Daher ist gerade beim älteren Pferd die peinlich genaue Einhaltung des Impfzyklus von großer Bedeutung. Der regelmäßige Check up durch einen kompetenten Tierarzt hilft sehr, etwaige gesundheitliche Probleme wie z.B. Cushing frühzeitig zu entdecken.








Fragen? Die 20 wittelsbuerger.com-Experten helfen gerne weiter,
z.B. Dr. Ines von Butler-Wemken für den Bereich Vererbung/Genetik.
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Quelle NRHA

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