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Dass Hunde oder Pferde sich positiv auf Menschen auswirken können, ist nicht neu. Sie werden vielfach in der Therapie von Kranken, Behinderten oder Verhaltensauffälligen eingesetzt. Aber auch Schweine, Rinder, Schafe und Ziegen haben Talente und vielfache Fähigkeiten, die gezielt in der Therapie eingesetzt werden können.
In Österreich hat das Kuratorium für Landtechnik und Landentwicklung (ÖKL) seit 2003 umfassende Tests durchgeführt. Aus den positiven Ergebnissen hat sich eine qualifizierte Dienstleistung mit eigenem Zertifizierungssystem entwickelt: "Tiergestützte Pädagogik - Therapie - soziale Arbeit am Bauernhof". Möglichkeiten der tiergestützten Intervention gibt es in erzieherisch-pädagogisch-therapeutischen Praxisfeldern.
An die Betriebe werden hohe Anforderungen gestellt. Lehrgangsteilnehmer müssen eine Kombination aus landwirtschaftlicher Qualifikation und profunder pädagogischer, therapeutischer oder sozialer Qualifikation nachweisen. Das erfordert die Arbeit mit sensiblen Zielgruppen. Der Lehrgang des ÖKL umfasst 404 Unterrichtsstunden inklusive Praktikum. Es wird vermittelt wie landwirtschaftliche Nutztiere gezielt in Therapien eingesetzt werden können. Der Schwerpunkt der Ausbildung liegt auf der Praxis - die Praxisblöcke finden auf zertifizierten Bauernhöfen statt.
Inzwischen gibt es in Österreich 20 ÖKL-zertifizierte Bauernhöfe. 60 Teilnehmer haben den Lehrgang erfolgreich absolviert und die Nachfrage nach dieser Qualifizierung nimmt zu. Über das Angebot des ÖKL und den Zertifikatslehrgang berichtet die aid-Fachzeitschrift B&B Agrar ausführlich in ihrer Dezember-Ausgabe.
Quelle: Anke Klabunde, aid
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