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Fliegenschutzdecken mit Zebrastreifen:
Streifenmuster sorgt mit leichtem Luftstrom für Kühleffekt
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Fliegenschutzdecken mit Zebrastreifen sind längst keine Seltenheit mehr. Findige Hersteller von Reitsportartikeln haben die Erkenntnis, dass die Streifen Pferde vor Insekten schützen sollen, in konkrete Produkte umgesetzt. Selbst -Bodypainting- mit fellverträglichen Farben wird von manchen Experten als eine schonende Alternative zu Fliegensprays propagiert. Das Vorbild steht in Afrika in der Steppe: das Zebra. Dort, wo sich gleichzeitig Millionen stechender und saugender Insekten aufhalten, können die Equiden scheinbar unbelästigt leben.

Die Zusammenhänge sind aber komplexer und es gibt drei weitere mögliche Gründe für das Streifenmuster: Verwirrung von Feinden, Wiedererkennung in der Herde sowie die Regulation der Körpertemperatur. Letzteres ist nach neuen Untersuchungen, bei denen alle Hypothesen im Vergleich zueinander untersucht wurden, der entscheidende Grund für das auffällige Muster.



Nach Forschungen an der University of California (UCLA) haben die Zebrastreifen einen kühlenden Effekt auf die Hautoberfläche. Eine noch nicht veröffentlichte aber bereits von den UCLA-Forschern zitierte Studie der Princeton University belegt einen Temperaturunterschied von 5 Grad Fahrenheit (ca. 2,8 °C) bei Zebras im Vergleich zu gleichgroßen, nicht gestreiften Antilopen. Nahe der schwarzen Streifen werde die Luft stärker erwärmt als nahe der weißen, so dass ein leichtes Temperaturgefälle entstehe. Wie in großen klimatischen Zusammenhängen finde auch hier durch das Gefälle ein Austausch statt. Ein leichter Luftstrom entsteht, kühlt die Hautoberfläche und trägt so zur Regulierung der Körpertemperatur bei.

Den Wissenschaftlern war aufgefallen, dass die Streifen bei Steppenzebras weitaus breiter sind als die von Bergzebras, welche in kühleren Regionen beheimatet sind. Bei Bergzebras sind die Streifen schmaler, heller und zum Teil an den Gliedmaßen fast ganz verschwommen. Ob dieser kühlende Effekt auch auf Pferde übertragbar ist, bleibt offen, doch vielleicht gibt es noch mehr, was man von ihren Verwandten in der Steppe lernen kann.
Weitere Informationen:

http://newsroom.ucla.edu/releases/why-do-zebras-have-stripes





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Quelle aid

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