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Interview mit der AQHA: "Wenn die Abstimmung fehlschlägt, suchen wir ein neues Affiliate in Deutschland"
 
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Noch drei Wochen, bis zum 30 Juni, hält die DQHA erneut eine Abstimmung unter ihren Mitgliedern ab, ob sie in Zukunft als Filialzuchtbuch oder weiterhin als Ursprungszuchtbuch in Europa tätig sein soll.

Für den Quarter Horse-Verband geht es dabei in seinem 45. Jahr gleich doppelt um existentielle Fragen und um die Frage, welche Relevanz er in Zukunft für sowohl für die Quarter Horse-Zucht als auch für den Quarter Horse-Sport in Deutschland und Europa haben wird:

a) Entscheidung über die Führung des Ursprungs- oder Filialzuchtbuch für American Quarter Horses
b) Wiederanerkennung als offizieller AQHA-Anschlußverband in Deutschland

Dabei hat die DQHA in beiden Fragestellungen tatsächlich gar einen Handlungsspielraum mehr, wie die AQHA in einem Interview (siehe unten) mit wittelsbuerger.com deutlich macht:

"Die AQHA ist seit 1940 das Ursprungszuchtbuch für American Quarter Horses", wiederholt die AQHA erneut, "wenn DQHA den Status eines Ursprungszuchtbuches beibehält, muss dies für eine Rasse gelten, die anders benannt ist als das American Quarter Horse".


Bei in der Frage nach der Wiederanerkennung der DQHA als AQHA Affiliate wird die AQHA noch deutlicher: "Sollte der DQHA-Vorstand die Organisation nicht effektiv zu einer Neuausrichtung führen (…)" und schlägt die derzeitige Abstimmung fehl, "wird sich die AQHA aktiv um einen neuen Anschlußverband in Deutschland bemühen, um AQHA-Mitglieder und Züchter zu unterstützen", heisst es weiter.

Kurzum: Nicht nur die kommenden drei Wochen kann man getrost als Schicksalswochen für die DQHA betrachten, sondern auch die folgenden Monate. Und egal, wie das Ergebnis ausfällt, der ehemals so stolze Quarter Horse-Verband wird nicht mehr annähernd so sein wie früher.


Die Frage ist nicht, ob die DQHA ein Filialzuchtbuch wird - sondern nur, wie

Die derzeitige Abstimmung wird nur den Modus Operandi beeinflussen können, mit dem die DQHA ihren Anspruch auf das Ursprungszuchtbuch aufgeben wird - von sich heraus oder nach einem möglichen langen Rechtsstreit mit der AQHA, die ihrerseits keinen Zweifel daran lässt, daß sie den Anspruch durchsetzen wird, so oder so.

Damit stellt sich die Frage, wieso der DQHA-Vorstand überhaupt die aktuelle Abstimmung initiiert hat, denn nach der Jahreshauptversammlung am 7. März 2020 in Darmstadt hat es keine Gespräche zwischen Task Force der DQHA und AQHA mehr gegeben:
"Bisher gab es keine formellen Treffen zwischen AQHA und dieser Gruppe", sagt die AQHA, zudem habe es keine Informationen mehr von der DQHA an die AQHA gegeben. Sie warte jetzt eigentlich auf die notwenigen Satzungsänderungen, "die es DQHA ermöglichen würden, sich als Filialzuchtbuch auszurichten," deren Abstimmung durch die DQHA-Mitglieder "vom DQHA-Vorstand hoffentlich schnell und erfolgreich ermöglicht" wird.


Damit sollte der Fahrplan eigentlich klar sein:

1) Ausarbeitung der notwendigen Satzungsänderungsanträge und Veränderungen im Zuchtprogramm
2) Abstimmung über diese Änderungen
3) Formale Beantragung beim LfL in Bayern und beim Amtgericht Aschaffenburg


Bild: Möglicher Zeitplan


Als kritisch könnten sich jedoch die Forderungen des DQHA-Vorstandes an die AQHA erweisen, die dieser mit einer erfolgreichen Abstimmung zum Filialzuchtbuch verbindet (siehe hier):

a) Nachzahlung des vertraglich zugesagten Business Plan Funds 2019
b) Völlige Rehabilitierung des jetzigen Vorstandes



Interview mit der AQHA zum Dexit: "Wenn die Abstimmung fehlschlägt, suchen wir ein neues Affiliate in Deutschland" (in Englisch weiter unten)


wittelsbuerger.com: Was ist der aktuelle Stand der Verhandlungen zwischen AQHA und DQHA?

AQHA: Derzeit gibt es keine direkten Gespräche zwischen der AQHA und der DQHA. Die AQHA hat ihr Affiliate Agreement mit der DQHA am 14. Februar 2020 gekündigt. Anschließend hat die AQHA die Mitgliedschaften und die damit verbundenen Rechte und Pflichten für fünf DQHA-Vorstandsmitglieder am 25. Februar 2020 gekündigt. Seitdem gab es keine offizielle Reaktion mehr seitens der DQHA.

wittelsbuerger.com: Was sind die aktuellen Ergebnisse der Treffen zwischen der AQHA und der DQHA Task Force?

AQHA: Auf der jährlichen DQHA-Mitgliederversammlung am 6. und 7. März 2020 stimmten die anwesenden DQHA-Mitglieder mit überwältigender Mehrheit dafür, die notwendigen Schritte zu einer Neuausrichtung mit der AQHA zu unternehmen (mehr dazu hier). Im Rahmen dieser Abstimmung wurden vier Personen als "Task Force" nominiert, um darauf hinzuarbeiten.

Bisher gab es keine formellen Treffen zwischen AQHA und dieser Gruppe. Die Gruppe hat die AQHA jedoch über die notwendigen Änderungen des DQHA-Zuchtprogramms informiert, die es der DQHA ermöglichen würden, sich als Filialzuchtbuch auszurichten, und die AQHA unterstützt diese vorgeschlagenen Änderungen voll und ganz.
Unserem Verständnis nach muss diese Task Force nun auf eine formelle Abstimmung dieser (Satzungs-) Änderungen durch die DQHA-Mitgliedschaft warten, bevor weitere Schritte zur Neuausrichtung mit der AQHA unternommen werden können (mehr dazu hier). Das unterstreicht die Bedeutung einer weiteren, gut geführten Abstimmung, die vom DQHA-Vorstand als Nächstes erfolgreich ermöglicht werden sollte.


wittelsbuerger.com: Wird die AQHA das Ursprungszuchtbuch für American Quarter Horses in Europa, und wann?

AQHA: Wir sind seit der Gründung der Rasse durch die American Quarter Horse Association (AQHA) im Jahr 1940 das Mutter-Zuchtbuch bzw. das Ursprungszuchtbuch für das American Quarter Horse weltweit, das schließt Europa ein.

Der bedauerliche Anspruch der DQHA auf dieses Ursprungszuchtbuch in Europa wurde nach Auffassung der Europäischen Kommission von der LfL (Bayerische Landesanstalt für Landwirtschaft, zuständige Behörde in Bayern) fälschlicherweise vergeben. Es kann nicht zwei Ursprungszuchtbücher für dieselbe Rasse geben, und die DQHA war niemals die Begründerin der Rasse (mehr dazu hier).
Wenn die DQHA den Status eines Ursprungszuchtbuchs behält, muss dies für eine Rasse gelten, die anders benannt ist als " American Quarter Horse". Dies teilte die Europäische Kommission der AQHA, der DQHA, der LfL und dem Bundeslandwirtschaftsministerium in einem Treffen am 27. Januar 2020 in Brüssel mit (mehr dazu hier).


wittelsbuerger.com: Eines der Hauptprobleme für AQH-Züchter in Deutschland sind die fehlenden DNA-Marker, da die AQHA diese Informationen Mitte 2019 nicht mehr an DQHA überträgt. Wann wird dieses Problem behoben?

AQHA: Wir haben im Mai 2018 die Weitergabe von DNA-Markern und anderen geschützten Daten an die Affiliates eingestellt, für die keine Vereinbarung zum Datenaustausch im Sinne der DSGVO bestand ("Data Share Agreement"). Alle Affiliates, einschließlich die DQHA, wurden zu diesem Zeitpunkt über die neuen Richtlinien für Vereinbarungen zum Datenaustausch informiert (mehr dazu hier).
Diese wurde anschließend mehrfach an den DQHA-Vorstand übermittelt, unter anderem während eines persönlichen Treffens in Aschaffenburg im Januar 2019. Im März 2019 forderte die DQHA gezielt Daten bei der AQHA an. Die AQHA antwortete und forderte die Informationen an, die zum Abschluss einer Vereinbarung zum Datenaustausch erforderlich wären. Die DQHA hat die angeforderten Informationen nicht bereitgestellt, und daher wurde keine Vereinbarung zum Datenaustausch ausgearbeitet.

Im Juli 2019 wurde der AQHA bekannt, dass die DQHA eine verbotene und illegale Erfassung geschützter Daten von AQHA durchgeführt hatte. AQHA handelte nach Treu und Glauben und bot der DQHA an, im August 2019 eine rückwirkende Vereinbarung zum Datenaustausch abzuschließen. Trotz wiederholter Mitteilungen und Bemühungen von AQHA, die Vereinbarung zum Datenaustausch mit DQHA erfolgreich abzuschließen, lehnte DQHA den Abschluss der Vereinbarung ab und ist dies auch derzeit im Besitz der gestohlenen Daten.
Da die DQHA kein anerkanntes AQHA Affiliate mehr ist, wird solange keine Vereinbarung zum Datenaustausch mit der DQHA ausgearbeitet, bis der Verband sein Zuchtprogramm auf das eines Filialzuchtbuches für American Quarter Horses umgestellt hat.

Es ist anzumerken, dass mehrere andere AQHA Affiliates, darunter in Österreich und Ungarn, erfolgreich Vereinbarungen zum Datenaustausch mit der AQHA geschlossen haben, die ihre Arbeit dabei unterstützen, Filialzuchtbücher in der EU zu betreiben. Die AQHA behält sich weiterhin das Recht vor, rechtliche Schritte einzuleiten, um die von der DQHA illegal erfassten AQHA-Daten zu sichern und zu schützen.


wittelsbuerger.com: Laboklin ist das am häufigsten genutzte Labor in Deutschland und wird bereits von der APHA akzeptiert. Gibt es Verhandlungen zwischen der AQHA und Laboklin bezüglich einer Anerkennung?

AQHA: Wir prüfen aktiv die Möglichkeit, mit Laboklin oder einem anderen europäischen Labor zusammenzuarbeiten, um Gentests für American Quarter Horses in Europa anzubieten. Die UC Davis ist derzeit das einzige Labor, das berechtigt ist, Tests im Auftrag der AQHA durchzuführen und fungiert als Manager der Gen-Datenbank von American Quarter Horses. Die Leitung des UC Davis-Labors hat Gespräche geführt, um einen Plan zur Einbeziehung eines europäischen Labors in die globale Genteststrategie der AQHA zu entwickeln. Es wurden bereits Pläne der AQHA und der UC Davis abgestimmt, europäische Labore zu besuchen, die jedoch leider aufgrund der globalen COVID-19-Pandemie unterbrochen wurden.


wittelsbuerger.com: Eine große Mehrheit der DQHA-Mitglieder stimmte auf der Mitgliederversammlung im März 2020 dafür, die seit mehr als 40 Jahren bestehende, gute Beziehung zwischen AQHA und DQHA wiederherzustellen. Die AQHA erwähnte dazu drei notwendige Anforderungen hinsichtlich
- der Mitglieder des DQHA-Vorstandes,
- der Vereinbarung zum Datenaustausch ("Data Share Agreement") und
- der Ausrichtung der DQHA als Filialzuchtbuch.
Wenn alle drei Anforderungen von der DQHA erfüllt würden, würde die DQHA dann automatisch wieder den Status eines AQHA Affiliate und die nach dem deutschem Tierzuchtrecht erforderlichen DNA-Marker erhalten?

AQHA: Diese Frage betrifft zwei unterschiedliche Bereiche, die voneinander getrennt sind: Den Affiliate-Status und die DNA-Marker. Voraussetzung für den Erhalt von DNA-Markern ist die Ausrichtung des DQHA-Zuchtprogramms als Filialzuchtbuch und die Unterzeichnung der Vereinbarung zum Datenaustausch ("Data Share Agreement").

Bezüglich der Frage nach der Wiederanerkennung der DQHA als AQHA-Affiliate existiert bei der AQHA ein Reglement, wonach eine Organisation beantragen kann, ein internationales AQHA-Affilate zu werden. Die AQHA-Satzung sieht jeweils nur ein anerkanntes internationales Affiliate pro Land vor.
Der Status der DQHA als deutsches AQHA-Affilate wurde von der AQHA im Februar 2020 gekündigt und könnte nur durch erneute Beantragung dieses Status wiederhergestellt werden. Die Beendigung des Affiliate-Status der DQHA steht in direktem Zusammenhang mit dem Status der DQHA als Ursprungszuchtbuch für das American Quarter Horse und der Weigerung, den Diebstahl von AQHA-Daten durch den Abschluss einer Vereinbarung über den Datenaustausch zu korrigieren. Nach Ansicht der AQHA wäre eine erneute Beantragung des Affiliate-Status nicht erfolgreich, wenn diese Bedingungen nicht erfüllt wären.


wittelsbuerger.com: Warum hat die AQHA fünf der sieben DQHA-Vorstandsmitglieder aus dem Verband ausgeschlossen?

AQHA:
Die DQHA-Vorstandsmitglieder, deren AQHA-Mitgliedschaft gekündigt wurde, waren Teil von Maßnahmen der DQHA, die den Interessen der AQHA und ihren Mitgliedern sowie den Programmen, Richtlinien und Zielen der AQHA ausgesprochen abträglich waren.
Solche Handlungen stellen einen Verstoß gegen die Regel GEN104 des AQHA Official Handbook of Rules and Regulations dar. Jedes der fünf DQHA-Vorstandsmitglieder, die augeschlossen wurden, war in den letzten drei Jahren persönlich in die direkte Kommunikation mit der AQHA in Zusammenhang mit den zuvor genannten Problemen involviert und hatte es nicht nur unterlassen, Maßnahmen zur Behebung dieser Probleme zu ergeifen, sondern sogar Maßnahmen ergriffen, die einen Schaden verursachten gegenüber der AQHA und deren Mitgliedern in Deutschland und darüber hinaus.


wittelsbuerger.com: Gibt es eine Deadline für DQHA? Und wie wird vorgegangen, wenn mit DQHA keine Lösung gefunden wird?

AQHA: Die AQHA beobachtet die Situation in Deutschland sorgfältig und ist bereit, die Tür offen zu halten für eine Neuausrichtung mit der DQHA gemäß den Wünschen der DQHA-Mitgliedschaft, solange sich die DQHA-Führung klar und entschlossen bewegt, um dies auch zu erreichen. Sollte der DQHA-Vorstand den Verband nicht effektiv zur dieser Neuausrichtung führen, indem er zuerst das von der Task Force ausgearbeitete Zuchtprogramm durch eine legitimierte und gut durchgeführte Abstimmung der Mitglieder ratifiziert und diese Änderungen dann durch Beantragung eines Filialzuchtbuches der AQHA bei der LfL umsetzt, wird die AQHA keine andere Wahl haben, als eine Neuausrichtung mit DQHA für unerreichbar zu halten. In diesem Fall wird die AQHA aktiv ein neues Affiliate in Deutschland suchen, um AQHA-Mitglieder und Züchter zu unterstützen.

wittelsbuerger.com: Könnte also anstelle der DQHA auch eine andere Organisation als AQHA Affiliate arbeiten und wenn ja, gibt es bereits Anträge von anderen Organisationen in Deutschland?

AQHA: Wir haben bislang weder Anträge von anderen Organisationen in Deutschland erhalten, um ein AQHA-Affiliate in Deutschland zu werden, noch sucht die AQHA derzeit aktiv nach solchen Organisationen. Sollte die derzeitige vom DQHA initiierte Abstimmung fehlschlagen, wird die AQHA jedoch Anstrengungen unternehmen, um eine neues AQHA-Affiliate in Deutschland zu finden.


wittelsbuerger.com:
Warum gibt es keine genehmigten AQHA-Klassen innerhalb einer von der DQHA organisierten Show?

AQHA: Nach Aufkündigen des Affiliate Agreements durch die AQHA am 14. Februar 2020 wurde die DQHA darüber informiert, dass sie keinen Anspruch mehr auf Leistungen für AQHA-Affiliates hat. Dies umfasst auch die Möglichkeit, eine Genehmigung für die Durchführung von AQHA-Shows (Approval) zu erhalten.






"Should the current vote fail, AQHA will begin efforts to identify a new partner organization in Germany" - interview with AQHA


wittelsbuerger.com: What is the current status quo of the negotiations between AQHA and DQHA?

AQHA: There are currently no direct negotiations between AQHA and DQHA. AQHA terminated its affiliate agreement with DQHA on February 14, 2020. Following this, AQHA terminated the memberships and associated credentials for five DQHA board members on February 25. AQHA has received no formal communication from DQHA since that time.


wittelsbuerger.com: What are the current results of the meetings between the AQHA and the DQHA task force?

AQHA: At the DQHA annual membership meeting, held on March 6 and 7, the DQHA members in attendance voted by an overwhelming majority to take specific steps to realign with AQHA. As a part of this vote, four individuals were nominated to be a "negotiating group" to work toward completion of these specific steps. To date, there have been no formal meetings between AQHA and this group. However, the group has kept AQHA informed regarding the proposed modifications to the DQHA breeding program that would allow DQHA to align as a daughter studbook, and AQHA is fully supportive of the proposed changes. It is AQHA's understanding that this group must now await formal ratification of these changes by the DQHA membership before any further steps can be taken to realign with AQHA. This highlights the importance of a well-managed vote being facilitated swiftly and successfully by the DQHA board.


wittelsbuerger.com: Will AQHA become the mother studbook for American Quarter Horses in Europe, and when?

AQHA: AQHA is the mother studbook, or studbook of origin, for the American Quarter Horse globally, including Europe. This has been the case since the establishment of the breed by the American Quarter Horse Association in 1940. DQHA's unfortunate claim to this status was incorrectly awarded by the LFL (Bavarian competent authority), according to the European Commission. There cannot be two mother studbooks for the same breed, and DQHA was not the establisher of the breed. Therefore, if DQHA maintains status as a mother studbook it must be for a breed named differently than the American Quarter Horse. This was communicated by the European Commission to AQHA, DQHA, the LFL and the German Agricultural Ministry in a meeting in Brussels on January 27, 2020.


wittelsbuerger.com: One of the major issues for AQH breeders in Germany are the missing DNA markers since AQHA stopped transferring this information to DQHA in mid-2019. When will this issue be solved?

AQHA: AQHA stopped sharing DNA markers and other protected data with affiliates that did not have a data-share agreement in place with the Association in May 2018 to align with the GDPR. All affiliates, including DQHA, were informed of the new policy regarding data-share agreements at that time. This was subsequently communicated multiple times to the DQHA board, including during an in-person meeting in Aschaffenburg in January 2019. In March 2019, DQHA made a request for specific data from AQHA. AQHA responded requesting the information that would be necessary to complete a data-share agreement. DQHA failed to provide the requested information, and therefore no data-share agreement was drafted. In July 2019, AQHA became aware that DQHA had engaged in an illicit and illegal acquisition of protected data from AQHA. AQHA acted in good faith by offering DQHA the opportunity to enter into a retroactive data-share agreement in August 2019. Despite repeated communications and efforts from AQHA to successfully complete the data-share agreement with DQHA, DQHA declined to enter into the agreement and is currently in possession of the stolen data. Because DQHA is no longer an AQHA affiliate, no data-share agreement will be drafted with DQHA until the organization has modified its breeding program to that of a daughter studbook of AQHA. It is worth noting that several other affiliates, including those located in Austria and Hungary, have successfully entered into data-share agreements with AQHA that support their ability to operate daughter studbooks in the EU. AQHA continues to reserve the right to pursue legal action to secure and protect the AQHA data that was illegally acquired by DQHA.


wittelsbuerger.com: Laboklin is the most frequented laboratory in Germany and already accepted by APHA. Are there any negotiations between AQHA and Laboklin?

AQHA: AQHA is actively exploring the opportunity to partner with Laboklin or another European laboratory to support genetic testing for American Quarter Horses in Europe. UC-Davis is currently the only lab authorized to conduct testing on behalf of AQHA and acts as the manager of the American Quarter Horse genetic database. The leadership of the UC-Davis laboratory has been engaged in conversations to help develop a plan to incorporate a European lab into AQHA's global genetic testing strategy. Plans had been initiated for AQHA and UC-Davis to visit European labs, but have unfortunately been paused, due to the global COVID-19 pandemic.


wittelsbuerger.com: A large majority of the DQHA membership asked on the general membership meeting in March 2020 to reestablish the good relationship between AQHA and DQHA as it was known for more than 40 years. AQHA mentioned three necessary requirements: the position of the board, the data-share agreement, and alignment as daughter studbook. If all those three requirements will be met by DQHA, will DQHA be automatically reinstated as an affiliation of AQHA and receive the necessary DNA markers under German law again?

AQHA: This question addresses two different topics: affiliate status and DNA markers. The prerequisite to receiving DNA markers is alignment of the DQHA breeding program as a daughter studbook and execution of an AQHA data-share agreement. The issue of recognition as an international affiliate is separate. AQHA has a process by which an organization can apply to become an AQHA international affiliate. AQHA bylaws allow for one recognized international affiliate per country. DQHA's status as the German affiliate was terminated by AQHA in February 2020 and could only be reconsidered by reapplication for said status. DQHA's affiliate status termination was directly related to its representation of itself as studbook of origin for the American Quarter Horse and its refusal to rectify its theft of AQHA data by entering into a data-share agreement. It is AQHA's position that a reapplication for affiliate status would be unsuccessful if these conditions have not been corrected.


wittelsbuerger.com: Why has AQHA suspended five of the seven DQHA board members?

AQHA:
The DQHA board members whose AQHA memberships were terminated were subject to this action by AQHA because of their knowing participation in DQHA actions that were highly detrimental to the interests of AQHA and its members, and to AQHA's programs, policies and objectives. Such actions constitute a violation of Rule GEN104 of the AQHA Official Handbook of Rules and Regulations. Each of the individuals who received terminations were personally involved in direct communications with AQHA related to the previously mentioned problems over the course of the past three years, and had not only failed to take action to correct these issues, but had taken actions that caused harm to AQHA and its members in Germany and beyond.


wittelsbuerger.com: What is the deadline for DQHA? And what is the procedure if there will be no solution found with DQHA?

AQHA: AQHA is carefully monitoring the situation in Germany and is willing to keep the door open to the possibility of realignment with DQHA, as per the wishes of the DQHA membership, as long as DQHA leadership is moving clearly and decisively to accomplish this. Should the DQHA board fail to effectively lead the organization toward realignment by first ratifying the breeding program drafted by the negotiating group through a legitimate and well-executed member vote, and then implementing those changes through application to the LFL as a daughter studbook of AQHA, AQHA will have no option but to consider realignment with DQHA unachievable. In this case, AQHA will actively pursue a new partner organization in Germany through which to support AQHA members and breeders.


wittelsbuerger.com: Could be a different organization than DQHA affiliated with AQHA, and if yes, are there applications from other organizations in Europe

AQHA: AQHA has not received applications from other organizations in Germany to become the German international affiliate, nor is AQHA actively seeking such applications at this time. However, should the current mail-in vote initiated by the DQHA fail, AQHA will begin efforts to identify a new partner organization in Germany.


wittelsbuerger.com: Why are there no approved AQHA classes within a DQHA organized show?

AQHA: Upon termination of its affiliate agreement by AQHA on February 14, 2020, DQHA was informed that it was no longer eligible for benefits afforded to AQHA affiliates. This included the right to receive approval to hold AQHA events.




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