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Serie mit Ute Holm
Westernreiten für Einsteiger, Teil 6
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Ute Holm ist mehrfache Deutsche und Europäische Meisterin in verschiedenen Westerndisziplinen. Sie ist NCHA- und NRCHA-Richterin, Trägerin des Goldenen Reitabzeichens der EWU und EWU-Trainerin mit A-Trainer-Lizenz.

Ute Holm ist
wittelsbuerger.com-Expertin,
mehr dazu hier.

Kapitel 7: Die Feinarbeit im Training

Nachdem der Reiter den korrekten Sitz im Wes - ternsattel erlernt hat, die verschiedenen Arten der Hilfengebung kennt und sowohl kreisrunde als auch gerade Linien in den drei Grund gangarten beherrscht, ist die Zeit gekommen, mit weiteren Übungen die Arbeit im Training zu verfeinern. In dieser Ausbildungsphase wird der Reiter die Stellung und Biegung seines Pferdes verbessern und verschiedene Seitengänge erlernen, im Vor wärts-Ab - wärts entspannen und eine Ahnung davon bekommen, was Versammlung bedeutet.



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Vorwärts-Abwärts

Nach dem Reiten von Zirkeln und Volten, die das Zusammenspiel der Hilfen bei der Lenkung verfeinern sollen, wenden wir uns dem Reiten von geraden Linien zu – und das ist gar nicht so einfach wie man denkt. Ganz junge Pferde oder unerfahrene Reiter können sich an der Bande auf dem Hufschlag mit dem Geradeausreiten vertraut machen. Die Ban de vermittelt optisch eine Anlehnung und damit eine gewisse Sicherheit, später sollte allerdings ohne diese Anlehnung geritten werden.

Vereinfacht formuliert kann man sagen, dass das Vorwärts-Abwärts eine relativ entspannte und doch aktive Übung für das Pferd darstellt. Beim Vorwärts- Abwärts tritt das Pferd fleißig mit den Hinterbeinen unter den Schwerpunkt, es hat dabei den Hals et - was gesenkt und geht am wirklich langen Zügel. Das Pferd ist entspannt und dennoch sehr aktiv. Oft höre ich die Frage »Wie bekomme ich denn den Kopf meines Pferdes runter?«. Wenn der Reiter sein Pferd mit den Unterschenkeln gut vorantreibt und durch den leicht angenommenen Zügel sicherstellt, dass sein Pferd nicht die Gangart wechselt bzw. schneller werden wird, sind beide auf dem richtigen Weg. Gibt das Pferd auf die Zügelhilfe nach, erlangt und hält es das gewünschte Tempo. Erfolgt seitens des Reiters sofort die nachgebende Zügelhilfe, kann das Pferd sich im Vorwärts-Abwärts entspannen. Auch der Reiter sollte dann seine Körperspannung etwas verringern, aber bitte nicht alles »fallen lassen «, denn dann würde das Pferd unkontrolliert auf der Vorhand »daherschlurfen«.

Das Zauberwort heißt auch hier »Takt erhalten«. Wenn das Pferd im Takt und vorwärts aktiv bleibt, zeigt es dem Reiter, dass es die Übungen locker und entspannt ausführen kann. Kommt es zu Taktstörungen, kann das viele Ursachen haben: Das Pferd oder der Reiter ist z.B. verspannt, mit dem Resultat, dass einer von beiden an den Zügeln »zieht« und der andere dagegen hält. Oft mit der entsprechenden Wechselwirkung, die dazu führt, dass mit zu viel Kraftaufwand geritten wird.

Kommt es nach Einsatz der richtigen Körperspannung nicht zur nötigen Entspannung in der Be - wegungsmuskulatur, folgt die Verspannung, meist bei beiden – Reiter und Pferd. Körperspannung seitens des Pferdes ist zwar nötig, um Schwung zu bekommen beziehungsweise diesen zu erhalten und bestimmte Lektionen ausführen zu können. Diese ist aber nicht zu verwechseln mit der negativen Spannung, die ein Pferd z. B. kurz vor dem Scheuen bzw. Durchgehen zeigt. Die erwünschte Körperspannung des Pferdes muss durch den Reiter vorgegeben, das heißt »angeritten« werden. Nach einer gewissen Zeit höherer Spannung – das kann ein halber oder ein ganzer Zirkel sein, später auch mehrere Zirkel – muss eine Entspannung erfolgen. Sonst folgt die Verspannung! In der Entspan - nungsphase wird das Pferd idealerweise am losen Zügel im Vorwärts-Abwärts geritten. Je besser ein Pferd trainiert und konditioniert ist, umso schneller geht es von sich aus in diese relative Entspannungshaltung, und zwar ohne Takt und Schwung zu verlieren. Bei einem entsprechend gut gerittenen Pferd bedarf es dann auch kaum weiterer Zügelhilfen.





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Quelle wittelsbuerger.com

 

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Teil 1: Bahnregeln
Teil 2: Takt
Teil 3: Die Grundgangarten
Teil 4: Zügelführung
Teil 5: Gerade Linien
Teil 6: Das Kleeblatt
Teil 7: Vorwärts-Abwärts
Teil 8: Stellung und Biegung
Teil 9: Außen- und Innenstellung
Teil 10: Kombinierte Hilfen
Teil 11: Kombinierte Hilfen
Teil 12: Schenkelweichen
Teil 13: Schulterherein
Teil 14: Rückwärtsrichten