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Die Mehrheit der Menschen
in Deutschland hat sich wohl inzwischen daran gewöhnt, Freizeitaktivitäten
soweit wie möglich einzuschränken und dabei einen Abstand von
1,5 Metern einzuhalten. Mindestens bis zum 3. Mai wird dies auch
noch so bleiben. Für den Pferdebereich gilt weiter: So wenige
Menschen sollten sich so kurz wie möglich auf den Pferdesportanlagen
aufhalten und es dürfen keine Veranstaltungen stattfinden.
Orientierungshilfen für die Zeit der Kontaktbeschränkungen veröffentlicht
die FN unter www.pferd-aktuell.de/coronavirus. „Auch wenn der
Wunsch nach Normalität groß ist: Die Eindämmung des Coronavirus
hat weltweit noch immer höchste Priorität. Das bleibt weiterhin
eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe, zu der auch wir Pferdesportler
unseren Teil beitragen müssen. Aber wir wollen uns zugleich dafür
einsetzen, dass es für den Pferdebereich besser zu ertragen ist“,
sagt FN-Generalsekretär Soenke Lauterbach.
Die FN setzt sich deshalb für die schnellstmögliche Wiederaufnahme
des Reitunterrichts ein – unter den notwendigen Vorgaben zur Eindämmung
des Coronavirus. „Wir werden der Politik jetzt unsere Vorschläge
an die Hand geben, wie der Reitunterricht auch in Corona-Zeiten
stattfinden kann und wie sich Vereine und Betriebe bestmöglich
auf den Tag X vorbereiten können, an dem das wieder möglich ist“,
sagt Soenke Lauterbach.
Die Schließung von Sportanlagen bringt viele Vereine und Betriebe
an den Rand der Existenz. Die Einnahmen aus dem Reitunterricht
brechen komplett weg, die Kosten für Versorgung und Unterhalt
der Schulpferde/-ponys laufen aber weiter. In Deutschland haben
laut Sportentwicklungsbericht Pferdesport der Deutschen Sporthochschule
Köln rund 4.000 Vereine 34.100 Schulpferde/-ponys und zusätzlich
über 2.600 Betriebe 30.800 Schulpferde/-ponys. Sie bilden das
starke Fundament des organisierten Pferdesports. Nur auf dieser
Basis sind die Nachwuchsarbeit, die Sportentwicklung und generell
der Pferdsport in Deutschland möglich.
FN gibt Vereinen mit Schulpferden Tipps für Spendenaktionen/
Unterstützung für Schulpferde in der Coronakrise
Warendorf (fn-press). Das Coronavirus hat die Reitschulen komplett
ausgebremst. Nicht aber deren Kosten. Für Schulpferde kann man
keine Kurzarbeit anmelden. Sie müssen dennoch versorgt und bewegt
werden. Besonders für Deutschlands Vereine mit Schulpferden geht
es um die Existenz. Neben staatlichen Förder- und Kreditprogramme
bieten sich vereinseigene Spendenaktion an, um das finanzielle
Loch zu stopfen, das der Wegfall des Reitunterrichts gerissen
hat. Wie man eine Spendenaktion erfolgreich aufzieht, dazu hat
die Deutsche Reiterliche Vereinigung (FN) Informationen auf ihrer
Homepage zusammengestellt.
Mit einer Spendenaktion kann man als Reitverein genau die Menschen
ansprechen, die einem am stärksten verbunden sind und die in schwierige
Zeiten am ehesten helfen: Vereinsmitglieder, Privatpferdehalter,
auch die Eltern der Reitschüler sowie Freunde und Förderer des
Vereins. Als gemeinnützige Einrichtung können Vereine Spendenbescheinigungen
ausstellen und die Spender können ihre Unterstützung steuerlich
geltend machen. Die unkomplizierteste Art Geldspenden zu sammeln
ist, um Überweisung auf das Vereinskonto zu bitten. Allerdings:
Die Spender können nur per Banküberweisung zahlen und jede Spendenbescheinigung
muss manuell erstellt werden. Anders sind Online-Spendenportale
im Internet, die die komplette Abwicklung von Spendenaktionen
für gemeinnützige Organisationen und Vereine übernehmen. Die ausführlichen
Tipps für Spendenaktionen gibt es unter www.pferd-aktuell.de/coronavirus/tipps-fuer-vereine.
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